Sprache ist – und war immer schon – in Bewegung. Sie ist Ausdruck von gesellschaftlichen Entwicklungen und repräsentiert in weiten Teilen unsere Wirklichkeit.
Unser Anliegen ist es, Sprache möglichst gewaltfrei, inklusiv und diskriminierungskritisch zu verwenden.
An der BOKU hat sich in den letzten Jahren der Stern als Form einer geschlechterbewussteren Schreibweise etabliert. Bei dem Begriff Professor*innen etwa wird sowohl die maskuline als auch die feminine Form sichtbar. Der Stern (auch: Asterisk) macht auf die Konstruiertheit von Geschlecht aufmerksam und schafft einen Raum, der vielfältige Geschlechteridentitäten inkludiert und denkbar macht.
Inklusiver ist Sprache dann, wenn sie möglichst viele Perspektiven, Lebensrealitäten, Personengruppen und Erfahrungswelten in den Blick nimmt, benennt und sichtbar macht. So ist es immer besser, präzise Aufzählungen zu machen anstatt mit einem einzigen Begriff alle* mitzumeinen. Die Verwendung von diskriminierenden Begriffen ist immer zu vermeiden.
Inhalte sind dann inklusiver, wenn Dokumente barrierearmer gestaltet und dadurch etwa für Personen, die assistierende Technologien verwenden, zugänglicher sind.
Ein vielfaltssensibler Sprachgebrauch ermöglicht gleichwertige Repräsentation von allen und schafft Sichtbarkeit für alle Geschlechter. Hier wollen wir Beispiele für die geschriebene Sprache herausgreifen, die im Universitätsalltag nützlich sein können.
Durch die Verwendung von geschlechtsneutralen Begriffen können sich Menschen mit vielfältigen Geschlechtern angesprochen fühlen.
Studierende // Lehrende // Mitarbeitende // Leitung // ...
Ebenso ist die Verwendung von Begriffen mit Stern oder Unterstrich / Gender-Gap für die Wahrnehmung von geschlechtlicher Vielfalt zuträglich:
Kolleg*innen // Vorsitzende*r // Forscher_innen // Leser_innen // ...
Bei direktem schriftlichem Kontakt kann eine geschlechtsneutrale Anrede verwendet werden:
Guten Tag Vorname Nachname // Sehr geehrte*r Vorname Nachname // Liebe*r Vorname // Hallo Vorname
Richtet sich eine E-Mail an mehrere Personen, kann eine geschlechtsneutrale Anrede im Plural verwendet werden:
Sehr geehrte Teilnehmende // Sehr geehrte Interessierte // Sehr geehrte Leitungspersonen // ...
Weitere Informationen und Beispiele können unter folgenden Links abgerufen werden.