Institut für Konstruktiven Ingenieurbau

Institutsleiter:

O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. MSc. Ph.D. Dr.phil. Dr.techn. Konrad Bergmeister

Strategie und Leitbild des Instituts

Die Zukunft der Bautechnik liegt in innovativen Werkstoffen, neuen Baumethoden und leistungsorientierten Bemessungsmethoden unter Einbeziehung der komplexen Ansprüche aus Lebenszyklus- und Nachhaltigkeitsbetrachtungen. Eine wesentliche Rolle kommt der Bauwerksüberwachung von der Formung (Geburt)  eines Konstruktionselementes bis zu dessen Abbruch (Lebensende) unter Einsatz modernsten Sensorsysteme zu. Die so gewonnenen Erfahrungen finden direkt in die Optimierung von Inspektions- und Erhaltungsmaßnahmen aber auch indirekt in die Anpassung von Bemessungskonzepten Eingang.  Die Welt ist nicht deterministisch. Jede geometrische Größe, Last und Annahme unterliegt Unsicherheiten, die es zu erfassen und zu bewerten gilt, um das vorhandene Sicherheitsniveau eines Ingenieurbauwerkes bewerten und die sichere Erreichung der geplanten Lebensdauer garantieren zu können. Mit integrierten Monitoringsystemen kann das zeitabhängige Verhalten von Brücken und Tunnels, von Kraftwerken und Schutzbauten wesentlich effizienter bestimmt und somit die Erhaltungszyklen auf den Betrieb abgestimmt werden. Resultat sind eine ressourcenschonende, kosteneffiziente Erhaltungspraxis mit minimalen Beinträchtigungen des Betriebs und der Funktionstüchtigkeit.  Das Institut für konstruktiven Ingenieurbau verfolgt den Anspruch, den zukünftiger Ingenieur*innen eine fundierte und solide Ausbildung in den technischen und naturwissenschaftlichen Fachdisziplinen zu bieten, die als Fundament für die zukünftigen Herausforderungen der Praxis und Forschung dienen. Neben den Grundlagen der Mechanik, Werkstoffkunde und Bauwirtschaft kommt das Institut diesem Anspruch in drei Fachbereichen nach:

  • Befestigungstechnik
  • Strukturmechanik
  • Ressourcenorientiertes Bauen

Das zentrale Ziel dieser drei Fachbereiche ist die koordinierte Entwicklung von Nachhaltigkeits- und Lebenszykluskonzepten sowie von probabilistisch basierten Bewertungskonzepten in Hinblick auf die Lebensdauer von Befestigungselementen und Strukturen des Hoch- und Tiefbaus unter Einbeziehung zeitabhängiger Prozesse und energetischer Betrachtungen.  Die Durchführung experimenteller Untersuchungen auf Material- und Strukturebene erfolgt durch ein erfahrenes und bestens ausgebildetes Team in einem modernstens ausgestatteten Versuchslabor, welches eine nationale und internationale Akkreditierung als Prüfstelle für Befestigungsmittel und Festbetonprüfung besitzt.