Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, feiert die BOKU dieses Jahr ein besonderes Jubiläum: vor genau 100 Jahren hat die erste Frau an der BOKU ihr Doktoratsstudium abgeschlossen – Ilse Wallentin.
Der Internationale Frauentag baut auf eine lange Tradition von Kämpfen und Errungenschaften von und für die Gleichberechtigung von Frauen weltweit auf. Auch an der BOKU können wir auf zahlreiche Frauen blicken, die die männlich geprägte Universität mitgestaltet und vorangebracht haben. Viele von ihnen haben Erhebliches geleistet, um sich als Frauen durchzusetzen und damit als Pionierinnen eine Vorreiterinnenrolle einzunehmen – etwa Olga Beck, die erste Assistentin für Phytopathologie (1924), Ilse Wallentin, die erste Doktorandin der BOKU im Bereich Pflanzenbau (1924), Helvig Schütte, die erste Absolventin der Studienrichtung Forstwirtschaft (1936) oder Ingeborg Dirmhirn, die erste ordentliche Universitätsprofessorin für Meteorologie und Klimatologie (1981).
Ilse Wallentin sei dieser Tag an der BOKU gewidmet mit Bewunderung für ihre Leistungen, mit einem freudigen Blick auf die seither positiven Entwicklungen für Frauen an der BOKU, aber auch mit besonderem Augenmerk auf bis heute bestehende Ungleichheitsverhältnisse.
Auch 2024 ist es relevant und wichtig, für Frauenrechte, Chancengerechtigkeit und Diversität die Stimme zu erheben. Als Universität trägt die BOKU eine besondere gesellschaftliche Verantwortung und setzt mit der Diversitätsstrategie ein starkes Zeichen, gleichberechtigtes Studieren und Arbeiten zu ermöglichen. Das Rektorat bedankt sich an dieser Stelle bei der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Diversität und Behinderung für ihr unermüdliches Engagement, Gleichstellung und Chancengerechtigkeit an unserer Universität stetig und nachhaltig voranzutreiben und sich für gleichberechtigte Teilhabe einzusetzen.
Univ. Prof.in Mag.a Mag.a Dr.in Eva Schulev-Steindl, LL.M.
Rektorin der Unviersität für Bodenkultur Wien