Am 5. Juni 2019 wurde im BOKU Cycle Cinema im Türkenschanzpark der Film „The Green Lie“ unter Anwesenheit des Filmemachers Werner Boote gezeigt. Wie es sich für ein BOKU event gehört wurde der Strom dazu von BOKU Studierenden selbst erzeugt, die während der ganzen Veranstaltung auf drei Fahrrädern fleißig in die Pedale traten.
Anschließend fand eine Open Air Diskussion unter Moderation von Sandra Czadul vom studentischen Innovationszentrum der BOKU statt. Dabei wurde kritisch die Rolle des Marketings hinterfragt, vor allem in Bezug auf Förderung einer Überflußproduktion umweltschädigender Produkte. Rainer Haas, vom Institut für Marketing & Innovation, konnte plausibel darlegen, dass Marketing ein Werkzeug ist, welches sowohl für ethisch bedenkliche als auch ethisch wertvolle Zwecke eingesetzt werden kann. Dass Unternehmen, die als Umweltsünder bekannt sind, versuchen ihr Image durch grüne Projekte zu verbessern – die oft nur einen kleinen Beitrag zum Gesamtumsatz des Unternehmens leisten – liegt zum Teil in der kapitalistischen Marktlogik begründet und zum anderen in der offensichtlichen Neigung zu opportunistischem Verhalten von Menschen. Die kommenden Herausforderungen der nächsten 30 Jahre werden die notwendig eines Marketings für wahrhafte Nachhaltigkeit aber noch verstärken.