Nanopartikel ganz groß (19.08.2011)

An der BOKU entwickelte bildgebende Methode ermöglicht bis zu 20 mal höhere Auflösung Eine Methode, mit der sich die strukturellen Eigenschaften von Nanopartikeln mit einer bis zu 20 mal höheren Auflösung als bisher bestimmen lassen, wurde diese Woche in „Nature Communications“ publiziert: Prof. Dr. Erik Reimhult vom BOKU-Department für Nanobiotechnologie und seine KollegInnen haben eine bildgebende in-situ Methode entwickelt, mit der sich die Benetzungseigenschaften einzelner Nanopartikel mit einer Größe von nicht mehr als 10 nm bestimmen lassen. Die erreichte Auflösung überragt die der bisherigen state-of-the-art Methoden bei weitem und könnte zu wesentlichen neuen Aspekten hinsichtlich des Verständnisses der Benetzbarkeit auf Nano-Ebene führen. Da Nanopartikel unter anderem zur ortsspezifischen Wirkstofffreisetzung (Drug-Delivery) verwendet werden, erhofft man sich von dieser Methode große Fortschritte bei der Entwicklung neuartiger, sehr spezifischer Wirkstoffe. Eine ganz besondere Rolle nehmen dabei Nanopartikel an flüssigen Phasengrenzflächen ein. Sie spielen bei der ortsspezifischen Wirkstofffreisetzung, bei der Aufnahme durch biologische Membranen oder bei der Herstellung von innovativen Nano-Komposit-Materialien eine zentrale Rolle. Bis zum heutigen Tag stellt das Verständnis der Benetzungseigenschaften der einzelnen Nanopartikel eine große Herausforderung dar. Der Artikel auf der Website von Nature Communications: dx.doi.org/10.1038/ncomms1441 Kontakt / Rückfragen (per mail bzw. ab 22.8. auch telefonisch)
Univ. Prof. Dr. Erik Reimhult
BOKU – Universität für Bodenkultur Wien
Department für Nanobiotechnologie
Abteilung für biologisch inspirierte Materialien
1190 Wien, Muthgasse 11-II
www.nano.boku.ac.at/biologischinspiriertematerialien.html
Tel: +43 (0)1 / 47654-2230
erik.reimhult(at)boku.ac.at