Förderungspreis an der BOKU


Der 10. AGRANA Förderungspreis für Wissenschaft und Forschung wurde an Dipl.-Ing. Dr. Manuela Larcher und Dipl.-Ing. Dr. Karl Schedle verliehen.

Bereits zum 10. Mal verlieh der Zucker-, Stärke- und Frucht-Konzern AGRANA am 25. April 2008 seinen Förderungspreis für Wissenschaft und Forschung. Dipl.-Ing. Mag. Gertraud Wöber, Alumna der Universität für Bodenkultur Wien und Generalsekretärin der AGRANA Beteiligungs-AG, überreichte im Rahmen eines Festaktes den AGRANA Forschungsförderungspreis an Dipl.-Ing. Dr. Manuela Larcher und Dipl.-Ing. Dr. Karl Schedle. Dipl.-Ing. Dr. Manuela Larcher erhielt den Preis für die im Rahmen ihrer Dissertation erforschten Haushaltsstrategien biologisch wirtschaftender Familienbetriebe in Österreich. Untersucht wurde, wie Biobäuerinnen und Biobauern ihre Betriebe langfristig führen, welche strategischen Überlegungen sie anstellen und welche Entscheidungen sie treffen, wenn die biologische Wirtschaftsweise für sie längst normaler Alltag geworden ist. Die wissenschaftliche Erforschung von langfristigen Erfolgsfaktoren in der biologischen Landwirtschaft stellt für AGRANA, seit langem Produzent von Biostärkeprodukten und auch an der Produktion von Biozucker interessiert, einen wesentlichen Baustein zur Verbreitung biologischer Landwirtschaft dar. Dipl.-Ing. Dr. Karl Schedle bekam den AGRANA Förderungspreis für die im Rahmen seiner Dissertation betriebene Forschung zu den Effekten von unlöslichen Ballaststoffzusätzen zur Produktivität und Magen-Darmstabilität bei der Ferkelentwöhnung als Modell für monogastrische Tiere.  In diesem Fall war für AGRANA vor allem der Bezug zur Produktion von Futtermitteln bzw. DDGS (Distiller’s Dried Grains with Solubles – getrocknete Getreideschlempe) interessant, die im Zucker- und Stärkebereich bei vielen Produktionsverfahren als Nebenprodukt anfallen. Das Mosaik von Beobachtungen, erhoben aus verschiedenen methodischen Perspektiven, demonstriert das Potential unlöslicher Ballaststoffe einen „eubiotischen“ Zustand im Darmtrakt monogastrischer Tiere zu produzieren. Des Weiteren wirkten sich diese Art von Ballaststoffquellen positiv auf Darmmorphologie, Immunsystem und in weiterer Folge auf Gesundheit und Leistungsparameter aus. AGRANA unterstützt die Universität für Bodenkultur seit mehr als 10 Jahren mit Geld- und Sachspenden. Die Förderung von Forschungsaktivitäten- und internationalen Veranstaltungen in den für das Unternehmen wichtigen Bereichen Agrarökonomie und Lebensmittelwissenschaften, wie zum Beispiel der für 2009 geplante internationale Kongress über die Kohlenhydratforschung, ist AGRANA dabei ein besonderes Anliegen.


28.04.2008