Nachhaltige Geschäftsmodelle

Nachhaltige Geschäftsmodelle sind ein wesentlicher Baustein in der Transformation der Marktwirtschaft, bei der fossile durch biogene Rohstoffe ersetzt werden, der Ressourceneinsatz optimiert und Kreisläufe geschlossen werden. Bei der Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle berücksichtigen langfristige Auswirkungen der Geschäftsaktivitäten auf die Umwelt und die Gesellschaft. Das Ziel von Entrepreneur:innen und Manager:innen ist es dabei, die wirtschaftliche Entwicklung von Startups bzw. etablierten Unternehmen mit deren ökologischen und sozialen Verantwortung in Einklang zu bringen. Beispiele dafür sind Sharing-Modelle, Kreislauf-Designs oder Upcycling.


>> In unserer Forschung untersuchen wir unter anderem die Einflussfaktoren auf die Akzeptanz von nachhaltigen Geschäftsmodellen bei Unternehmen und KonsumentInnen sowie die Heuristiken von GründerInnen und ManagerInnen beim Erstellen von Geschäftsmodellen.

Crowdsourcing für den Klimaschutz

Um auf die großen Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren, ist es entscheidend, innovative Lösungen zu finden, die das Klima schützen. Dazu kann die Gesellschaft mit Hilfe von Crowdsourcing aktiv einbezogen werden. Mit Crowdsourcing können Beiträge (z.B. Ideen, Abstimmungen, Finanzen) einer großen Gruppe unterschiedlicher Personen (z.B. KonsumentInnen, BürgerInnen) gesammelt werden. Typische Arten von Crowdsourcing sind Ideenwettbewerbe, Citizen Science und Crowdfunding.


>> In unserer Forschung konzentrieren wir uns darauf, wie Menschen motiviert werden können, an Crowdsourcing for Climate Action teilzunehmen, wie Abstimmungen von der Crowd für Entscheidungsprozesse genutzt werden können und wie von der Crowd generierte Daten mit Machine Learning Algorithmen kombiniert werden können.

Sozio-ökonomische Forschung zu Innovationen der Bioökonomie



Innovationen brauchen technologische Lösungen und gesellschaftliche Adaption. Somit baut Bioökonomie auf das Innovationspotential von Produzenten und Konsumenten. Mit Fokus auf Holz, dem mengenmäßig bedeutendsten Rohstoff der Bioökonomie, untersuchen wir das ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Umfeld für Innovationen des waldbasierten Sektors.
 


>> Unsere Forschung zielt darauf ab, die Innovationsdiffusion zu unterstützen, zum Beispiel durch Identifikation von Barrieren und Akzeptanz für neue Technologien sowie die Wirkungen der Innovationen im Sinne von Umweltaspekten, sozialer Effekte und Marktdynamiken zu antizipieren.

>> Wir generieren Kontextwissen schon bei niedrigen Technologiereifegraden, wenn noch ausreichend Handlungsspielraum für eine zielorientierte Ausrichtung der Forschung und Entwicklung besteht. Dies ist relevant, um nicht intendierte Wirkungen von Innovationen zu vermeiden und Wettbewerbsfähigkeit zu schaffen.

Entscheidungsunterstützung im Innovationsmanagement

Produktinnovationen in der Bioökonomie bedürfen der validen Abschätzung der Bedeutung einzelner Produktattribute. Nur so kann sichergestellt werden, dass Innovationen von den KonsumentInnen in der Folge auch angenommen werden. Durch den Einsatz geeigneter Forschungsmethoden, etwa experimentellen Untersuchungsdesigns wie dem Discrete Choice Modeling, kann weitgehend garantiert werden, dass aus Kundensicht die richtigen Attribute angesprochen werden. Darüber benötigen Forschung und Praxis adäquate Werkzeuge zur Entscheidungsunterstützung, sog. Decision Support Systems, zur verbesserten, transparenten und effizienten Entscheidungsfindung bei allen Fragen, die im Rahmen des Innovationsmanagements auftauchen können.


>> In unserer Forschung liefern wir der Praxis wissenschaftlich fundierte Entscheidungshilfen, die das betriebliche Innovationsmanagement in der Bioökonomie wirkungsvoll unterstützen können.

Trends und Produktinnovationen


Die Ernährungsgewohnheiten der KonsumentInnen sind einem ständigen Wandel unterworfen, der tiefgreifende Veränderungen dahinterliegender Werte und Konsumgewohnheiten reflektiert. Exemplarisch können hier die zunehmende Bedeutung des Tierwohls, der Anstieg der vegetarischen/veganen Ernährung, die Regionalität oder die Thematik der Allergene und Lebensmittelunverträglichkeiten genannt werden. Die Trendforschung liefert hier wichtige Hinweise über Veränderungen in der Gesellschaft, die für die gesamte Lebensmittelwertschöpfungskette von Bedeutung sind.


>> In unserer Forschung stellen wir uns die Frage, wie LandwirtInnen und Lebensmittelunternehmen diese Trends für die Produktinnovation und die Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit ausnützen können.