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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2024-11-01 - 2026-10-31
Schlüsselbauwerke der Wildbach- und Lawinenverbauung sind Kernelemente mit zentraler Schutzfunktion zum Schutz vor alpinen Naturgefahren dar. Im Versagensfall besteht eine erhöhte Gefahr für Siedlungsraum und Infrastruktur. Im Bereich der Wildbachprozesse werden Schlüsselbauwerke häufig so konzipiert, dass sie im Ereignisfall das mitgeführte Geschiebe (Sediment) und Wildholz am Ort der Verbauung zurückhalten. Ist das Rückhaltevolumen jedoch aufgebraucht, ist die Schutzfunktion der Schlüsselstruktur stark beeinträchtigt oder kaum noch gegeben. Aus diesen Gründen und weil durch den Klimawandel mit einer Zunahme des Sedimenteintrags zu rechnen ist, sieht die Wildbach- und Lawinenverbauung einen besonderen Bedarf für ein bundesweit einheitliches Überwachungs- und Warnsystem für Schlüsselbauwerke für Wildbachprozesse.
Die Intention unseres Konsortiums (IBTP Koschuch, Almosys, IAN, ÖBB, WLV) ist die Entwicklung und Etablierung eines automatisierten in situ Überwachungs- und Warnsystems für Wildbachschlüsselbauwerke. Integriert in ein Internet der Dinge (IOT) Schema soll das System jederzeit über einen benutzerfreundlichen Fernzugriff Informationen über den Füllungsgrad der angeschlossenen Schutzbauwerke liefern und bei zeitkritischen Ereignissen automatisch eine Warnung an Entscheidungsträger ausgeben können. Wir sind überzeugt, dass die Synergie von wissenschaftlicher Expertise und technischer Raffinesse innerhalb unseres Konsortiums eine zukunftsfähige Antwort auf die spezifischen Schutzziele bieten wird.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2024-03-15 - 2024-12-31
Analyse und Beurteilung bestehender lawinen-relevanter geokommunikativen Implementierungen. Dieser Prozess zielt darauf ab, Stärken und Schwächen der gegenwärtigen Umsetzungen zu identifizieren, um wertvolle Erkenntnisse für eine Weiterentwicklung zu gewinnen. Eingrenzung und Definition der Ziele im Bereich der Geo-Kommunikation, Usability, Geodatengrundlagen und Praxisrelevanz werden erfasst. Die Ergebnisse der Evaluierung bilden die Grundlage für die Gestaltung optimierter Methoden und Workflows im Rahmen eines noch zu definierenden Gesamtprojekts.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-12-01 - 2024-10-31
Dieses Projekt beinhaltet eine Pilotstudie mit mehreren, in Vorprojekten entwickelten Sensoren mittels UAV/UAS zur kontakt- und berührungslosen Erfassung von Schneedaten. Durch diese Methode können störungsfreien Messung von Temperatur, Feuchte, Druck und Bewegung in Lawinenhängen erfolgen. Die Ausbringung der Sensoren in einem Testfeld im freien Gelände erfolgt mittels UAV/UAS. Ein Sensornetzwerkes bestehend aus mehreren Sensormessboxen wird an gezielten Teststandorten aufgebaut. Eine regelmäßige Datenerfassung erfolgt über eine mobile Basisstation welche stationär/ oder mobil an UAV situiert ist. Weiters wird ein Konzept entwickelt, wie Lawinenkommissionen die Daten zur Einschätzung von lokalen Lawinenhängen nutzen können.