Verbergungskünstler Schalenwild – Was tun?

Am 22. Jänner 2016 veranstaltete die Arbeitsgruppe Arbeitsgruppe 2 des Forst & Jagd - Dialogs – die seit der Mariazeller Erklärung zwischen Forstwirtschaft und Jagdwirtschaft tätig ist –  ein Seminar zum Thema "Verbergungskünstler Schalenwild" in der Forstlichen Ausbildungsstätte in Ort/Gmunden.

Programm

VortragenderThema
 Dr. Friedrich Völk  
 Österreichische Bundesforste  
 Herausforderung Schalenwildbejagung 
 Dipl.-Ing. Hubert Schatz 
 Wildökologie Vorarlberg
 Rotwild - Besenderungsprojekt  "Rätikon"  
 Dr. Rudolf Suchant
 Forstl. Versuchsanstalt
 Baden-Württemberg
 Beispiel "Schwarzwald"
 Ing. Klaus Köttsdorfer
 Österreichische Bundesforste
 Beispiel aus dem Gebiet "Offensee" (OÖ)

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Einladung und Programm des Seminars "Verbergungskünstler Schalenwild – Was tun?"

Resümee

Die Vorträge und Diskussionen des Forst & Jagd-Dialog-Seminars "Verbergungskünstler Schalenwild" bewirkten eine rege Teilnahme des Auditoriums. Primär ging es darum, wie das Ziel der Wildschadensreduktion erreicht und wie die dafür erforderliche Maßnahme der Wildstandsregulierung neben anderen erforderlichen Maßnahmen effizient umgesetzt werden kann. Ganzheitlich und kooperativ ausgerichtete Dialog-Beiträge überwogen gegenüber traditionellen Schuldzuweisungen. Als wichtige Ansatzpunkte für zielführende Maßnahmen wurden genannt

  • Wildbestände regulieren (situationsangepasste Flexibilität gefragt)
  • Wildverteilung steuern (Raumplanung, Habitatgestaltung, Ruhezonen, Jagddruck)
  • Wildschadenanfälligkeit des Waldes minimieren (waldbauliche Maßnahmen)
  • Bejagung erleichtern (Schussschneisen, Schussfeldpflege)
  • gutes Monitoring und objektive Erfolgskontrolle
  • systematische Einbindung aller Beteiligten in ein Kommunikations-Netzwerk

Trotz der allgemeinen Schwierigkeiten bei der Wildschadensvermeidung und Abschusserfüllung zeigen viele positive Beispiele, dass die Probleme lösbar sind oder gar nicht erst entstehen müssen. Dem Lernen aus Positiv-Beispielen (Ermittlung der Erfolgskomponenten) soll zukünftig mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dazu läuft auch ein Projekt des Bundesministeriums für ein lebenswertes Österreich. Lesen Sie mehr dazu hier Autor: Univ.Prof. Dr. Fritz Reimoser