Geht es um den Rückgang der biologischen Vielfalt, drehen sich öffentliche Diskussionen meistens um oberirdisch lebende Pflanzen und Tiere, während Bodenorganismen vergessen werden. Das österreichweite Projekt BodenBiodiv fokussiert nun auf den Regenwurm.
In der ZDF-Dokureihe "Hannes Jaenicke: Im Einsatz für …" steht am 3. Oktober erstmals ein Ökosystem im Mittelpunkt: der Boden. Wie geht es den Böden? Welche Auswirkungen hat ihr Zustand auf den Menschen? Und was kann getan werden, damit sich die Böden erholen? Diesen und vielen weiteren Fragen geht Hannes Jaenicke bei seiner Recherche nach. In Österreich hat er auch mit dem Regenwurmexperten Johann Zaller von der BOKU University gesprochen.
Am 15. Februar ist der Tag des Regenwurms. Eine Studie der Universität für Bodenkultur Wien zeigt nun, dass auch Regenwürmer auf Lichtverschmutzung, also künstliches Licht in der Nacht, reagieren: sie sind weniger aktiv, gleichzeitig wächst das hochallergene Ragweed besser. Lichtverschmutzung wurde bislang vor allem als Problem für Insekten oder Vögel diskutiert. Die Studie wurde nun im Fachmagazin BMC Ecology and Evolution veröffentlicht.
Wie geht es Regenwürmern (und anderen Wildtieren) im Hochwasser?
Wie geht es Regenwürmern (und anderen Wildtieren) im Hochwasser?
Das Hochwasser ist nicht nur für Menschen eine Gefahr, sondern auch für viele Wildtiere. Regenwürmer können Überschwemmungen jedoch erstaunlich gut überdauern, sagt Johann Zaller von der Universität für Bodenkultur Wien.
Regenwürmer findet man fast überall – und sie hinterlassen seltsame Spaghetti-Häufchen im Garten. Warum das gut ist und gar nicht schlecht riecht, hat uns Regenwurm-Experte Johann Zaller im Interview erzählt.
Peter Iwaniewicz führt im aktuellen Falter ein Gespräch mit einem Regenwurm über Sex, Partys und Pestizide. Johann Zaller hat mitgeholfen, dem Regenwurm eine Stimme zu verleihen.