Projektkurzbeschreibung

Kapazitätsanalyse und Entwicklung von Betriebsstrategien für multimodale Zugangspunkte der Bahn

Intermodale Knoten im Gütertransport, als zentrale Umschlagspunkte containerisierter Waren zwischen Schiene, Straße und Binnenwasserstraße, werden in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen.
Die Forschungsarbeiten im Projekt KanBahn haben zum Ziel, erprobte Modelle durch Erweiterungen im Sinne der Systemgrenze noch umfassender anwendbar zu machen und somit eine systemische Sichtweise aller Aspekte der Terminalanalyse zu ermöglichen. Damit wird den wachsenden Anforderungen an intermodale Umschlagspunkte begegnet, die auch durch infrastrukturelle Investitionen gegenwärtig einem enormen strukturellen Wandel ausgesetzt sind, der über das Leistungsspektrum des bestehenden Modells hinausgeht. Eine Weiterentwicklung des erfolgreichen Modells durch das vorliegende Projekt KanBahn bedeutet, diese aktuellen Entwicklungen der Praxis forschungsseitig zu begleiten, um auch in Zukunft neue, aber auch erweiterte Problemstellungen bearbeiten zu können.

Die wesentlichen Elemente von KanBahn bestehen aus drei Modellen für die Abbildung von Multimodul-Anlagen, aggregierte Darstellung von Verschub-Aktivitäten im Zusammenhang mit KV-Anlagen und einer Operativen Simulationskomponente, für die Abbildung von detaillierten Terminal-Betriebsstrategien bestehender und neu zu errichtender KV-Anlagen. Bei Erreichung der im Projekt angepeilten Ziele kann das Simulationsmodell sodann auch für eine Vielzahl kleinerer detaillierter Fragestellungen aus dem Terminalbetrieb eingesetzt. Durch die geplante Erweiterung der Systemgrenze können sodann auch vor- und nachgelagerte Prozesse auf der Schiene in die Berechnungen miteinbezogen werden. Weiters wird die konkrete Abbildung und Simulation einer neuen Generation von Multi-KV-Anlagen möglich, die in Terminalprojekten der kommenden Jahre (Wien, Wels, Breitspurterminal Ostösterreich etc.) den State-of-the-Art darzustellen scheint.