Email
News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Die Menschheit als Last für die Erde  
    Eine einzige Spezies eignet sich ein Viertel der jährlichen Biomasseproduktion grüner Pflanzen unserer Erde an - nämlich der Mensch. Das hat ein österreichisches Forscherteam errechnet. Die Eingriffe in die Biosphäre verändern die Nettoprimärproduktion der globalen Ökosysteme erheblich.  
Die umfassende Studie hat ergeben, dass Menschen 24 Prozent der möglichen Biomasseproduktion aller Ökosysteme der Erde für sich reklamieren.
...
Die Studie "Quantifying and mapping the human appropriation of net primary production in the Earth's terrestrial ecosystems" von Helmut Haberl et al. ist in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) erschienen (doi:10.1073/pnas.0704243104).
->   Studie (sobald online)
...
Menschliche Eingriffe verändern Ökosysteme
Die Produktion von Nahrungsmitteln, Holz und Bioenergie durch Land- und Forstwirtschaft verändert unsere Welt nachhaltig. Darüber hinaus führt die Flächenversiegelung durch Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung zu immer stärkeren Eingriffen in Ökosysteme.

All diese menschlichen Eingriffe in die Biosphäre, wie der Anbau und die Ernte von Pflanzen und die Rodung von Wäldern, verändern die Nettoprimärproduktion der globalen Ökosysteme erheblich. "Damit schränkt die Menschheit die für alle anderen Arten verfügbare Nahrungsenergie immer stärker ein - mit unabsehbaren Folgen für die Biodiversität", so Helmut Haberl, Hauptautor der Studie.
Schädliche Landwirtschaft
Sie haben Daten zu Landnutzung und Ernte von Biomasse aus 161 Ländern und damit 97 Prozent der Erdoberfläche analysiert. Demnach verbrauchen die Menschen alleine 24 Prozent der möglichen Biomasseproduktion aller Ökosysteme der Erde, die Hälfte davon mit landwirtschaftlicher Nutzung.

Die Forscher warnen davor, den so errechneten hohen Druck auf die Ökosysteme durch Pläne zum Ersatz von Fossilenergie durch Biomasseenergie noch zu verstärken. Diese Überlegungen sollten laut den Forschern bei der Entwicklung von Strategien für nachhaltige Entwicklung miteinbezogen werden.

[science.ORF.at, 3.7.07]
->   Helmut Haberl
->   Institut für soziale Ökologie
Mehr dazu in science.ORF.at:
->   Forscher: "Wilde Natur" gibt es nicht mehr (2.7.07)
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
  jedi | 03.07, 15:53

naja, hauptsache die meisten wünschen sich weiter bevölkerungswachstum
 
 
  Die ORF.at-Foren sind allgemein zugängliche, offene und demokratische Diskursplattformen. Bitte bleiben Sie sachlich und bemühen Sie sich um eine faire und freundliche Diskussionsatmosphäre. Die Redaktion übernimmt keinerlei Verantwortung für den Inhalt der Beiträge, behält sich aber das Recht vor, krass unsachliche, rechtswidrige oder moralisch bedenkliche Beiträge sowie Beiträge, die dem Ansehen des Mediums schaden, zu löschen und nötigenfalls User aus der Debatte auszuschließen.

Sie als Verfasser haften für sämtliche von Ihnen veröffentlichte Beiträge selbst und können dafür auch gerichtlich zur Verantwortung gezogen werden. Beachten Sie daher bitte, dass auch die freie Meinungsäußerung im Internet den Schranken des geltenden Rechts, insbesondere des Strafgesetzbuches (Üble Nachrede, Ehrenbeleidigung etc.) und des Verbotsgesetzes, unterliegt. Die Redaktion behält sich vor, strafrechtlich relevante Tatbestände gegebenenfalls den zuständigen Behörden zur Kenntnis zu bringen.

Die Registrierungsbedingungen sind zu akzeptieren und einzuhalten, ebenso Chatiquette und Netiquette!
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick