FAQs Dissertationsdruck
Warum sind Vorgaben für die Abfassung von Dissertationen sinnvoll?
Die Vorlage und das entsprechende Manual zur Abfassung von Dissertationen an der
Universität für Bodenkultur Wien wurden in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen der Universität für Bodenkultur Wien, insbesondere dem Vizerektorat für Forschung, der
Bibliothek und der BOKU-IT an der Universität für Bodenkultur Wien sowie dem Verlag Guthmann-Peterson verfasst. Darüber hinaus wurden grundsätzliche
Fragestellungen zum wissenschaftlichen Arbeiten und zur Arbeit mit PC und
Textverarbeitungsprogrammen berücksichtigt. Sie entsprechen deshalb dem aktuellen
Stand wissenschaftlichen Schrifttums, und Sie haben die Sicherheit, dass Ihr Dokument mit
diesen Vorgaben alle formalen Anforderungen erfüllt und außerdem gut zu lesen ist.
Worin unterscheiden sich Dissertationen von gedruckten Dissertationen?
Dissertationen sind das Ergebnis Ihrer wissenschaftlichen Arbeit und werden zur Erlangung
eines akademischen Grades verfasst. Mit der Approbation der Dissertation wurde der
Nachweis über die wissenschaftliche Qualifikation der jeweiligen AutorIn erbracht und die
ordnungsgemäße wissenschaftliche Vorgehensweise bestätigt. Die gedruckten
Dissertationen der Universität für Bodenkultur sollen darauf aufbauend Ihre
wissenschaftlichen Forschungsergebnisse einem größeren Publikum nahebringen. Deshalb
ist es notwendig, die Struktur und den Inhalt den üblichen Kriterien wissenschaftlicher
Buchveröffentlichungen anzupassen. Die Darstellung umfangreicher statistischer
Erhebungen und ausführlicher Versuchsanordnungen ist in der gedruckten Form nicht mehr
notwendig. Sie sollten sich deshalb auf die präzise und nachvollziehbare schriftliche
Darstellung Ihrer Ergebnisse konzentrieren. Wir empfehlen Ihnen deshalb für den Fall, dass Sie bereits bei der Abfassung Ihrer Dissertation an eine spätere Drucklegung denken, das statistische Material wie Abbildungen und Tabellen in den Anhang zu stellen.
Warum soll ich mit dieser Vorlage arbeiten?
Die Vorlage und das Manual sollen Ihnen eine formale Anleitung und einen technischen
Leitfaden bei der Abfassung Ihrer Dissertation bieten. Darüber hinaus kann Ihre
Dissertation, wenn sie schlussendlich als PDF abgespeichert wird, auf verschiedenen
Rechnern und Plattformen reproduziert werden. Dies bringt Ihnen auch Vorteile beim Druck
und der Bindung der Exemplare für die Einreichung und erleichtert die elektronische
Archivierung.
Die Arbeit mit dieser Vorlage bildet auch die Voraussetzung für die Veröffentlichung Ihrer
Dissertation in der Reihe der Dissertationen der Universität für Bodenkultur Wien. Falls Sie
sich aus speziellen Gründen nicht an die Vorlage halten können, nehmen Sie bitte unbedingt mit dem Verlag Guthmann-Peterson Kontakt auf. Wir klären dann gemeinsam, wie eine den Anforderungen entsprechende Vorlage erstellt werden kann.
Kann ich meine Dissertation auch mit einem anderen Programm als Word und
Open Office schreiben?
Grundsätzlich geht es darum, Ihnen mit der Vorlage die formale Abfassung Ihrer Dissertation zu erleichtern. Es ist dabei kein Problem, wenn Sie Ihre Dissertation mit einem anderen Programm als Word erstellen. Sie können das Template dann als Mustervorlage verwenden und „nachbauen“ und können immer noch sicher sein, dass Ihre Arbeit den formalen Kriterien der Universität für Bodenkultur Wien entspricht.
Aufgrund unserer Erfahrung raten wir Ihnen aber sehr davon ab, Ihre Arbeit mit andern
Programmen oder z. B. mit dem Kalkulationsprogrammen Excel (das haben wir bereits
erlebt, Anm. des Verlags Guthmann-Peterson), oder mit „exotischen“ Programmen zu
schreiben, weil Sie dann nicht kompatibel sind und deshalb bei Problemen nur schwer Hilfe
bekommen.
Wenn Sie Ihre Arbeit mit einem anderen Programm schreiben und layouten möchten, ist es
am besten, wenn Sie sich vorher über die Eigenheiten der verschiedenen Programme und
Programmversionen und auch – bei der BOKU-IT – über Erfahrungen mit diesen Programmen informieren.
Kann ich meine Dissertation auch mit einem Grafikprogramm schreiben?
Wissenschaftliche Texte werden meistens mit Textverarbeitungsprogrammen geschrieben.
Wenn viele Bilder in einer Arbeit vorkommen, überlegen AutorInnen hingegen öfters, ihre
Arbeit mit Grafikprogrammen wie QuarkXPress oder InDesign zu schreiben und zu
umbrechen.
Abgesehen davon, dass diese Programme meistens sehr teuer sind, müssen Sie sich zuerst auch mit den umfangreichen Features und zahlreichen Begriffen und Verfahren aus dem Bereich Produktion und Druck vertraut machen. Außerdem ist z. B. die Erfassung und
Indizierung von Texten in Grafikprogrammen nicht einfach, und es sind z. T. umfangreiche
und gesondert verkaufte Zusatztools notwendig, um Daten korrekt in die Grafikprogramme
zu importieren und dort zu bearbeiten. Bei QuarkXPress belaufen sich die Kosten für die
Extensions, um z. B. die Anmerkungen zu verwalten oder größere Tabellen (einigermaßen
komfortabel) zu erstellen, auf jeweils 300 bis 600 Euro, und die einzelnen Features stehen
zum Großteil auch nur für Mac zur Verfügung. Adobe InDesign CS 3 eignet sich vor allem
für anspruchsvolle Layouts und weniger für die Arbeit mit naturwissenschaftlichen Formeln.
Der Ventura Publisher, der von seiner Konzeption her für die Abfassung von Dissertationen
sicher geeignet wäre, steht in seiner letzten Ausgabe nur als englischsprachige Version zur
Verfügung und ist nicht sehr verbreitet.
Warum gibt es das Template der Dissertationen nur für Word und OpenOffice?
Das Template wurde mit Word und OpenOffice 3 erstellt, weil Word derzeit das
meistverbreitete Programm zur Erstellung von Dokumenten ist. OpenOffice ist ein nahezu
gleichwertiges und in manchen Bereichen wesentlich verlässlicheres Programm als Word. In
einigen Bereichen hat OpenOffice 3 zwar weniger Funktionen und Menüs als Word, dies
wird aber durch die – unserer Ansicht nach – leichtere Bedienbarkeit und höhere Laufruhe
ausgeglichen. Im Manual weisen wir auch auf besondere Probleme bei Word und
OpenOffice hin, und darauf, wie Sie ihnen begegnen können. Darüber hinaus können Sie
bei speziellen Problemen in Internet-Foren nach Informationen suchen.
OpenOffice 3 steht als Opensource-Software kostenlos in Internet zum Download zur
Verfügung.
In einigen wenigen Fällen kann es notwendig werden, dass Sie mit dem wissenschaftlichen
Programm LaTex arbeiten, weil Word Probleme macht. Dies gilt vor allem dann, wenn Sie
Vektorgrafiken oder sehr viele mathematische Formeln verwenden. In diesem Fall
empfehlen wir Ihnen, mit Frau Dr. Seibert vom Institut für Meteorologie Kontakt
aufzunehmen. Frau Dr. Seibert hat eine Arbeitsgruppe für alle an LaTex Interessierten ins
Leben gerufen.
Gibt es (später auch) Vorlagen für andere Textverarbeitungsprogramme?
Die Dissertationsvorlage gibt es für Word und für OpenOffice 3. Derzeit sind keine weiteren
Versionen geplant, weil beide Programme gut für die Abfassung wissenschaftlicher Arbeiten
geeignet sind. Unserer Erfahrung nach eignet sich OpenOffice 3 etwas besser, vor allem für
AnfängerInnen.
Andere Textverarbeitungsprogramme, wie z. B. WordPerfect, mit dem der Verlag
Guthmann-Peterson früher jahrelang gearbeitet hat, oder Word Pro, haben andere
Schwachstellen und schneiden in Vergleich noch schlechter ab, weshalb wir sie auch nicht
sonderlich empfehlen können und bei Word geblieben sind.
Wenn Sie Vorschläge zu anderen Programmen dazu haben, nehmen Sie bitte mit dem
Verlag Kontakt auf.
Bekomme ich von der Universität Unterstützung bei der Abfassung meiner Arbeit?
Ja! Der Zentrale Informatik-Dienst der Universität für Bodenkultur unterstützt Sie:
Die Kontaktdaten sind:
Post-Adresse: ZID der BOKU, Peter Jordan Str. 82, 1190 Wien
Telefon: Sekretariat: (+43-1) 47654-39009; technische Fragen: (+43-1) 47654-2101
E-Mail: Sekretariat: boku-it.sek(at)boku.ac.at, technische Fragen: boku-it(at)boku.ac.at
Die Kontaktdaten im Web:
https://boku.ac.at/boku-it/
Können Sammeldissertationen abgefasst und eingereicht werden?
Sammeldissertationen sind grundsätzlich kein Problem und werden von Seiten der
Universitätsdirektion ausdrücklich begrüßt. Wichtig dabei ist allerdings, dass die einzelnen
Texte in eine einheitliche und durchgehend beibehaltene Form gebracht werden. Das
Manual bietet für das Einfügen von einzelnen Teilen in ein neues Dokumente Hilfestellung
und erleichtert durch die Vorformatierung die Anpassung von Absätzen und Tabellen.
Die Drucklegung einer Sammeldissertationen kann allerdings nur unterstützt werden, wenn
die darin enthaltenen Texte nicht bereits veröffentlicht wurden, da die Universität für
Bodenkultur Wien nicht in der Lage ist, Kosten für die Veröffentlichung von Arbeiten zu
übernehmen, die bereits an anderer Stelle publiziert worden sind.
Wie vereinheitliche ich Texte bei Sammeldissertationen?
Am besten ist es, wenn Sie ein neues Dokument auf Basis des Template erstellen und
anschließend die Texte und Artikel, die Sie in Ihrer Dissertation zusammenfügen möchten,
hineinkopieren. Gehen Sie bei der anschließenden Vereinheitlichung von dem Text aus, der
den größtmöglichen gemeinsamen Nenner aller Dokumente darstellt, und richten Sie die
anderen Artikel entsprechend ein.
Bei allen Sammeldissertationen ist wichtig, dass nicht nur der gesamte Text entweder
deutsch oder englisch usw. ist, sondern dass Sie auch in einem einheitlichen Deutsch,
Englisch usw. schreiben und eine einheitliche Schreib- und Zitierweise pflegen.
Können fremdsprachige Dissertationen abgefasst werden?
Ja, sofern die gesetzlichen Vorschriften dafür erfüllt werden. Erfragen Sie diese bitte bei
Ihren BetreuerInnen oder im Rektorat der Universität für Bodenkultur Wien.
Englischsprachige Dissertationen und Dissertationen in anderen Sprachen sollten sich aber
aus den bereits genannten Gründen auch an die formalen Vorgaben der Dissertationsvorlage halten, wobei die Gestaltung des Textes, die Zitierweise usw. den
Usancen des angelsächsischen Wissenschaftsbetriebes angepasst werden sollte.
Kann ich von der Vorlage abweichen?
Grundsätzlich sind natürlich Abweichungen von der Dokumentvorlage möglich, wenn sie
durch den Charakter Ihrer Arbeit notwendig und sinnvoll erscheinen und wenn sie einheitlich
innerhalb der ganzen Dissertation durchgehalten werden. Achten Sie bitte immer auf
einheitliche Satzzeichen und die einheitliche Schreibweise von Namen, Begriffen,
Abkürzungen usw.
Warum beginnen die Kapitel immer auf einer rechten Seite?
Aus ökologischen Gründen wäre es natürlich sinnvoll, dass die Hauptkapitel einer
Dissertation nicht immer auf einer eigenen rechten Seite beginnen. Bei der Erstellung des
Template wurde allerdings von der Mehrzahl der Fälle ausgegangen, bei der die
VerfasserInnen mit verschiedenen Dateien und fallweise auch mit Zentral- und
Filialdokumenten arbeiten. Wenn Sie damit Schwierigkeiten haben und Ihre Arbeit in
eigenständige, nicht mit Word-Routinen organisierte Kapitel unterteilen wollen (oder
müssen), wird es für Sie wesentlich leichter, wenn alle Kapitel auf jeweils rechten Seiten
beginnen. Sie können dann Ihre Kapitel einfacher zusammenfügen und müssen nicht
befürchten, an den „Bruchstellen“ zwei Seiten mit derselben Seitenzahl zu produzieren.
Muss ich mich an die Gliederung halten?
Die vorgeschlagene Gliederung der Dissertationen entspricht dem Stand wissenschaftlicher
Arbeiten der Universität für Bodenkultur Wien in den letzten Jahren und folgt im
Wesentlichen den Vorgaben der DIN. Damit ist sichergestellt, dass Ihre Dissertation nicht
nur österreichischen, sondern auch internationalen Standards entspricht und entsprechend
rezipiert werden kann.
In der Mehrzahl der als Muster herangezogenen Dissertationen waren z. B. das Ergebnis
und die Diskussion nicht in eigenständige Kapitel getrennt. Natürlich können Sie bei
entsprechendem Textumfang das Ergebnis und die Diskussion in zwei verschiedene Kapitel
fassen.
In Punkt 4 des Manual „Der Aufbau der Dissertation“ zeigen wir Ihnen, wie innerhalb des
vorgegebenen Gliederungsrahmens sozialwissenschaftlich geprägte Dissertationen
modifiziert werden können. Wegen der Übersichtlichkeit der Vorlage und der damit
verbundenen Nachvollziehbarkeit haben wir aber darauf verzichtet, eine eigenständige
Vorlage für sozialwissenschaftliche Dissertationen zu erstellen.
Ich habe mehr als drei Gliederungsebenen!
Grundsätzlich ist es für die Lesbarkeit besser, wenn Sie versuchen, bei der Gliederung Ihrer
Arbeit mit drei bis maximal fünf Ebenen auszukommen. Word bietet zwar die Möglichkeit,
immer wieder neu zu gliedern und die Kapitel neu zu ordnen, verursacht aber umso mehr
Probleme, je komplizierter der Aufbau des Dokuments ist.
Auch in Hinblick auf eine Veröffentlichung Ihrer Dissertation in Buchform ist eine einfachere
und damit übersichtlichere Struktur natürlich sinnvoll.
Warum soll ich Keywords angeben?
Die von Ihnen ausgesuchten Schlagworte erleichtern die Katalogisierung und spätere
Auffindbarkeit Ihrer Arbeit. Bei einer allfälligen Veröffentlichung der Dissertation in Buchform werden die Bücher mit den entsprechenden Stichworten dem Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) bzw. dem Catalogue in Publication (CIP) gemeldet. Die Stichwörter sind als Schlüsselwörter zusammen mit einer Beschreibung eines allfälligen späteren Buchs im Umfang bis zu 200 Zeichen für die Suchmaschinen im Internet von großer Bedeutung.
Kann ich Änderungen am Titelblatt vornehmen?
Das Titelblatt der Dissertation muss verschiedenen Anforderungen gerecht werden und soll
trotzdem den einheitlichen Charakter aller Dissertationen der Universität für Bodenkultur
Wien vermitteln. Falls Sie bei der Firma Facultas Digitaldruck Ihre Dissertation kopieren und
binden lassen möchten, können Ihre Angaben auch problemlos übernommen werden.
Das bereits vorgefertigte Titelblatt erfüllt alle inhaltlichen und formellen Anforderungen der
Universität für Bodenkultur Wien, weshalb Änderungen unnötig sind.
Sollte es trotzdem einmal, z. B. aufgrund der Länge eines Titels, notwendig werden, dass
Sie eine Schrift etwas kleiner machen, können Sie dies natürlich tun. Besser ist es aber
immer, den Titel kurz zu halten. Alle inhaltlichen Änderungen sollten Sie auf jeden Fall mit
Ihren BetreuerInnen bzw. dem Vizerektorat für Forschung absprechen.
Müssen meine Diagramme und Tabellen in Farbe sein?
Nein. Es ist in vielen Fällen sogar besser, wenn die Tabellen, Torten-, Balken-, Stab- und
Säulendiagramme nicht farbig unterlegt sind, weil das sehr leicht dazu führen kann, dass die Texte nicht mehr lesbar sind. Dies gilt auch für die Darstellung von Tabellen und
Diagrammen in PowerPoint und anderen Präsentationsprogrammen, da farbige
Darstellungen bei Veranstaltungen bereits aus geringer Entfernung schlecht oder gar nicht
erkennbar sind. Das Rektorat der Universität für Bodenkultur Wien empfiehlt deshalb, bei
den Diagrammen und Tabellen gänzlich auf Farbe zu verzichten.
Muss ich Abbildungs-, Tabellen- und Abkürzungsverzeichnisse erstellen?
Ob Sie Abbildungs- und Tabellenverzeichnisse erstellen, hängt im Wesentlichen davon ab,
wie viele Abbildungen und Tabellen Sie in Ihrem Text haben. Bei geringer Anzahl können
Sie auf entsprechende Verzeichnisse verzichten. Ansonsten verwenden Sie die
vorgefertigten Verzeichnisse im Template, welches Sie nur aktualisieren müssen.
Dasselbe gilt für Abkürzungen und das Abkürzungsverzeichnis. Wir raten von der
Verwendung allzu vieler Abkürzungen im Text ab, da es für die LeserInnen sehr mühsam ist, immer wieder nachzuschlagen.
Kann ich das Format der Seite ändern?
Nein, es ist nicht sinnvoll, wenn Sie ein anderes als das DIN-A4-Format für Ihre Dissertation
verwenden. Dies gilt auch, wenn Sie Ihre Dissertation später in der Reihe der Dissertationen
der Universität für Bodenkultur Wien veröffentlichen wollen.
Bitte achten Sie auch unbedingt darauf, dass Sie einzelne Seiten erstellen, also immer eine
rechte Seite, eine linke Seite, eine rechte Seite usw. usf. Erstellen Sie keinesfalls
Doppelseiten. Alle Seiten müssen gleich groß sein und gleiche Ränder haben. Eventuelle
Leerseiten müssen in Ihrem Dokument und, falls Sie ein PDF erstellen, auch in dem PDF
enthalten sein.
Kann ich die Seitenränder und die Stellung der Seitenzahl verändern?
Die Seitenränder sollen nicht geändert werden, weil damit ein einheitliches Satzbild und ein
ausreichender Heftrand gegeben sind. Wichtig für eine Veröffentlichung in Buchform ist
auch, dass die Seitenränder auf den linken und rechten Seiten gleich sind. Leider lässt sich
in Word der Abstand von der Pagina zum unteren Rand der letzten Zeile auf einer Seite
nicht immer exakt einstellen. Es ist auch im Sinne Ihrer Arbeitsökonomie, wenn Sie die
Abstände und Formate nicht ändern. Ein lockerer Seitenumbruch erleichtert auch spätere
Korrekturen und Änderungen.
Kann ich Kopf- und Fußzeilen verwenden?
Grundsätzlich ist die Formatierung von Kopf- und Fußzeilen möglich, wobei wir Ihnen
vorschlagen, dass Sie im Falle einer Kopfzeile die Pagina gleich in die Kopfzeile einbauen.
Bitte verzichten Sie darauf, Kapitelüberschriften in Kopfzeilen zu setzen, das automatische
Inhaltsverzeichnis kann sie dann nämlich nicht mehr erfassen.
Gerade bei Abschnittswechseln kann es immer wieder zu Problemen mit Kopf- und
Fußzeilen kommen, weshalb wir auf Kopfzeilen verzichtet haben, um Ihnen umfangreiche
manuelle Korrekturen zu ersparen.
Kann ich den Abstand zwischen den Absätzen verändern?
Nein, da vorhandene Formatvorlagen generell nicht geändert werden und ebensowenig
manuelle Änderungen an der Textformatierung vorgenommen werden sollen.
Muss ich meinen Text linksbündig schreiben?
Aus Gründen des geringern Aufwands für Sie und für eine spätere Drucklegung Ihrer
Dissertation empfehlen wir Ihnen dringend Ihren Text linksbündig zu umbrechen.
Kann ich die Schrift im Text größer oder kleiner machen?
Bei der gewählten Schriftart Arial handelt es sich um die Standardschrift, die der Corporate
Identity (CI) der Universität für Bodenkultur Wien entspricht. Sie sollten deshalb im Text und in allen Abbildungen und Tabellen immer die Arial verwenden.
Falls Sie auf Ihrem Rechner die Arial nicht installiert haben, können Sie stattdessen z. B. die Helvetica verwenden.
Falls Sie die Schriften oder die Schriftgrößen verändern, werden meistens der Umbruch und
die Formatierung schwieriger und aufwendiger, weil die Wörter und Zeichen leicht wie
gesperrt aussehen, sich die Seitenzahl verändert und die Platzierung von Abbildungen und
Tabellen schwieriger wird. Wir raten deshalb von manuellen Änderungen ab!
Wenn Sie an die Veröffentlichung Ihrer Dissertation in Buchform denken, dann darf kein Text in Ihrer Dissertation kleiner als 10 pt sein. Ein Buch ist kleiner als DIN A4, deshalb werden dann Texte, die ursprünglich 10 pt groß waren, nur mehr 7 oder 8 pt groß sein und sind damit nicht mehr gut zu lesen. Dies gilt nicht nur für den Fließtext, sondern auch für alle Aufzählungen, Beschriftungen, Legenden in Abbildungen usw. usf.
Ich möchte in meinem Text Wörter fett auszeichnen (markieren).
Grundsätzlich ist es im Sinne Ihrer Arbeitsökonomie günstiger, wenn Sie nicht mehrere
verschiedene Auszeichnungsarten wie fett, kursiv oder unterstrichen verwenden. Auch in
Hinblick auf eine allfällige spätere Veröffentlichung in Buchform ist es besser, nur auf eine
Art zu markieren. Die kursive Auszeichnung ist für Texte grundsätzlich die beste Wahl, und
Zitate setzen Sie bitte immer in Anführungszeichen.
Textauszeichnung bei Überschriften:
In der Dokumentvorlage wurden die Überschriften fett und normal formatiert, um eine
Unterscheidungsmöglichkeit zu bieten. Es handelt sich dabei um Formatierungen der
entsprechenden Absatzvorlage, die bei der automatisierten Generierung ins
Inhaltsverzeichnis übernommen werden. Wichtig ist, dass diese Formatierungen nicht
manuell verändert werden, weil sich dadurch auch die Schrift im Inhaltsverzeichnis ändern
würde und Word bei der automatisierten Erstellung des Inhaltsverzeichnisses auf manuelle
Änderungen ausgesprochen sensibel reagiert.
Ich möchte keine Abstände zwischen Worten bzw. Zahlen und Maßangaben
machen, weil ich dann Zeilenumbrüche zwischen Wort bzw. Zahlen und
Maßangaben haben könnte.
Die Praxis, 50µm und nicht 50 µm zu schreiben, oder 50km statt 50 km, wurzelt in der
Abneigung, die Zahl und die Maßeinheit im Text logisch getrennt zu sehen, also z. B. durch
die Ausschließung auf Blocksatz weit auseinandergeschoben oder durch den Zeilenfall in
verschiedene Zeilen gestellt. Dem lässt sich durch die Verwendung eines „geschützten
Leerschritts“ statt eines einfachen Leerzeichens (Word: Shift+Strg+Leertaste, OpenOffice 3:
Strg+Shift + Leertaste) begegnen. Den Abstand grundsätzlich auszulassen, entspricht nicht
den Regeln der deutschen Grammatik, weil jede Ziffer für eine Zahl und jede Abkürzung für
ein ganzes Wort steht, man würde ohne einen Abstand also nicht zwei sinnvoll verknüpfte
Wörter schreiben, sondern ein neues Wort wie „Fünfzigkilometer” schaffen und beim
nächsten Messergebnis ein weiteres Wort wie „Siebzigkilometer”, was nicht logisch wäre.
Kann ich die Schriftgröße des Textes der Tabellen ändern?
Die Schriftgröße der Überschriften von Tabellen und der Schrift in den Zellen entspricht
allgemeinen Standards. Die Schrift in den Tabellen ist immer etwas kleiner als im Fließtext.
Dies wird als „Nachschlagegröße“ bezeichnet.
Bei einer späteren Drucklegung Ihrer Dissertation wird der Text auf das kleinere Buchformat gebracht. Texte, die vorher kleiner sind als 10 Punkt, können dann kaum noch gelesen
werden.
Muss ich mich an die Angaben für die Tabellen halten?
Die Spaltenbreite von Tabellen wurde mit maximal 15,5 cm angegeben, damit die Tabellen
nicht über den Satzspiegel hinausreichen. Die Tabellen können je nach Bedarf hinsichtlich
ihrer Zellen und Spalten variieren, auf Mitte oder linksbündig ausgerichtet sein. Sie können
größere Tabellen auch auf einer eigenen Seite im Querformat darstellen (wie im Manual
beschrieben und in einer angelegten Mustertabelle in der Dissertationsvorlage zu sehen ist).
Wichtig ist, dass Ihre Formatierungen sinnvoll und auch zu einem späteren Zeitpunkt leicht
nachvollziehbar sind. Es ist z. B. sehr ungünstig, in einer Tabelle 15 verschiedene Texte mit verschiedenen Textbausteinen zu formatieren.
Die Zitierregeln entsprechen nicht meinen Vorgaben
Die Zitierregeln wurden in Absprache mit Herrn Dr. Hainz-Sator und Herrn Heller von der
Universitätsbibliothek erstellt und lassen einen gewissen individuellen Spielraum zu. Wichtig ist vor allem, dass die Zitierweise innerhalb einer Arbeit einheitlich gehandhabt wird und vor allem bei Dissertationen in Buchform die Rezeption des Textes nicht behindert.
Darf ich Fußnoten verwenden?
Bei der Analyse im Vorfeld des Template und des Manual zur Erstellung der Dissertationen
wurde überlegt, ob bei der Zitierweise danach unterschieden werden sollte, ob es sich um
eine sozialwissenschaftliche oder naturwissenschaftliche Dissertation handelt. Grundsätzlich
sind in sozialwissenschaftlichen Dissertationen noch eher Fußnoten üblich, bei
naturwissenschaftlichen kaum.
Herr Heller von der Universitätsbibliothek hat bei seinen Recherchen allerdings festgestellt,
dass die sozialwissenschaftliche Zitierweise mit Fußnoten nur bei einem verschwindend
geringen Teil der bisher approbierten Dissertationen der Universität für Bodenkultur Wien
verwendet wurde, und das auch nicht im entsprechenden Fachbereich. Deshalb und weil
Sie sich jede Menge Aufwand ersparen, empfehlen wir Ihnen, auf Fußnoten vollständig zu
verzichten.
Was mache ich mit Bildern, die größer als DIN A4 sind?
Größere Abbildungen und Fotos verursachen immer wieder Probleme bei der Gestaltung
von Texten. Sie können einerseits versuchen, große Abbildungen mit einem Bildprogramm
(z. B. Gimp oder Photoshop) zu verkleinern. Großformatige Pläne werden unserer Erfahrung
nach am besten (plan-)kopiert und gefaltet und in die Dissertation eingeklebt, da eine
Verkleinerung auf das Format DIN A4 meistens dazu führt, dass man die Beschriftungen
nicht mehr lesen und die Darstellung kaum mehr erkennen kann. In Einzelfällen bietet sich
auch die Möglichkeit an, überformatige Bilder zu scannen und der Dissertation als CD
beizulegen. In allen diesen Fällen sprechen Sie bitte vorher mit Ihren BetreuerInnen und
holen Rat und technische Unterstützung beim Multimedia-Userraum der Universität für
Bodenkultur Wien bzw. der BOKU-IT ein.
Wie soll ich meine Daten sichern?
Sie sollen Ihre Daten auf jeden Fall regelmäßig und vollständig sichern. Dabei speichern Sie Ihr Dokument auch immer unter einem neuen Versionsnamen ab. Diese Sicherung sollte nicht auf C:/ erfolgen, sondern in einem eigenen Verzeichnis auf D:/ oder einer andern Festplatte.
Am besten ist es, wenn Sie ein eigenes Arbeitsverzeichnis „Dissertation“ auf Ihrer Festplatte „D:“ einrichten und dort jeweils eigene Verzeichnisse für den Text, die Abbildungen, die Tabellen und die verwendeten Schriften erstellen.
Sichern Sie Ihre Daten regelmäßig und immer auch auf einem zusätzlichen, anderen
Rechner, auf einer externen Festplatte, auf einem USB-Stick, im Internet usw. usf.
Für die automatisierte Datensicherung gibt es günstige oder kostenlose Software zur
privaten Nutzung, wie z. B. „Acronis True Image Home“. Diese Software bietet die
Möglichkeit Backups anzulegen. Eine kostenlose Software gibt es z. B. von der Universität
Hannover.
Mit der Software von „Acronis“ können auch ungeübte UserInnen zusätzlich ein
vollständiges True Image ihres Betriebssystems anlegen und so nach einem
Komplettabsturz des Systems die Konfiguration ihres Rechners wiederherstellen.
Worin unterscheiden sich die Dissertationen und die Veröffentlichung von
Dissertationen in Buchform?
Die Formatierungen und Seiteneinstellungen der Dokumentvorlage basieren auf dem
Format DIN A4 und der für Dissertationen üblichen Art von Satz und Gestaltung. Die
Veröffentlichung von Dissertationen erfolgt dagegen in einem kleineren Buchformat, und die Vorlage berücksichtigt, dass Bücher z. T. anders als Dissertationen oder „rein
wissenschaftliche“ Texte aufgebaut sind.
Durch die vordefinierten Formate wird eine Konvertierung des Textes in die Buchform
erleichtert, deshalb ist es wichtig, dass sich die AutorInnen an die Vorgaben halten oder – in Ausnahmefällen – ihre Abweichungen deutlich kennzeichnen. Wenn Dissertationen der
Universität für Bodenkultur Wien als Buch veröffentlicht werden sollen, berät der Verlag die
AutorInnen gerne, wie sie ihre approbierte Dissertation der Buchform anpassen können.
Dazu entwickelt der Verlag bei Bedarf ein Testlayout, das auf der Dissertation beruht, von
dem aus die AutorInnen dann die fertige Druckvorlage erstellen. Je genauer die Vorgaben
für die Dissertationen, die auf den Erfahrungen des Verlags und der Universität beruhen,
eingehalten werden, desto einfacher ist die Konvertierung der Dissertation in die Buchform
durchzuführen.
Zu dieser Beratung gehören auch Hinweise in sprachlicher und stilistischer Hinsicht, und in
Absprache mit der Universität und auf ihren Wunsch hin werden Vorschläge für die textliche
und inhaltliche Gestaltung der Dissertationen gemeinsam mit den AutorInnen umgesetzt.
Selbstverständlich können auch Dissertationen oder andere Arbeiten, die nicht oder noch
nicht mit dieser Vorlage erstellt wurden, in Buchform erscheinen, der Aufwand und damit
auch die Kosten werden allerdings etwas höher ausfallen.
Welche Dissertationen können als Buch veröffentlicht werden?
Grundsätzlich können alle Dissertationen, die an der Universität für Bodenkultur Wien
abgeschlossen werden und die ein größeres öffentliches Interesse erwarten lassen, in der
Schriftenreihe „Dissertationen der Universität für Bodenkultur Wien” veröffentlicht werden.
Eine Unterstützung der Veröffentlichung von Dissertationen außerhalb dieser Schriftenreihe
ist nicht vorgesehen, insbesondere sind keine Druckkostenzuschüsse seitens der Universität
für die Publikation in anderen Organen möglich.
Im Rahmen der Neuorientierung der Universität für Bodenkultur Wien und der Neu-
Gründung der Dissertationsreihe im Verlag Guthmann-Peterson war es deshalb sinnvoll, das Aussehen der Dissertationen neu und möglichst universitätseinheitlich zu gestalten und den AutorInnen das Schreiben – formal – zu erleichtern. Die Vorschläge zur Gestaltung sollen deshalb nicht nur für die Universität für Bodenkultur Wien, sondern vor allem für die
AutorInnen von Vorteil sein. Die Gestaltung der Dissertationen gemäß dem Template ist für
die von der Universität bezuschusste Drucklegung – die derzeit für etwa 10 % aller
Dissertationen geplant ist – eine wichtige Voraussetzung, für die nicht gedruckten
Dissertationen eine Empfehlung.
Was bringen eigentlich einheitlich gestaltete Dissertationen in Buchform?
Dissertationen sind Veröffentlichungen der Universität mit erheblicher Außenwirkung, weil
sie national und international katalogisiert werden und weil sie auch durch den
Schriftentausch der Universitätsbibliothek verbreitet werden. Erfahrungsgemäß dauert es oft
mehrere Jahre, bis die interessierte Öffentlichkeit von Dissertationen Kenntnis nimmt, wenn
sie nicht in bekannten Zeitschriften oder Massenmedien erwähnt werden. Es ist daher sehr
wichtig, Dissertationen nicht nur inhaltlich, sondern auch formal so zu gestalten, dass sie –
im Sinne der AutorInnen wie auch der Universität – möglichst große Wirkung erzielen.
Was muss ich tun, wenn meine Dissertation als Buch erscheinen soll?
Die AutorInnen von Dissertationen, deren Publikation von der Universität für Bodenkultur
Wien gefördert wird, erstellen in Absprache mit dem Verlag und nach Beratung mit dem
Verlag eine Druckvorlage und leisten einen Selbstbehalt, der bis zu 150 Seiten in Höhe von
EUR 600,00 darüber in Höhe von EUR 800,00 zzgl. MWSt. liegt.
Falls Interesse besteht, wird empfohlen, sich nach dem Rigorosum mit dem
Universitätsbeauftragten für Dissertationsdruck, Herrn Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Dr. h. c. mult. Winfried E. H. Blum, Institut für Bodenforschung, Department für Wald- und
Bodenwissenschaften, Universität für Bodenkultur Wien, Gregor-Mendel-Straße 33, 1180
Wien, Tel.-Nr. 01/47654-3100, E-Mail: winfried.blum(at)boku.ac.at schriftlich oder telefonisch
in Verbindung zu setzen.