5 Jahre Zentrum für Bioökonomie

Am 7. Mai 2024 feierte das Zentrum für Bioökonomie ihr 5-jähriges Bestehen und lud dazu in das wunderschöne Ilse-Wallentin-Haus nicht nur BOKU-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, sondern auch viele Expertinnen und Experten aus dem umfangreichen externen Netzwerk sowie Vertreterinnen und Vertreter aus dem Wissenschafts-, Klima- sowie Landwirtschaftsministerium ein. Wissenschaftsminister Martin Polaschek sowie Leonore Gewessler aus dem Klimaschutzministerium sendeten jeweils Videobotschaften, während Sektionsleiter Reinhard Mang aus dem Landwirtschaftsministerium persönlich seine und die Glückwünsche seines Ministers dem zahlreich erschienenen Auditorium überbrachte.

Nach den Begüßungsworten durch Rektorin Eva Schulev-Steindl gewährte uns zunächst Altrektor Martin Gerzabek Einblicke in die Ursprungsidee einer Etablierung eines Bioökonomiezentrums an der BOKU basierend auf den internationalen Entwicklungen auf EU-Ebene. Altrektor Hubert Hasenauer berichtete dann über die tatsächliche Umsetzung dieser Idee während seiner Amtszeit. Nachdem Rektorin Eva Schulev-Steindl bereits die vielen Tätigkeiten und Highlights in den vergangenen 5 Jahren in ihrer Einleitung darstellte, fokussierte sich Martin Greimel – Leiter des Zentrums für Bioökonomie an der BOKU – mehr auf die zukünftigen Tätigkeiten, Herausforderungen und Visionen.

Nach dem offiziellen Teil gab es danach bei einem kalten Buffet noch ausreichend Gelegenheit sich gegenseitig auszutauschen, neue Leute kennen zu lernen und weitere Netzwerke zu bilden.

Presseaussendung am 07.05.2024

Social Media Beitrag

European Bioeconomy Scientific Forum 2023

Among others, a key part of the EBU presidency held by BOKU for 2023-2024 has been the organisation of the EBU scientific forum, the official in-person general meeting of all EBU representatives held biennially in combination with a scientific forum. Coming to its second edition, BOKU hosted the European Bioeconomy Scientific Forum 2023 – EBSF2023 thanks to the organisational effort of the Centre for Bioeconomy, making Vienna a hub for European stakeholders involved in the bioeconomy field.

The event, which took place at the university campus of Türchenschanze on 6-8 September 2023, was the first EBU forum held in person, following a first edition organised online in 2021 by the previous EBU chair, the University of Hohenheim. Under the theme “Moving towards the transformation”, the forum summarised almost a year of successful work under BOKU’s direction, providing a platform to strengthen EBU’s coordination and engagement, while also fostering networking and intensifying collaborations between the different stakeholders involved in the bioeconomy field on the European level.

More information on the event can be found on the EBSF 2023 website or the EBSF2023 report.

Die Bioökonomie als Beitrag zu einer nachhaltigen biobasierten Kreislaufwirtschaft: wie die Transformation gelingen kann

Unsere bislang reichweitenstärkste Online-Veranstaltung am 30.11.2021 organisierten wir gemeinsam mit dem Umweltbundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) unter dem Motto „Die Bioökonomie als Beitrag zu einer nachhaltigen biobasierten Kreislaufwirtschaft: wie die Transformation gelingen kann“.

Die Veranstaltung war in drei Themenblöcke gegliedert: Im ersten Themenblock „Wo stehen wir?“  gab zunächst Peter Wehrheim, der Leiter des Referates „Bioeconomy and Food Systems“ der Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission, einen Einblick in die Entwicklungen der bioökonomischen Perspektive auf europäischer Ebene. Im Anschluss daran wurde von Gottfried Lamers vom BMK die Genese der österreichischen Bioökonomiestrategie und darauf aufbauende Maßnahmenpakete sowie Leuchttürme vorgestellt. Um auch den Blick in die Praxis zu werfen, wurde Thomas Timmel, Geschäftsführer von BioBASE – einer Innovationsplattform im Bereich Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft zur Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik - eingeladen, einen Streifzug durch die derzeitigen Aktivitäten der biobasierten Industrie in Österreich zu liefern.

Der zweite Themenblock „Wohin gehen wir?“ wurde durch einen sehr spannenden Impulsvortrag von Christiane Grefe, Journalistin bei der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“ und Autorin zahlreicher Sachbücher, eingeleitet. Sie zeigte in einer kritischen Analyse des Status quo, dass die Transformation hin zur Bioökonomie ein sehr komplexes Thema ist (siehe Bilderstrecke).

Im Anschluss daran wurden die Teilnehmer*innen gebeten, interaktiv in einer von drei Breakout-Sessions mit den thematischen Schwerpunkten soziale, ökologische und ökonomische Herausforderungen, mitzugestalten. Die Breakout-Sessions wurden von Moderator*innen (Helmut Frischenschlager und Silvia Benda-Kahri vom Umweltbundesamt bzw. Rainer Haas von der BOKU) begleitet. In den drei Gruppen wurden die wichtigsten Herausforderungen und entsprechende Lösungsansätze für die Zukunft in den jeweiligen Themenbereichen erarbeitet. Die Ergebnisse der sozialen und der ökologischen Herausforderungen wurden – so wie auch der Vortrag von Frau Grefe – parallel dazu grafisch aufbereitet und können hier (siehe Bilderstrecke) auch nachgelesen werden. Zu den ökonomischen Herausforderungen wurde in einem ausführlichen Impulsreferat zunächst der Problemkontext von Rainer Haas (BOKU) ausführlich erörtert, bevor Herausforderungen und Lösungen erarbeitet wurden.

Im dritten Themenblock „Wie kommen wir dorthin?“ wurden zunächst die Ergebnisse aus den Breakout Sessions von den Moderator*innen präsentiert und diskutiert. Im Anschluss daran griff die Moderatorin Marlene Nowotny vom ORF noch Fragen des Publikums aus dem Chat auf, die von den Vortragenden beantwortet wurden.

Die große Zahl an Teilnehmenden aus vielen Bereichen der Bioökonomie in allen Regionen Österreichs (und auch international!) förderte rege Diskussionen sowohl in den Breakout- als auch in der Hauptsession, und zeigt, dass die Bioökonomie zwar einen wichtigen Baustein zur Transformation in Richtung einer nachhaltigen biobasierten Kreislaufwirtschaft darstellt, auf dem Weg dorthin jedoch noch große Herausforderungen zu bewältigen sind.