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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-09-15 - 2026-02-14
Der geplante Wissenskonvent dient dem fachlichen Austausch zwischen Vertreter:innen der Praxis und Studierenden sowie Forschenden des Instituts für Alpine Naturgefahren (ALPE). Ziel ist die Stärkung der Zusammenarbeit, der Wissenstransfer sowie die gemeinsame Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätzen im Bereich der alpinen Naturgefahrenprävention.
Das Programm umfasst:
Fachvorträge und Diskussionsformate mit Beiträgen aus Praxis und Forschung, geführte Exkursionen zu relevanten Projekten und Untersuchungsgebieten, Workshops zur Förderung des Wissenstransfers zwischen Generationen und Disziplinen, Raum für Netzwerkbildung und strategische Abstimmung zukünftiger Zusammenarbeit.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-10-01 - 2027-09-30
Das Projekt DYMAS zielt darauf ab, die dynamischen Einwirkungen von Massenbewegungen wie Stein- und Blockschlag, Lawinen, Rutschungen und Murgängen auf flexible Schutzsysteme zu detektieren und zu überwachen. Diese Gefahren stellen im Alpenraum eine bedeutende Bedrohung für Siedlungsräume und Infrastrukturen dar. Ein effektives Monitoring dieser Schutzbauwerke ist daher entscheidend, um rechtzeitig Instandhaltungsmaßnahmen zu initiieren und bei Überlastung zu warnen.
Ein Vorgängerprojekt, RODAS, entwickelte ein innovatives Detektionssystem, das Steinschläge mittels akustischer Sensoren über Körperschall an den Abspannseilen von Schutznetzen erkennt. Dieses System zeigte vielversprechende Ergebnisse, jedoch sind weitere Forschungsfragen offen. Das Folgeprojekt DYMAS hat folgende Ziele:
1. Magnituden-Abschätzung: Es soll eine Kategorisierung verschiedener Impactgrößen basierend auf akustischen Signalen durchgeführt werden, um Netzbetreibern eine grobe Abschätzung der Magnitude der dynamischen Einwirkung zu bieten.
2. Kabellose Stationen: Das aktuelle System-Setup erfordert lange Kabel, was den Installationsaufwand und die Fehleranfälligkeit erhöht. Daher ist eine Weiterentwicklung mit drahtloser Datenübertragung geplant, wobei Methoden wie GPS, Funk oder WIFI getestet werden sollen. Zudem wird untersucht, ob eine Installation mit nur einem Sensor und die Auswertung der akustischen Reflektionen am Seilende eine stabile Detektion bietet.
3. Erweiterung auf andere Prozesse: Das System soll auch für andere gravitativ induzierte Prozesse wie Murgänge und Lawinen getestet werden. Dazu wird es an weiteren Standorten installiert, die von diesen Gefahren betroffen sind.
4. Weiterentwicklung zu einem vollwertigen Produkt: Das Hardware- und Software-Setup des Systems wird evaluiert und überarbeitet, um größere Stückzahlen zu ermöglichen. Die Kommunikation und Datenplattform werden an die Bedürfnisse der Anwender:innen angepasst, und die Möglichkeiten eines Einsatzes als Alarmsystem werden geprüft.
Das Projekt DYMAS strebt somit eine umfassende Verbesserung und Erweiterung des bestehenden Detektionssystems an, um eine zuverlässige Überwachung und Schutz vor verschiedenen alpinen Massenbewegungen zu gewährleisten.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-06-01 - 2026-11-30
Analyse und Beurteilung bestehender lawinen-relevanter geokommunikativen Implementierungen. Dieser Prozess zielt darauf ab, Stärken und Schwächen der gegenwärtigen Umsetzungen zu identifizieren, um wertvolle Erkenntnisse für eine Weiterentwicklung zu gewinnen. Eingrenzung und Definition der Ziele im Bereich der Geo-Kommunikation, Usability, Geodatengrundlagen und Praxisrelevanz werden erfasst. Die Ergebnisse der Evaluierung bilden die Grundlage für die Gestaltung optimierter Methoden und Workflows im Rahmen eines noch zu definierenden Gesamtprojekts. Im gegenständlichen zweiten Projektteil geht es um:
(1) Ergänzende Evaluierung und Ausarbeitung weiterer Methoden des funktionellen, kartographischen Kommunikationsdesigns von Strategien zur Vermittlung von lawinenrelevanten Informationen
(2) Analyse und Konzeption von geeigneten Methoden und Techniken zur Erfassung und Analyse von lawinenrelevanten Daten und deren inhaltlicher Vermittlung im Rahmen eines funktionellen, kartographischen Kommunikationsdesigns