Getrocknete Insekten aus einer Malaisefalle wurden auf einem Raster ausgebreitet

Die Aktivitäten unseres Instituts im Bereich Biodiversitätsmonitoring reichen weit zurück. So wurde von 2004 bis 2005 unter der Leitung des ehemaligen Institutsleiters Wolfgang Holzner gemeinsam mit einem Team von Expert*innen ein Set möglicher Indikatoren für ein Biodiversitätsmonitoring in Österreich entwickelt (MOBI-e). Im Rahmen des Projektes erfolgten vom Umweltbundesamt bereits methodische Überlegungen für das Österreichische Biodiversitäts-Monitoring (ÖBM) – Kulturlandschaft, das 2017 gestartet worden ist. Auch das Biodiversitätsmonitoring mit Landwirt*innen, das seit 2007 vom ÖKL gemeinsam mit dem Umweltbüro Klagenfurt organisiert wird und in das Österreichische Agrarumweltprogramm integriert worden ist, geht auf das Projekt MOBI-e zurück.

Aktuell wurde mit dem Ziel, systematisch Daten über die Verbreitung von Wildbienenarten in Österreich zu erheben, das Projekt Monitoring der Wildbienen Österreichs, in Kooperation mit der PLUS (Paris Lodron Universität Salzburg), dem Naturschutzbund Österreich und dem Österreichischen Wildbienenrat gestartet. Dabei werden rund 220 ausgewählte Standorte in Ackerbau-, Grünland- und Schutzgebieten nach einer standardisierten Methode erhoben. Ergänzt wird die Datenlage durch ein Citizen Science Hummel Monitoring.

Zudem tragen wir seit 2001 zur Totalerfassung der prioritären FFH-Art Böhmischer Enzian (Gentianella bohemica) gemäß Artikel 11 der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie bei (siehe dazu beispielhafte Ergebnisse im Artikel 17-Bericht 2020).

Böhmischer Enzian - Endemit der Böhmischen Masse

Beispiele mitteleuropäischer Wildbienen