•  1872

Bei der Gründung der Hochschule für Bodenkultur wurde auch eine Hochschulbibliothek errichtet. Die Bibliothek hatte ihren ersten Standort, wie die Hochschule selbst, im 8. Wiener Gemeindebezirk. Ihr Grundstock waren Bestände des K. u. K. Ackerbauministeriums.

Durch Übernahme der Büchersammlung der ehemaligen Forstakademie Mariabrunn und durch Geschenke und Anschaffungen war der Bestand der Bibliothek im Jahre 1875/76 bereits auf 9.630 Bände (Monographien und Zeitschriften) angewachsen.

  •  1893

Die Bibliothek wurde für öffentlich erklärt und es wurde eine Bibliothekskommission eingesetzt. In den folgenden Jahren wurden die Bücherbestände durch Kataloge (alphabetischer Autoren- und Schlagwortkatalog, systematischer Katalog) erschlossen.

  •  1896

Im Herbst des Jahres 1896 übersiedelte die Bibliothek in das neue Hauptgebäude auf der Türkenschanze. Während die Hochschulbibliothek bisher mit einer Fläche von 140 m² ihr Auslangen hatte finden müssen, standen ihr nun 373 m² zur Verfügung, wovon 72 m² auf den Lesesaal mit 52 Sitzplätzen entfielen. Das Fassungsvermögen der fünfgeschossigen Magazine betrug ca. 60.000 Bände. Schon bald aber sollten sich die Benützungs- und Diensträume als unzureichend erweisen.

  •  1931

erfolgte die Umstellung des Regelwerkes zur Katalogisierung auf die Preußischen Instruktionen, was die Einführung eines neuen AutorInnen- und Schlagwortkataloges notwendig machte.

  •  1960

Im Jahre 1960 wurde mit der Übersiedlung der Bibliothek in das Wilhelm-Exner-Haus begonnen, einem ehemaligen Spital der Wiener Kaufmannschaft, das der Universität für Bodenkultur zur Nutzung übertragen wurde. Ein Großteil der Bestände (ca. 40.000 Bände) verblieben im Magazinturm des Hauptgebäudes in der Gregor-Mendel-Straße 33.

Die ständig steigenden Studentenzahlen führten zu einer Verschärfung der Raumnot. Bereits 1985 waren alle Entscheidungsträger zu der Einsicht gelangt, daß ein Ausbau und eine bessere Ausstattung der Universitätsbibliothek dringend notwendig wären. Nach Fertigstellung der Pläne wurde als Baubeginn 1987/88 ins Auge gefasst, aufgrund der Sparmaßnahmen der Bundesregierung mussten jedoch alle Vorhaben wieder zurückgestellt werden.

  •  1991

erfolgte die Umstellung der Katalogisierung und Sacherschließung auf das EDV-System BIBOS. Im Herbst des Jahres 1991 wurde im Bereich der Hauptbibliothek erstmals eine CD-ROM-Station eingerichtet. 1993 konnte die Universitätsbibliothek als erste in Wien CD-ROM-Datenbanken über UltraNet allen Universitätsangehörigen anbieten und schließlich kam auch grünes Licht für den Umbau des Exner-Hauses.

  •  1993/1994

Im Frühsommer 1993 konnte nach der Aussiedlung der Bestände in Ausweichquartiere (Universitätsbibliothek der TU-Wien, Universitätssternwarte und Schwackhöfer-Haus) mit den Umbauarbeiten im Exner-Haus begonnen werden.
Die Bibliothek selbst wurde im April 1993 in den bereits errichteten Holzbaracken in der Borkowskigasse untergebracht und war hier voll funktionsfähig.

  •  1995

waren die Umbauarbeiten im Exner-Haus abgeschlossen. Die neuen Bibliotheksräumlichkeiten konnten bezogen werden.

  •  1997

Im April  des Jahres wurde die Fachbibliothek für Lebensmittel und Biotechnologie in der Muthgasse eröffnet.

  •  1999

erfolgte der Umstieg von BIBOS auf das Bibliothekssystem ALEPH 500.

  •  2000

Das Entlehnsystem ALF wurde durch das Bibliothekssystem ALEPH 500 ersetzt.

  •  2003

Ende des Jahres nahm die neue Fachbibliothek für Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften im Guttenberghaus in der Feistmantelstraße ihren Betrieb auf.

  • 2004

Beginn der zentralen Erwerbung für die Institute.

  • 2004/2005

Seit Beginn des Wintersemesters 2004/2005 ist die Fachbibliothek WNT (Wald, Natur, Technik) in der Peter Jordan - Str. 82 für Benutzer zugänglich.

  • 2006

- Der Zugriff auf die elektronischen Ressourcen der Universitätsbibliothek (Datenbanken, E-Journals, E-Books) für BOKU-Angehörige von außerhalb des BOKU-Campus wird realisiert.
- Die Universitätsbibliothek bietet als erste Universitätsbibliothek in Österreich einen E-Learning Kurs unter dem Titel „Einführung in die Benutzung der Universitätsbibliothek“ online auf der universitätsweiten E-Learning Plattform an.
- Internetzugang über WLAN (Wireless Lan) wird an der Universitätsbibliothek eingerichtet.
- Ein virtueller Rundgang durch die Bibliothek wird in die Webseite der Universitätsbibliothek integriert.
- Die Öffnungszeiten der Hauptbibliothek und der Fachbibliothek Lebensmittel- und Biotechnologie (BIO) werden bis 20.00 Uhr ausgedehnt.
- Seit dem Wintersemester 2006 bietet die Universitätsbibliothek eine Blended Learning Lehrveranstaltung an.
- Einführung des Datenbank-Info-Systems (DBIS) zur zentralen Verwaltung von Online-Datenbanken.

  • 2007

- Seit dem Sommersemester 2007 wird die Blended Learning Lehrveranstaltung der Universitätsbibliothek auch in englischer Sprache abgehalten.
- Die Universitätsbibliothek führt ein neues Schulungsprogramm unter dem Titel „Vom Buch bis zum Web 2.0“ ein.
- Die Bibliothek des Instituts für Bodenforschung wird im Einvernehmen mit dem Institut aufgelöst. Die Literatur wird in den Bestand der Hauptbibliothek eingearbeitet.

  • 2008

- Übernahme des Universitätsarchivs.
- Beginn des Retrokatalogisierungsprojektes: Einarbeitung der alten Zettel-Kataloge in den Online-Katalog.
- Erstmalig werden Bibliotheksführungen auch in Gebärdensprache angeboten.
- Informationsmanagement: Ein News-Blog sowie eine bibliotheksinterne WIKI-Plattform werden eingerichtet.
- Univ.-Prof. Dr. Herbert Killian stellt die umfangreichen Materialien, die er für das Forstbiographische Lexikon zusammengestellt hat, der Universitätsbibliothek zur Verfügung. Diese unschätzbare Sammlung enthält neben biographischen Daten auch Literatur zu Waldordnungen und eine umfangreiche Bilddokumentation.
- Die Universitätsbibliothek wird Mitglied in der „Kooperation E-Medien Österreich“, welche sich mit der koordinierten Beschaffung von elektronischen Ressourcen beschäftigt.
 

  •  2009

- Fertigstellung des Sehbehinderten- und Blindenarbeitsplatzes in der Hauptbibliothek.
- Einrichtung eines Rezensionenblogs für Neuerwerbungen.
- Übersiedlung der Institutsbibliotheken Nanobiotechnologie und Milchforschung an die Fachbibliothek Lebensmittel- und Biotechnologie.

  •  2010

- Seit Februar 2010 Mitglied bei der Open-Access-Plattform "BioMed Central".
- Einrichtung zusätzlicher Leseplätze im Lesesaal.
- Zeitschriften für den Kosovo: Dubletten von englischsprachigen wissenschaftlichen Zeitschriften werden der Universität Priština zur Verwendung übergeben.
- Das Universitätsarchiv bekommt einen neuen Raum im Adolf Cieslar Haus.
- Der Bibliotheksbestand der Firma Novartis wird an die BOKU-Bibliothek abgegeben und in die Fachbibliothek Lebensmittel- und Biotechnologie integriert. Ein eigener Raum in der Muthgasse III wird dafür eingerichtet.
- Neugestaltung des Café-Bereichs in der Hauptbibliothek.
- Umbenennung der UB in: "Universitätsbibliothek und Universitätsarchiv"

  •  2011

- Einführung der BOKUcard als Entlehnausweis für die Bibliothek
- Neue Garderoben in der Hauptbibliothek: Umstieg von Münzpfand- auf Code-Schlösser
- Projekt Provenienzforschung
- Bibliotheksordnung (veraltert siehe 2018)
- Archivordnungen

  •  2012

- Recherche-Plattform "BOKU:LITsearch": Literatursuche über alle Bibliotheksressourcen
- Carrels: Eigene Arbeitsplätze für die Anfertigung wissenschaftlicher Abschlussarbeiten wurden eingerichtet

  •  2013

- Bibliothek des Institutes für Waldökologie wurde aufgelöst und der Bestand in die Hauptbibliothek eingearbeitet
- Entlehnung mit dem Bibliothekssystem Aleph wurde an der Fachbibliothek NAS eingeführt
- Räumliche Erweiterung der Fachbibliothek Landschaftsplanung
- Erstellung einer Richtlinie für die zentrale Literaturbestellung an der BOKU
- "Universitätsbibliothek und Universitätsarchiv der Universität für Bodenkultur Wien" als Beitrag in "Universitätsbibliotheken im Fokus" veröffentlicht

  •  2014

- Teilnahme der UB Bodenkultur am HRSM-Projekt "eInfrastructures Austria"
- Informationsveranstaltung der UB zu Open-Access

  •  2015

- Open Access-Strategie der BOKU verabschiedet; Unterzeichnung der Berliner Erklärung

  • 2016

- Neues Regelwerk RDA für die verbundweite Medienerschließung in der Bibliothek eingeführt
- Erstmals Abschluss eines Konsortialvertrags mit Open-Access-Komponente (Springer-Compact)
- Publikationsserver BOKU:ePub eingerichtet
- Institutsbibliotheken Ökologischer Landbau und Nutztierwissenschaften wurden in die Hauptbibliothek integriert

  • 2017

- Archivierungsrichtlinie
- Beginn des HRSM-Projektes „Austrian Transition to Open Access“
- Konzept für neue Lehrbuchsammlung und neue Lernplätze für den Neubau im Bereich Schwackhöferhaus
- Digitalisierung der Dias aus dem Bereich Landtechnik
- Beginn des Projektes „Erhebungen der Sammlungen an der BOKU“
- Nominierung der Blended-Learning-Lehrveranstaltung der UB für den Ars Docendi Staatspreis für exzellente Lehre

  • 2018

- Benützungsordnung veröffentlicht im Mitteilungsblatt 26 vom 27.09.2018
- Implementierung des neuen Bibliothekssystems ALMA
- Verzeichnis der wissenschaftlichen Sammlungen der BOKU

  • 2019

- Neue Leseplätze an der Fachbibliothek Lebensmittel- und Biotechnologie
- Twitter-Account der Bibliothek

  • 2020

- Einrichtung des neuen Lernzentrums und der Lehrbuchsammlung im Ilse-Wallentin-Haus: 82 Leseplätze sowie eine moderne Lehrbuchsammlung mit Selbstverbuchungsanlage inklusive Zahlungsfunktion
- Selbstverbuchungsterminal beim Lesesaal der Hauptbibliothek
- Bezahlmöglichkeit mit Bankomat-/Kreditkarte in der Hauptbibliothek
BOKU:LITsearch: Umstellung auf eine neue Plattform mit neuen Suchfunktionalitäten und umfangreichen Filtermöglichkeiten (u.a. auch BOKU-Klassifikation)

  • 2021

- Bibliotheksbetrieb unter Corona-Bedingungen

  • 2022

- Mitarbeit des Universitätsarchivs bei Organisation und Publikationen anlässlich des Jubiläums 150 Jahre BOKU