20 Jahre Messung der Ozonschichtdicke und der UV-Strahlung auf dem Hohen Sonnblick 30.9.2015
Die Universität für Bodenkultur Wien und das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft feierten am 30.09.2015"20 Jahre Messung der Ozonschichtdicke und der UV-Strahlung auf dem Hohen Sonnblick". Die einzigartige Messstelle am Hohen Sonnblick (3106 m) dient insbesondere dem Monitoring der Entwicklung der stratosphärischen Ozonschicht und der UV-Strahlung. Am Alpenhauptkamm gelegen, liefert die seit 1994 betriebene Messstelle repräsentative Messwerte für ganz Österreich. Gemeinsam mit den am Sonnblickobservatorium erhobenen meteorologischen und luftchemischen Daten erlauben diese eine Abschätzung der Wechselwirkungen zwischen Ozonschicht und Klimawandel sowie Untersuchungen der Wechselwirkungen und Zusammenhänge von optischer Strahlung und Atmosphäre. Mitinitiatorin der Messungen am Hohen Sonnblick war die Meteorologin Inge Dirmhirn, eine Pionierin der Hochgebirgs- und Strahlungsforschung. Schon in den 1950er-Jahren hatte sie erste Messungen der optischen Strahlung im Hochgebirge durchgeführt. Ein Jahr vor der Emeritierung von Inge Dirmhirn begannen 1994 die kontinuierlichen Messungen der Ozonschicht und der UV-Strahlung am Hohen Sonnblick. Die Jubiläumsveranstaltung war der 2008 verstorbenen Meteorologin und ersten Professorin an der BOKU gewidmet.