Project LEGUMINOSE

"Legume-Cereal Intercropping for Sustainable Agriculture across Europe"

Intercropping enhances biodiversity, maximizes land productivity, and optimizes biogeochemical cycles in agroecosystems, but is lacking acceptance from European farmers.

The objective of the EU HORIZON-funded LEGUMINOSE project is to identify the obstacles to intercropping and enhance farmers’ acceptance by providing knowledge and demonstration sites that promote economic, environmental, and social benefits of legume-cereal intercropping.

To overcome barriers to intercropping implementation, LEGUMINOSE will establish a network of six field trials and farm labs in different pedo-climatic zones across Europe (IT, DE, DR, ES, PL, CZ, UK), Egypt, and Pakistan. Furthermore, the project will integrate remote sensing and crop modelling to survey fields, upscale the field-scale results, and create a web-based decision support system on intercropping.

The LEGUMINOSE project is structured in eight work packages (WPs) covering various aspects of intercropping systems from field and farm to value chain and society level.

The project consortium consists of 20 partners from 9 European countries. BOKU and TU Vienna lead the work package on developing Digital Tools (WP6).

https://www.leguminose.eu/

(HORIZON EUROPE grant numbers 10057156 and 10039837)

 

Beitrag zum Thema "Humus" vom Institut für Pflanzenbau

Am 3. Mai 2022 gab es im Rahmen der "Dimensionen"-Sendung auf Ö1 einen Beitrag zum Thema "Humus". Unser Kollege Gernot Bodner hat dazu fachlich beigetragen. (Audio aus rechtlichen Gründen nicht mehr verfügbar.)

Passend zum Thema hat das Portal "science orf.at" einen Beitrag zum Nachlesen gestaltet:

https://science.orf.at/stories/3212921/

Podcastbeitrag zum Thema "Boden und Humus" vom Institut für Pflanzenbau

Beim BUND Naturschutz der Kreisgruppe München hat unser Kollege Gernot Bodner im Rahmen einer Sendung einen wertvollen Beitrag geliefert.

Für alle Interessierten hier zum Nachhören:

RecaP - Capture, recycling and societal management of phosphorus in the environment

Marie Sklodowska-Curie International Training Network RecaP

Dieses Projekt wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union im Rahmen des Marie-Skłodowska-Curie-Programms (Vertragsnr. 956454) gefördert.

 

Neues aus dem Projektfortschritt, Oktober 2021

Im Rahmen des Marie Skłodowska Curie ITN Projekts Capture, recycling and societal management of phosphorus in the environment (RecapP) werden 15 Early Stage Researcher (DissertantInnen) in einem europäischen Forschungs- und Industrienetzwerk zu Experten im Bereich der Phosphor-Nachhaltigkeit ausgebildet. Fast alle der jungen Forscher haben an Ihren Heimuniversitäten mit ihrem Dissertationsprojekt per 1.10.2021 begonnen.

Am Institut für Pflanzenbau ist das Henrique Rasera-Raniro, der zum Phosphorkreislauf im Zwischenfruchtanbau arbeiten wird. Die Themen dieser Dissertationsprojekte erstrecken sich über einen weiten thematischen Bereich, von der Rückgewinnung von Phosphor aus Abfallstoffen, über die Eignung als Düngemittel, bis hin zum Phosphor-Kreislauf am Feld und sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fragen der Akzeptanz und Vermarktung dieser Düngeprodukte. Zusätzlich zur Forschungsarbeit und der Ausbildung an der Heimuniversität nehmen die ESRs am intensiven projektinternen Ausbildungsprogramm teil, weiters sind pro ESR mehrmonatige Forschungsaufenthalte bei ProjektpartnerInnen vorgesehen.

Dieses Projekt wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union im Rahmen des Marie-Skłodowska-Curie-Programms gefördert.

 

Das Projekt startet

Phosphor ist ein wichtiger, oft limitierender Nährstoff in der Pflanzenproduktion. Die gegenwärtigen Düngepraktiken und die fehlende Rückgewinnung von Nährstoffen aus Abfallströmen (z.B. Abwasser, Klärschlamm) führen zu hohen P-Verlusten in der Landwirtschaft und der Abfallbehandlung und -entsorgung.

Wichtige Schritte in Richtung einer zirkulären P-Wirtschaft sind die Entwicklung von technischen Lösungen zur P-Rückgewinnung, aber auch die Entwicklung neuartiger interdisziplinärer P-Management-Lösungen mit Beteiligung aller relevanten Interessengruppen auf regionaler, nationaler und globaler Ebene.

Im Project RecaP (H2020, Marie Sklodowska Curie International Training Network) werden 15 DoktorandInnen an 12 europäischen Forschungseinrichtungen in 7 Ländern an Lösungen für den nachhaltigeren Umgang mit Phosphor arbeiten. RecaP wird von der Syddansk Universitet (Dänemark) koordiniert, einer der DoktorandInnen wird am Institut für Pflanzenbau (BOKU) in der AG Pflanzenernährung und Nährstoffkreislauf arbeiten, zwei weitere RecaP-DoktorandInnen werden am Institut mitbetreut.

https://www.sdu.dk/en/recap

https://cordis.europa.eu/project/id/956454

Berichtesammlung Printmedien

BOKU Magazin 4/2020 "Humusforschung bei den Landschaftspionieren" ab Seite 22 f.

Die Landwirtschaft-Artikel 12/2020 mit Gernot Bodner

Die Presse-Artikel 11/2020 mit Gernot Bodner

Bauernblatt-Artikel mit Bernot Bodner vom 17.10.2020

Kurier-Artikel mit Gernot Bodner vom 12.10.2020

Die Presse-Artikel über Farm/IT vom 8.8.2020

Lukas Koppensteiner stellt seine Tätigkeit im Rahmen des Projekts DiLaAg vor

Ich bin im Rahmen des Projekts DiLaAg (http://dilaag.boku.ac.at/ueber-das-projekt-2/) als Doktorand am Institut für Pflanzenbau angestellt. Daher habe ich in der letzten Saison 2019/20 einen Feldversuch an der Versuchswirtschaft der BOKU in Groß-Enzersdorf durchgeführt. In diesem Feldversuch haben wir verschiedene Sensor-, Pflanzen- und Bodenmessungen durchgeführt. Auf den Bildern sieht man die Durchführung einer Bodenprobennahme von Anfang Mai diesen Jahres (wir haben alle zwei Wochen von März bis Juli Bodenproben gezogen).

Ziel der Bodenprobennahme ist die Bestimmung von Bodenwassergehalt und Boden-Nmin-Gehalt von 0-90 cm Bodentiefe, wobei wir hier die Proben noch in drei Horizonte trennen (0-30 cm, 30-60 cm und 60-90 cm).

Themen im Rahmen des Feldversuches sind:

  • Entwicklung, Wachstum, Strickstoffaufnahme, Ertrag und Ertragsstruktur von Winter- und Sommerweizen in Abhängigkeit von Stickstoffdüngung (hier brauchen wir die Bodenproben, v.a. für die Erklärung der Stickstoffaufnahme) sowie
  • Bestimmung von Bestandesparametern mithilfe von Fernerkundungstechnologien

Farm/IT – smart.farming.software

Die Anforderungen an die moderne Landwirtschaft sind hoch: Eine zuverlässige und kostengünstige Bereitstellung gesunder Nahrungsmittel wird gewünscht, gleichzeitig soll nachhaltig produziert werden, mit möglichst geringem CO2-Ausstoß. Um das zu erreichen, muss man unterschiedlichste Daten im Blick behalten – von der Beschaffenheit des Bodens bis zu den Eigenheiten der ausgesäten Pflanzensorten, von Satelliten-Beobachtungsdaten bis zum aktuellen Wetterbericht.

Im Forschungsprojekt „Farm/IT“ haben sich TU Wien und BOKU zusammengeschlossen, um diese Daten zu sammeln, zu verknüpfen und auf einfache Weise verfügbar zu machen. Die Informationstechnologie soll auf diese Weise Einzug in die Landwirtschaft halten und bei wichtigen Entscheidungen helfen – für eine ressourceneffizientere, produktivere und umwelt-freundlichere Landwirtschaft. Die bisherigen Tests zeigen jetzt schon das Potenzial der IT-Revolution, die der Landwirtschaft bevorsteht. Farm/IT wird von der Österreichischen Forschungsförderungs-gesellschaft (FFG) im Rahmen des Programms Research Studios Austria (RSA) gefördert.

FARM/IT stellt durch Computer-Tools wertvolle Prognosen zur Verfügung: Mit Hilfe von Pflanzenwachstumsmodellen und Satellitendaten lässt sich das aktuelle Entwicklungsstadium der Kulturpflanzen erfassen, sodass man den Ertrag und den optimalen Erntezeitpunkt vorhersagen kann. Spektralsensoren geben Auskunft, wann der beste Zeitpunkt für Stickstoffdüngung ist. Der Computer kann verschiedene Fruchtfolge-Szenarien miteinander vergleichen und die optimale Pflanzenart für ein bestimmtes Feld vorschlagen.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Assoc. Prof. Dr. Ahmad M. Manschadi at BOKU (manschadi(at)boku.ac.at)

Dr. Thomas Neubauer at TU Vienna (Thomas.neubauer(at)tuwien.ac.at)

Oder besuchen Sie die FARM/IT Homepage: https://farmit.at/de

Humusspeicherung im Ackerbau – Lösung für den Klimawandel? Die „Fridays for Future Bewegung“ hat die Dringlichkeit von Lösungen der Klimakrise in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit gestellt.

Die Landwirtschaft ist einerseits Klimawandelopfer – etwa durch häufigere Trockenzeiten. Andererseits wird auch über Möglichkeiten diskutiert, durch Humusausaufbau CO2 in Ackerböden zu speichern und so einen Klimaschutzbeitrag der Landwirtschaft zu erreichen.

Nicht nur im Rahmen der künftigen Agrarpolitik soll dieser Weg gestärkt werden. Zunehmend kommen auch „Kohlenstoffzertifikate“ auf den Markt, die als Kompensation für Emissionen in anderen Sektoren Kohlenstoffsenken in Ackerböden handelbar machen wollen.

Gernot Bodner vom Institut für Pflanzenbau mahnt jedoch in einem kürzlichen Kurierartikel zur Vorsicht. Neben vielen kritischen Fragen zum Emissionshandel, steht fest: trotz vieler Fortschritte in der Humusforschung fehlt es immer noch an ausreichend sicheren Kenntnissen über Möglichkeiten und Wege zum Humusaufbau in Ackerbausystemen.

Was sind Humus-Zielwerte auf verschiedenen Böden, welche Maßnahmen erhöhen langfristig stabile Humuspools, was sind geeignete Indikatoren um stabilen Humusaufbau zu monitoren?

In den Projekten SOCCA (https://forschung.boku.ac.at/fis/suchen.projekt_uebersicht?sprache_in=de&menue_id_in=300&id_in=13607) und C4Soil (https://forschung.boku.ac.at/fis/suchen.projekt_uebersicht?sprache_in=de&menue_id_in=300&id_in=13628) gehen Gernot Bodner (Institut für Pflanzenbau) und Katharina Keiblinger (Institut für Bodenforschung) diesen Fragen auf landwirtschaftlichen Pionierbetrieben (z.B. Boden.Leben https://www.bodenistleben.at/, Humusbewegung https://www.humusbauern.at/) nach.

Ihre Hypothese: Zielwerte, Indikatoren und Prozesse von Humusaufbau sind am besten in praktizierten Bewirtschaftungssystemen zu erforschen, also auf Flächen die von engagierten Landwirten seit vielen Jahren humusaufbauend bewirtschaftet werden.  

Ein kurzer Film passend zum Thema ist auch hier zu finden: www.facebook.com/LAND.WIRTSCHAFT.ZUKUNFT