Die vielen Farben der Röntgenstrahlung


Die Universität für Bodenkultur (BOKU) und die TU Wien bauen ein völlig neuartiges Röntgenfarbmikroskop, finanziert durch eine neue Förderschiene des Wissenschafts- und des Infrastrukturministeriums.

Am Forschungsstandort Wien wird universitätsübergreifend ein hochmodernes Röntgenfarbmikroskop gebaut. Seine Kamera kann unterschiedliche Wellenlängen voneinander unterscheiden – ähnlich wie eine Farbfotokamera, nur eben im Röntgenbereich. Damit wird es erstmals möglich, die Kristallstruktur einer Probe dreidimensional zu analysieren und gleichzeitig ein Bild der chemischen Zusammensetzung mit Mikrometerauflösung zu erzeugen. 1,5 Millionen Euro Förderung wurden für den Aufbau des Spitzenmikroskops genehmigt. Es wird unter Federführung der BOKU, Institut für Physik und Materialwissenschaft, Department für  Materialwissenschaften und Prozesstechnik, aufgebaut und dort auch seinen Platz finden. Die TU Wien ist mit dem Röntgenzentrum und dem Atominstitut beteiligt. Ermöglicht wird der Aufbau des Röntgenfarbmikroskops durch das Programm "Forschungsinfrastruktur", abgewickelt von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG, finanziert vom Wissenschafts- und vom Infrastrukturministerium, und durch finanzielle Unterstützung der Privatstiftung Berndorf. Dazugehörige Presseaussendung: http://www.boku.ac.at/universitaetsleitung/rektorat/stabsstellen/oeffentlichkeitsarbeit/themen/presseaussendungen/presseaussendungen-2017/


29.05.2017