Vortrag und Diskussion mit Professorin Mariana Mazzucato, Economics of Innovation, University of Sussex

In ihrem Buch "The Entrepreneurial State" ("Das Kapital des Staates") fordert die Innovationsökonomin Mariana Mazzucato, die Rolle des Staates in innovationsgetriebenen Marktwirtschaften neu zu definieren. Anders als in gängigen Theoriefundamenten zur Wirtschaftspolitik, die dem Staat allenfalls dort ein Interventionsrecht zumessen, wo er Fehler des Marktes korrigieren soll, ruft Mazzucato nach dem "unternehmerischen Staat". Dieser habe die Aufgabe, selbst Märkte zu entwickeln und zu gestalten. Dazu müsse er auch als Lead Investor auftreten und Risiko übernehmen. Es bedürfe dazu aber auch einer Public-Private-Partnerschaft, die dem Staat - und damit den Steuerzahlern–nicht nur die Sozialisierung des Risikos aufbürdet, sondern auch einen adäquaten Anteil an den Erträgen sichert.

Mariana Mazzucato stellt diese ihre Thesen in einem Vortrag im Rahmen einer gemeinsam vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften getragenen Veranstaltung vor.

100615, 19:00, Festsaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Dr. Ignaz Seipel Platz 2, 1010 Wien

Vortrag und Diskussion werden in Englisch gehalten.

Im Anschluss laden die Veranstalter zu einem Empfang in die Aula der ÖAW.

Einladung

Anmeldung: http://www.oeaw.ac.at/mazzucato


01.06.2015