Wenn Pflanzen von Mikroben (Pilze, Bakterien) oder Insekten befallen werden oder durch Umwelteinflüsse (z.B. Kälte) gestresst werden, versuchen sie sich durch Bildung primärer, sekundärer oder flüchtiger Stoffwechselprodukte zu schützen. Die Untersuchung dieser Substanzen stellt eine eigene Forschungsrichtung dar und wird Metabolomics genannt.

Stoffwechselprodukte sowie Wechselwirkungen zwischen den Organismen werden erforscht, um schädliche wie nützliche Interaktionen zu verstehen. Wesentlich ist dabei eine fachübergreifende Zusammenarbeit mit Partnern aus Bioinformatik, Molekular-, Mikrobiologie und Pflanzenwissenschaften.

Für die Analyse werden neben hochauflösenden Massenspektrometern (GC-MS und LC-MS) auch Stabilisotopentechniken zur effizienteren Aufklärung der meist unbekannten Substanzen eingesetzt.

An unserem Institut wird seit vielen Jahren Forschung in diesem Themengebiet betrieben. In einem langjährigen Projekt haben wir zum Beispiel daran gearbeitet zu verstehen, welche Stoffwechselprodukte in Weizenpflanzen gebildet werden, wenn sie der Schadpilz Fusarium befällt. Neben den biologischen Fragestellungen sind wir auch stets daran interessiert unsere Arbeitsabläufe zu optimieren und neue Techniken einzusetzen um die komplexen Daten besser zu verstehen.