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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-10-01 - 2026-09-30

Das Projekt "Flammschutzbehandlung von Holz mittels superkritischem CO2" (Projektnummer FO999903628) beabsichtigt im Rahmen der FFG-Förderschiene Bridge gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Wood KPlus sowie den Firmenpartnern NATEX (Österreich) und Fritz Kohl GmbH & Co. KG (Deutschland) die Imprägnierung von technischen Furnieren mit Hochleistungs-Flammschutzmitteln (FSM) unter Nutzung von überkritischem CO2 als Trägermedium zu untersuchen. Ziel ist die Verwendung dieser Furniere im Flugzeug-, Automobil- und Schiffbau. Im Rahmen des 3-jährigen Projektes werden in die F&E-Arbeiten in 4 zentralen Arbeitspaketen durchgeführt (neben den APs Management und Dissemination). Basierend auf einer umfassenden Literaturstudie (AP 2) zu P- und N-haltigen Hochleistungs-Flammschutzmitteln, deren Löse- und Transportverhalten in scCO2 sowie der Option zur Einführung von reaktiven Ankergruppen zur chemischen Fixierung in Holz ist eine Auswahl an FSM für die weiteren Arbeiten in AP 3-5 zu treffen. Für diese Verbindungen werden in AP 3 Untersuchungen zum Löslichkeits- und Transportverhalten in scCO2 durchgeführt. Diese Arbeiten erlauben die Identifizierung von besonders aussichtsreichen FSM und Imprägnierbedingungen (p, T, Entspannungsregime). In der Folge werden Versuche zur Imprägnierung von Holzfurnieren, technischen Furnieren und kleinen Massivholzproben durchgeführt um den Beladungserfolg qualitativ und quantitative zu bewerten. Entsprechend werden diese Versuche durch eine umfassende Analytik begleitet, die dem Nachweis der Homogenität der Beladung, dem Beladungsgrad sowie dem Einfluss der Behandlung auf wesentliche Materialeigenschaften dient. Durch Daten aus diesen Experimenten können wichtige Rückschlüsse auf die Verbesserung der Prozessführung gewonnen werden. Schließlich sollen in AP 5 für ausgewählte Proben flammschutzrelevante, mechanische, olfaktorische, morphologische und colorimetrische Parameter erhoben werden um abschließend die Praxistauglichkeit einer scCO2-gestützen Imprägnierung von Holzfurnieren sowie die Übertragung auf Massivholz zu bewerten.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-11-01 - 2028-10-31

Das Josef-Ressel-Zentrum "ReSTex - Recovery Strategies for Textiles" befasst sich mit einem der zentralen Themen auf dem Weg zu nachhaltigeren Gesellschaften und Bioökonomien: dem Recycling von Textilien. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Verwertung von Zellulose-Textilien und der Trennung von Zellulose-Mischungen, wie z.B. Baumwolle/Polyester, dem sogenannten "Polycotton". Das Ressel_Zentrum ist an der Fachhochschule Wiener Neustadt, Biotech Campus Tulln, angesiedelt und wird gemeinsam mit seinen wissenschaftlichen Partnern, zwei Instituten an der Universität für Bodenkultur (BOKU) und eines an der TU Wien, sowie vier Partnerunternehmen die wissenschaftlichen Herausforderungen des Themas bearbeiten. Zwei generelle Verwertungswege werden erforscht: Zum einen zielt die selektive Auflösung von Cellulosemischtextilien darauf ab, die Baumwoll- und PET-Fraktionen in polymerer Form ohne weitgehenden Abbau zu trennen. Zweitens wandelt die Zellulosehydrolyse mit biotechnologischen Methoden Zellulose in fermentierbare Kohlenhydrate um, während die PET-Fraktion aus Polycotton-Mischungen gereinigt wird. Die ersten Arbeitsphasen betreffen das Screening und die Charakterisierung der Ausgangstextilmischungen sowie die Bewertung der Anforderungen an das Recycling. Es wird eine Datenbank mit Spektralanalysedaten aufgebaut und mittels AI optimiert. Verschiedene Vorbehandlungsmethoden und spezielle Zelluloselösungsmittel zur Abtrennung von baumwollreichen Artikeln werden getestet. Im Rahmen von Folgearbeiten werden die Lösungsmittel/Lösungsmittelsysteme im Hinblick auf eine verbesserte Selektivität und geeignete Bedingungen für minimale Auswirkungen auf die Polymerintegrität bei hohen Baumwollanteilen optimiert.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-05-01 - 2025-04-30

In vielen Ländern werden Insekten als Proteinquelle für die Ernährung oder die Fütterung und Zucht von Nutztieren eingesetzt, da sie aufgrund ihrer Genügsamkeit leicht auf einer Vielzahl von biologischen Substraten gezüchtet werden können. Die Schwarze Soldatenfliege (BSF), insbesondere ihre Larven, sind aufgrund ihrer Robustheit und hohen Umwandlungseffizienz von bis zu 70% in der Lage, eine Vielzahl von organischen Abfällen zu verarbeiten. Um jedoch optimale Wachstumsbedingungen für die BSF-Larven zu gewährleisten, ist es von immenser Bedeutung, das Fütterungssubstrat richtig zusammenzustellen. Aus diesem Grund werden schnelle und effiziente Analysemethoden entwickelt, die es ermöglichen, schnell Aussagen über den zugeführten organischen Abfallstrom zu treffen. Darüber hinaus wird die Eignung der Insektenbiomasse als Rohstoff für die Herstellung unterschiedlicher Materialien auf ihre physikalische und chemische Eignung getestet.

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