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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-07-01 - 2027-12-31
Eine hydrographische Vermessung mittels Fächerecholot und UAV-basierender Photogrammetrie lieferte ein hochauflösendes bathymetrisches Modell des Sees. Dieses detaillgenaue 3D-Modell zeigt eine Vielzahl von bis dato unbekannten Unterwasserrutschungen sowie auch hydrogeologische Strukturen in unterschiedlicher Ausprägung. Zusätzlich zu den daraus abgeleiteten morphologischen Parametern liefert die Analyse von Sedimentecholotprofilen (Sub-Bottom-Profiling) und Sedimentkernen vertiefende Einblicke in den oberflächennahen internaufbau des Seebodens. Die Integration sämtlicher Datensätze hat zum Ziel, ein besseres Verständnis der Entwicklungsgeschichte und der hydrogeologischen Situationdes Sees, der Zusammenhänge zwischen Massenbewegungen und deren Ursachen (Erdbebeben etc.) sowie des Einflusses klimatischer Veränderungen auf die sedimentären Systeme dieser alpinen Umgebung zu ermöglichen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-09-15 - 2026-02-14
Der geplante Wissenskonvent dient dem fachlichen Austausch zwischen Vertreter:innen der Praxis und Studierenden sowie Forschenden des Instituts für Alpine Naturgefahren (ALPE). Ziel ist die Stärkung der Zusammenarbeit, der Wissenstransfer sowie die gemeinsame Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätzen im Bereich der alpinen Naturgefahrenprävention.
Das Programm umfasst:
Fachvorträge und Diskussionsformate mit Beiträgen aus Praxis und Forschung, geführte Exkursionen zu relevanten Projekten und Untersuchungsgebieten, Workshops zur Förderung des Wissenstransfers zwischen Generationen und Disziplinen, Raum für Netzwerkbildung und strategische Abstimmung zukünftiger Zusammenarbeit.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-10-01 - 2027-09-30
Das Projekt DYMAS zielt darauf ab, die dynamischen Einwirkungen von Massenbewegungen wie Stein- und Blockschlag, Lawinen, Rutschungen und Murgängen auf flexible Schutzsysteme zu detektieren und zu überwachen. Diese Gefahren stellen im Alpenraum eine bedeutende Bedrohung für Siedlungsräume und Infrastrukturen dar. Ein effektives Monitoring dieser Schutzbauwerke ist daher entscheidend, um rechtzeitig Instandhaltungsmaßnahmen zu initiieren und bei Überlastung zu warnen.
Ein Vorgängerprojekt, RODAS, entwickelte ein innovatives Detektionssystem, das Steinschläge mittels akustischer Sensoren über Körperschall an den Abspannseilen von Schutznetzen erkennt. Dieses System zeigte vielversprechende Ergebnisse, jedoch sind weitere Forschungsfragen offen. Das Folgeprojekt DYMAS hat folgende Ziele:
1. Magnituden-Abschätzung: Es soll eine Kategorisierung verschiedener Impactgrößen basierend auf akustischen Signalen durchgeführt werden, um Netzbetreibern eine grobe Abschätzung der Magnitude der dynamischen Einwirkung zu bieten.
2. Kabellose Stationen: Das aktuelle System-Setup erfordert lange Kabel, was den Installationsaufwand und die Fehleranfälligkeit erhöht. Daher ist eine Weiterentwicklung mit drahtloser Datenübertragung geplant, wobei Methoden wie GPS, Funk oder WIFI getestet werden sollen. Zudem wird untersucht, ob eine Installation mit nur einem Sensor und die Auswertung der akustischen Reflektionen am Seilende eine stabile Detektion bietet.
3. Erweiterung auf andere Prozesse: Das System soll auch für andere gravitativ induzierte Prozesse wie Murgänge und Lawinen getestet werden. Dazu wird es an weiteren Standorten installiert, die von diesen Gefahren betroffen sind.
4. Weiterentwicklung zu einem vollwertigen Produkt: Das Hardware- und Software-Setup des Systems wird evaluiert und überarbeitet, um größere Stückzahlen zu ermöglichen. Die Kommunikation und Datenplattform werden an die Bedürfnisse der Anwender:innen angepasst, und die Möglichkeiten eines Einsatzes als Alarmsystem werden geprüft.
Das Projekt DYMAS strebt somit eine umfassende Verbesserung und Erweiterung des bestehenden Detektionssystems an, um eine zuverlässige Überwachung und Schutz vor verschiedenen alpinen Massenbewegungen zu gewährleisten.