Auenökologischer Workshop


Vom 24. bis 26. April 2019 findet an der Universität für Bodenkultur der 9. Auenökologischer Workshop statt.

Natürliche und naturnahe Flussauen sind durch hohe zeitliche und räumliche Dynamik aquatischer und terrestrischer Zonen und Phasen gekennzeichnet. Jahreszeitliche, längerfristige, aber auch tägliche Schwankungen des Abflusses, regelmäßige Umlagerung des Sediments oder Transfer von Nährstoffen sorgen für eine hohe Lebensraumvielfalt. Auen vernetzen Flusslandschaften mit angrenzenden terrestrischen Ökosystemen und sind „Hotspots“ für artenreiche Pflanzen- und Tiergemeinschaften. Entsprechend hoch ist die Biodiversität. 

Gegenwärtig werden viele Flussauen für die Landwirtschaft, Siedlungen oder Infrastrukturanlagen beansprucht. Auch die forstwirtschaftliche Nutzung erfolgt häufig in Form von Monokulturen mit standortfremden Gehölzen. Zur Sicherung dieser Nutzungen wurden Hochwasserschutzdämme errichtet, die die Auen vom Fluss und damit von den regelmäßigen Überflutungen trennen.  Für Österreich wurden in einem kürzlich publizierten Aueninventar 823 Auenstandorte mit einer Gesamtfläche von ca. 95 km2 ausgewiesen. Eine Studie belegte entlang der 50 größten österreichischen Flüsse eine potentielle Auenzone mit einer Gesamtfläche von circa 4739 km2. Ein Großteil dieser Flächen befindet sich in den Beckenlandschaften entlang alpiner Flüsse. Weitere Infos finden Sie auf der Homepage der Veranstaltung: aoew2019.boku.ac.at 


05.03.2019