Wildtiere (Säugetiere, Vögel und Fische) stehen oft im Spannungsfeld zwischen Ökologie, Ökonomie und Gesellschaftspolitik. So haben viele Wildtierarten eine wichtige ökologische Funktion, die es zu erhalten oder fördern gilt. Andere Arten sind aufgrund ihrer Nutzung (Jagd, Fischerei) von wirtschaftlicher Bedeutung. Wieder andere bergen nach ihrer Einbürgerung bzw. Einwanderung Konfliktpotential zwischen verschiedenen Interessensgruppen (Naturschutz, Landwirtschaft etc.). Einige Wildtierarten sind in ihrem Bestand gefährdet, sodass Gesetze und Verordnungen auf nationaler und internationaler Ebene zu erfüllen sind.

Um diesen vielfältigen Aufgabenbereichen der Gesellschaft Rechnung tragen zu können, bedarf es Personen, die nicht nur die Grundlagen der Wildtierökologie gelernt haben, sondern auch Maßnahmen für das Management der verschiedenen Wildtierarten kennen und diese im Zusammenspiel mit den einzelnen Nutzungs- und Interessengruppen planen und umsetzen können. Bei diesen Gruppen stehen sich nicht nur Naturschutz und Landnutzung als menschliche Interessensfelder gegenüber, sondern es konkurrieren auch traditionelle (Siedlungstätigkeit Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei), neuere (Tourismus und Freizeitverhalten) und sich ausweitende Formen (Siedlungstätigkeit, Ausbau der Infrastruktur, Versiegelung der Landschaft) der Umweltnutzung.

Das Masterstudium Wildtierökologie und Wildtiermanagement ist eine Kooperation der Universität für Bodenkultur Wien mit der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Das Studium besteht aus einen Pflichtblock, der die Grundlage des Studiums darstellt sowie aus einem großen Angebot an vertiefenden und ergänzenden Wahllehrveranstaltungen, die individuell gewählt werden können.

Weitergehende Informationen zum Masterstudium Wildtierökologie und Wildtiermanagement können Sie dem aktuellen Curriculum entnehmen.

Link zum Curriculum: https://boku.ac.at/studienservices/studien/master/uh066223/studienplan