Wie wird die Öffentlichkeit über risikoreiche Projekte und ethisch ambivalente Themen in der Wissenschaft aufgeklärt? Was darf sie überhaupt erfahren? Welche Rolle spielen dabei Medien?

SciCom10 Möglichkeiten und Grenzen der Wissenschaftskommunikation Unter dem Titel: „Berechtigte Information oder mediale Inszenierung? Risikokommunikation im Spannungsfeld der Interessen" werden bei der internationalen Fachtagung SciCom10 spannende und aktuelle Fragen zur Risikokommunikation in Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden behandelt. Ziel ist, die unterschiedlichen AkteurInnen der Wissenschaftskommunikation an einen Tisch zu bringen, um einen interprofessionellen und transdisziplinären Austausch zu unterstützen. Die SciCom10 findet von Mittwoch, 10. November bis Freitag, 12. November 2010 an der Technischen Universität Wien statt. Die Registrierung ist unter folgendem Direktlink möglich:

Details zum Programm Das diesjährige Programm bietet den TagungsteilnehmerInnen einen praxisnahen Einblick in unterschiedliche Bereiche der Risikokommunikation. Mark Benecke, bekannter TV-Forensiker und Keynote-Speaker der SciCom10, beantwortet die Frage "Wie man kniffelige Themen erklären kann, ohne langweilig oder unverschämt zu sein". Frank Roselieb, geschäftsführender Direktor des Krisennavigators, zeigt in seinem Workshop auf, wie man in wissenschaftlichen Einrichtungen den Kommunikationsgau managt. Malcolm Love, renommierter Medientrainer und Kommunikationsexperte der BBC, analysiert basierend auf der BP Ölkatastrophe in einem Workshop, wie effektive Kommunikationsstrategien aussehen könnten. Keynote-Speaker Wolfgang von den Daele wählt einen theoretischen Ansatz und referiert zum Thema: Die Sprache als "Trompete des Krieges" (Hobbes) und als Medium des "zwanglosen Zwangs des besseren Arguments" (Habermas). Weitere wichtige Diskussionspunkte der SciCom10 sind u.a. die mediale Aufbereitung der Schweinegrippe, das schwarze Loch am CERN, Nanotechnologie und medizinische Forschung sowie die Rolle der sozialen Medien und rechtliche und ethische Rahmenbedingungen der Krisenkommunikation. Das aktuelle Programm finden Sie unter folgendem Link:


21.10.2010