„Grüne Infrastruktur“ kann als ein zusammenhängendes, geplantes Netzwerk an Grün- und Freiflächen verstanden werden, das unterschiedliche Funktionen erfüllt. Dazu gehören die Erholungsfunktion, die Steigerung der Biodiversität, die Reinigung von Luft und Wasser, der Hochwasserschutz, das Regenwassermanagement, die Anpassung an den Klimawandel u.a. durch die Reduktion von städtischen Wärmeinseln und die Regulation des Wasserhaushalts. Darüber hinaus kann dieses Netz an Grün- und Freiflächen einen Beitrag zu einer hohen Lebensqualität leisten, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung fördern und attraktive Wegenetze für den Fuß- und Radverkehr bereitstellen.
Mittels Raumplanung können vorausschauend und planmäßig die für die Erfüllung dieser wichtigen Funktionen notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu zählen die Verankerung entsprechender Strategien, Ziele und Maßnahmen in der überörtlichen und örtlichen Raumplanung, wie die Sicherung der benötigten Flächen in regionalen Raumordnungsprogrammen, örtlichen Entwicklungskonzepten und Flächenwidmungsplänen sowie die Konkretisierung von Gestaltungsmaßnahmen auf Ebene des Bebauungsplans.
Informationen zu diesem Thema erhalten Sie bei Univ.-Prof. Dr. Gernot Stöglehner, Ass.-Prof. Dr. Walter Seher und DI Paul Himmelbauer.
Exemplarische Publikationen
Leitfaden „Grüne Bauweisen für Städte der Zukunft“ – Optimierung des Wasser- und Lufthaushalts urbaner Räume mittels Gründächern, Grünfassaden und versickerungsfähigen Oberflächenbefestigungen. http://www.gruenstadtklima.at/download/leitfaden_GSK.pdf