PILOTSTUDIE HEUBARGEN IM KLOSTERTAL, VORARLBERG 2020.
BAU- UND KULTURLANDSCHAFTLICHE ERFASSUNG HISTORISCHER OBJEKTE BÄUERLICHEN WIRTSCHAFTENS DER ALPSTUFE UND BERGWIESEN
Im Fokus standen Bauwerke bzw. Objektensembles zur Heugewinnung sowie Heulagerung und Verfütterung auf den entlegeneren Talräumen, den Alpstufen und Bergheuwiesen des Klostertales. Durch die Umstrukturierungen in der Landwirtschaft, beginnend und befördert durch den Ausbau der Bahnverbindung im 19. Jh. sowie der Straßen im 20. Jh., verloren die Bewirtschaftungen der extremeren Lagen zunehmend an Bedeutung und verschwanden. Der noch erhaltene Bestand dieser für die Geschichte der Region und ihr ehemaliges Überleben wichtigen Wirtschaftsstrukturen soll erfasst, bewertet und gemeinsam mit den Gemeinden die bedeutenden Objekte auch für die nächsten Generationen gesichert werden.
Folgeprojekt geplant 2022/23.
HISTORISCHE HOLZBAUTECHNIK IN GARTENANLAGEN ALS VORBILD FÜR INNOVATIVE UND RESSOURCENSPARENDE ANWENDUNGENIN DER ZUKUNFT
In Holzbauwerken und Kleinarchitekturen historischer Gärten und Parkanlagen materialisiert sich kulturhistorische, landschaftsplanerische und bauhandwerkliche Information („Archive des Wissens“). Inhalt und Ziel des Forschungsprojektes sind die vertiefte Kontextualisierung solcher Bauwerke und die Nutzung der Ergebnisse für Innovationen im Bereich der Material- und Bautechnik bevor sie als Informationsquelle verschwunden sind. Das Vorhaben ist ein Beitrag zur Erhaltung dieser bislang vernachlässigten materiellen und immateriellen Kulturgüter, wie bauhandwerkliches Wissen, Wissen über Holzartenverwendung und dessen Weitergabe über die Praxis des Handwerks. Untersucht werden Pergolen, Gartenlauben, Musikpavillons u.a., die zwischen 1800 und 1930 im Raum Wien und Niederösterreich entstanden sind. Projektnutzen:
Das generierte Wissen wurde im nationalen und internationalen Austausch sowohl für die Gartendenkmalpflege, die öffentlichen wie privaten ErhalterInnen als auch für das Handwerksgewerbe und die Holztechnologie zugänglich gemacht und Strategien zu ihrer Erhaltung und Weiterführung entwickelt.
Kontakt
Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau
Peter Jordan-Straße 82
A-1190 Wien
fon:
+43 (0)1 47654-87400
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