Gedenk-, Erinnerungs- und Bewusstseinsarbeit

Das Mauthausen Komitee Österreich und die Österreichische Lagergemeinschaft Mauthausen stiften im Jahr 2021 den Hans-Maršálek-Preis in Erfüllung des Vermächtnisses der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen für herausragende Leistungen im Bereich der Gedenk-, Erinnerungs- und Bewusstseinsarbeit.

Der Preis ist mit vier Preisen (1. 3.000, 2. 2000, 3. 1.000, Besonderer Würdigungspreis 500) dotiert.

Der Hans Maršálek-Preis für herausragende Leistungen im Bereich der Gedenk-, Erinnerungs- und Bewusstseinsarbeit wurde im Gedenken an Hans Maršálek anlässlich seines 100. Geburtstags vom Mauthausen Komitee Österreich und der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen im Jahr 2014 ins Leben gerufen.

Einreichfrist: 301120

Information: https://www.mkoe.at/auszeichnungen/hans-marsalek-preis

Hans Maršálek wurde 1941 von den Nationalsozialisten wegen Widerstandstätigkeit verhaftet und im Herbst 1942 in das KZ-Mauthausen deportiert, wo er unmittelbar Zeuge der Verbrechen in Mauthausen wurde. Nach dem 2. Weltkrieg baute er das Mauthausen-Archiv und das Museum der KZ-Gedenkstätte Mauthausen auf. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und war auch lange Zeit Leiter der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Hans Maršálek hat in den letzten Jahrzehnten ganze Generationen von Forscher*innen und Studierenden mit seinem umfangreichen Wissen über das KZ-Mauthausen versorgt. Er war bis zum Schluss sehr aktiv in der Aufklärungsarbeit über die Verbrechen der Nationalsozialisten und lange Zeit Vorsitzender der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen.


28.09.2020