Schadholzlogistik - Logistikleitfaden zur Katastrophenbewältigung
Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es, der forstwirtschaftlichen Praxis einen Leitfaden für die Restholzlogistik zur Verfügung zu stellen, der robuste Logistikstrategien und Maßnahmen zur Bewältigung der durch Katastrophen erhöhten Holzmengen enthält. Die zu entwickelnden Logistikstrategien umfassen unimodale (reiner LKW-Transport) und multimodale Transportketten, d.h. den Schienentransport von Holz. Darüber hinaus werden am Terminal verfügbare Lagerflächen in Form von Holzlagerkonzepten in die Logistikplanung einbezogen. Um die aktuellen Herausforderungen sowie die Erfahrungen bei der Bewältigung einer Katastrophensituation zu erfassen, werden strukturierte Interviews mit den Hauptakteuren der Logistikkette, d.h. Förster, Logistikmanager, Spediteure sowie Vertreter von RailCargo Austria und anderen Akteuren durchgeführt und anhand von Prozessmodellen analysiert. Spezifische Holzlagerkonzepte sowie Logistikstrategien werden anhand von Simulationsmodellen, die für die Fallstudienregion adaptiert und konfiguriert werden, getestet. Um robuste und praxistaugliche Strategien ableiten zu können und um sicherzustellen, dass die Strategien von der forstlichen Praxis akzeptiert und anschließend umgesetzt werden, ist es notwendig, die Praxis intensiv und frühzeitig einzubeziehen. Aus diesem Grund werden Strategien für Notfallpläne für die Fallstudienregion Waldviertel zur Bewältigung der Akkumulation von Schadholz und anderen Risiken partizipativ abgeleitet und bewertet.
Projektlaufzeit
01.06.2020-31.05.2021
Gefördert durch
Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, Stubenring 1, A-1012 Wien, Österreich
ProjektpartnerInnen
Österreichische Bundesforste AG, Pummergasse 10-12, 3002 Purkersdorf, Österreich.
Weitere Informationen sowie Publikationen und Vorträge
Kontakt
Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Honorarprofessor Dr.nat.techn. Peter Rauch
Dr. Ing. Christoph Kogler MSc. BSc.
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten