Ausstattung eines Labors mit Pipetten und Puffern

Mittels Hochdurchsatz Genotypisierung werden populationsgenetische Strukturen erfassetund analysiert, mit dem Ziel Aufschluss über Spezialisierungsprozesse, ökologische Differenzierung, Genfluss und mögliche Translokation zu geben. Dazu hat die Arbeitsgruppe die Methode SSR-GBAS (simple sequence repeats - genotyping by amplicon sequencing) etabliert und für verschiedene Systeme zur wissenschaftlichen Untersuchung eingeführt. Die Methode besteht aus Protokollen für Markerentwicklung, Amplifikation und Indizierung von einer Vielzahl von Proben und der bioinformatischen Verarbeitung der Sequenzen und Bestimmung der Allele. SSR-GBAS beruht auf der standardisierten Amplikon-Sequenzierung mittels Illumina-Technologie gepaart mit einer bioinformatischen Pipeline. Die dafür nötige Infrastruktur ist durch das institutseigene molekular-biologische Labor gegeben. Das System SSR-GBAS kam schon bei einer Vielzahl von Taxa zur Anwendung, darunter die besonders großangelegte Forschungsinitiative zur Genotypisierung von Nil-Tilapia. Aktuell wird das System für die Genotypisierung von forstlichen Ressourcen und standardisiertes genetisches Monitoring optimiert.