Grauwasser zur Bewässerung von grünen Infrastrukturen

Grüne Infrastrukturen tragen erfolgreich zur Klimawandelanpassung in urbanen und Siedlungsräumen bei. Um die Kühlfunktion von Pflanzen zu erfüllen, muss Wasser zuverlässig und in ausreichender Menge verfügbar sein. Dies ist besonders in Trockenperioden wichtig. Um eine Verknappung des Leitungswassers durch verstärkte Bewässerung zu vermeiden, sollte die Wiederverwendung von Wasser im Sinne der Kreislaufwirtschaft umgesetzt werden. Eine geeignete Quelle hierfür ist Grauwasser, definiert als Haushaltsabwasser ohne Urin und Fäkalien.

Im Forschungsprojekt „greenWATERrecycling“ wird der Einfluss von Grauwasserbewässerung auf die Vitalität unterschiedlicher Pflanzenarten getestet. Das Pflanzenspektrum reicht von Rasen, über Stadtbäume bis hin zu Kletterpflanzen. Gemessen werden Biomasse- und Pflanzenwachstumsparameter. Darüber hinaus werden Photosynthese-relevante Parameter gemessen und Pixel-basierte Nekrosequantifizierungen durchgeführt. Die Tests zeigen, dass aufbereitetes Grauwasser als ressourcenschonende Alternative zu Trinkwasser für Bewässerungszwecke unter gewissen Rahmenbedingungen verwendet werden kann.

Potversuche zur Eignungsanalyse von Grauwasservarianten für Bewässerungszwecke

Potversuche zur Eignungsanalyse von Grauwasservarianten für Bewässerungszwecke