Leitbild
Der Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten am Institut für Umweltbiotechnologie liegt auf der Nutzung mikrobiologischer Stoffwechselvorgänge zur Sicherung der Lebensqualität und zur Wahrung natürlicher Ressourcen. Auf der einen Seite stehen der Abbau und die Entgiftung von Schadstoffen (in Boden, Wasser und Abfall) sowie die Entwicklung von Monitoring-Methoden zur Bewertung des Risikos, das von kontaminierten Medien ausgeht. Auf der anderen Seite stellt die bestmögliche Nutzung vorhandener Ressourcen durch Schaffung nachhaltiger Stoffkreisläufe ein zentrales Ziel der am Institut betriebenen Forschung dar. Neben der Untersuchung mikrobieller Prozesse, wird das Potential von Enzymem als leistungsfähige Biokatalysatoren zur Verarbeitung von (Bio)materialien, in Recycling-Prozessen sowie bei der Erzeugung von Bioenergy erforscht. Zusätzlich zur Erforschung grundlegender mikrobieller Prozesse nehmen die praktische Anwendung und die Prozessentwicklung für die technische Realisierung eine herausragende Rolle ein. Als Beispiele dafür können die Übertragung vom Labormaßstab auf den großtechnischen Maßstab bei Fermentationsprozessen, die Entwicklung von Sanierungsmethoden für den Feldeinsatz und die Erprobung innovativer biologisch-physikalischer Kombinationsprozesse (z. B. der Einsatz von Membranen in der Bioprozesstechnik) in der Umwelttechnik genannt werden. Das Institut verfügt über bestens ausgestatte Labors mit modernsten Analysengeräten und entsprechender Infrastruktur sowie Brut- und Kühlräume, einen Steril-Bereich, Werkstätten, Versuchsanlagen und eine Pilotanlage für Fermentationen. Diese Voraussetzungen ermöglichen es Forschungs- und Projektverantwortlichen, erfolgreich Forschungskooperationen mit Industriepartnern einzugehen.
Organigramm
Personal
Die angewandte Ausrichtung des Instituts zeigt sich insbesondere in der Personalstruktur: das Team aus BOKU Angestellten und Mitarbeitern in Forschungszentren wie ACIB oder Bioenergy2020 setzt sich aus durchschnittlich 100 Personen zusammen, wovon 80% Projektmitarbeiter sind, der Rest ist Stammpersonal. Internationalität wird am Institut tagtäglich gelebt, so sind bis zu 10 Nationen gleichzeitig als Projektmitarbeiter und Austauschstudenten vertreten.
Details siehe unter Personen des Instituts für Umweltbiotechnologie.