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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-01-01 - 2026-12-31

ENERGY4ALL zielt darauf ab, Energiekonfigurationen als gemeinsame Ressource zu entwickeln und die gemeinschaftliche Dimension bei der Gestaltung und Umsetzung von entstehenden Positive Energy Districts (PED) und Energy Communities (EC) zu testen. Das Projekt erforscht ein inklusives Governance-Modell durch unterstützende Toolboxen für die Gestaltung und Umsetzung einer partizipativen Energie-Governance und replizierbare Wege für PEDs/ECs.Das Projekt arbeitet mit einer offenen Definition von ECs, die sowohl eine Reihe von Haushalten, die Energie produzieren und verbrauchen, als auch Nutzer einer gemeinsamen öffentlichen Ressource zur Steigerung der Energieeffizienz umfasst. ENERGY4ALL konzeptualisiert ECs als drei konstitutive Elemente in gegenseitiger Beziehung: Ressourcen, Gemeinschaft und Governance. Diese Elemente werden in den vier Pilotprojekten in Stavanger (Norwegen), der Steiermark (Österreich), Budapest (Ungarn) und Rom (Italien) in verschiedenen Fällen untersucht, wobei unterschiedliche Merkmale berücksichtigt werden, wie z. B. städtische und industrielle Standorte, territoriale Skalen von Haushalten bis hin zu Stadtvierteln und die Beteiligung verschiedener Interessengruppen wie Behörden, Privatunternehmen, Forschungseinrichtungen und lokale Bürgergruppen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-03-01 - 2025-02-28

Mobil sein zu können, ist eine wesentliche Voraussetzung, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Die steigenden Energiepreise haben dabei u.a. das Thema Mobilität in den Vordergrund gerückt und die Frage nach der zukünftigen Leistbarkeit von (Auto-)Mobilität aufgeworfen. Im Rahmen von MOSAIK wollen wir uns vertiefend anschauen, was Mobilitätsarmut ist, welche Personengruppen und Regionen davon - vor allem in Bezug auf Arbeits- und Ausbildungswege - betroffen sind und welche Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen erfolgsversprechend sind. In einem ersten Schritt wird eine räumliche Analyse regionaler Unterschiede bezüglich Mobilitätsarmut durchgeführt. Für diese Analyse wird ein neuer Datensatz erstellt, der die Merkmale der ÖV-Verbindungen (z.B. Dauer, Umstiege, Anzahl Verbindungen zur Rush Hour, am Abend, am Wochenende und zu anderen Randzeiten) zwischen wichtigen Wirtschafts-/Firmenstandorten und großen Ballungszentren im Innviertel enthält. Die Analysen zeigen, wo der Bedarf an Pendelstrecken besonders gut oder besonders schlecht mit dem ÖPNV bewältigbar ist. Außerdem werden die Daten der Zusatzerhebung zur Konsumerhebung der Statistik Austria genutzt, um von Mobilitätsarmut betroffene Bevölkerungsgruppen anhand von vorab definierten Indikatoren zu identifizieren und deren räumliche Verteilung zu skizzieren. Das Ergebnis beider Analysen wird eine Sammlung besonders gefährdeter Regionen und Personengruppen sein. Mithilfe von Expert:inneninterivews sowie Interviews mit betroffenen Personengruppen sollen Rahmenbedingungen und zielgerichtete Lösungen für die Betroffenen von Mobilitätsarmut erarbeitet und anschließend mit regionalen Vertreter:innen diskutiert werden. Anhand einer Pilotstudie soll beispielhaft ein vorhandener Lösungsansatz im Innviertel evaluiert und dessen Übertragbarkeit diskutiert werden. Die Ergebnisse des Projekts werden in einen Maßnahmenplan zur Reduzierung der Mobilitätsarmut fließen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-01-01 - 2026-06-30

Industriebrachen stellen bereits degradierte Flächen dar. Die Umwandlung von ehemaligen Industriestandorten in postindustrielle Landschaften ist wirtschaftlich und technisch sehr anspruchsvoll und kostspielig, während eine Anpassung für eine neue industrielle Nutzung viel eher möglich ist. Die Wiederbelebung bestehender Industriebrachen für industrielle oder produktionsorientierte Zwecke reduziert die Errichtung neuer Produktionsstätten auf der grünen Wiese und vermeidet so die Neuinanspruchnahme von Flächen, die Versiegelung von Böden und den weiteren Verlust der biologischen Vielfalt im Donauraum. Die Reindustrialisierung nach dem Prinzip "Braun ist besser als Grün" stellt eine komplexe planerische Herausforderung dar, die Folgendes erfordert: - Mitplanungs- und Mitgestaltungsprozess im Einklang mit den sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Prioritäten der betroffenen Gemeinden, starke Einbeziehung der Akteure der Zivilgesellschaft - Interinstitutionelle Zusammenarbeit auf verschiedenen Verwaltungsebenen bei der Lösung von Raumplanungs-, Kontaminations- und anderen Umweltproblemen, Einbettung in die Bereiche Verkehr und Kommunikation, Infrastruktur, Bau und Wiederaufbau (Genehmigungen), Unternehmensförderung, Investorenmanagement, ... - Integration mit regionalen Strategien und polyzentrischen Entwicklungsplänen - die Entwicklung von guten Finanzierungskonzepten, die sich auf öffentlich-private Partnerschaften stützen Die Projekte werden gemeinsam Lösungen und Instrumente auf der Grundlage des Prinzips "Braun ist besser als grün" entwickelt und diese in den lokalen und institutionellen Rahmen integrieren. Ziel ist die Erarbeitung einer gemeinsamen Strategie und eines Aktionsplans, der von den Organisationen übernommen wird.

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