Hitzewellen und Trockenheit an Weinreben (HeadAche)

Dieses Projekt zielt darauf ab, die kombinierten Auswirkungen der beiden Stressoren (Hitze und Trockenheit) auf die physiologische Reaktion der Rebe und ihre Folgen für den Stoffwechsel und die Zusammensetzung der Beeren zu untersuchen, mit besonderem Augenmerk auf Schlüsselmetaboliten, die die Weinqualität bestimmen, wie Flavonoide und Aromastoffe.

Stressantwort induziert durch Eisenmangel auf Böden mit hohem Kalkgehalt bei Rebenunterlagen (VineLresp)

Das Projekt VineLresp untersucht die biochemische Antwort von Rebenunterlagen auf Eisenmangel bei hohen Karbonatgehalten im Boden. Unser Ansatz kombiniert aktuelle biochemische und molekularbiologische Methoden mit klassischer Pflanzenphysiologie. 

Die metabolische Plastizität der Weinrebe unter Trockenheit (PlasticGrape)

Das Projekt "Erforschung der metabolischen Plastizität von Weinreben unter Trockenheit" (PlasticGrape) zielt darauf ab, die interaktiven Auswirkungen von Trockenstress und anderen klimatischen Variablen (wie Licht und Temperatur) auf die Pflanzenphysiologie und den Fruchtstoffwechsel zu untersuchen.

Effekte von BioAgenasol auf die Vitaltität von Reben und Böden in Ertragsweingärten (NutriVine)

In den Jahren 2018 und 2019 wurde im Rahmen eines Teilprojekts des EU-Projektes SUSFERT Topfversuche im Glashaus am Institut für Wein- und Obstbau durchgeführt mit dem Ziel unterschiedliche Substrate auf deren Fähigkeit Chlorose bei Weinreben unter Kalkstressbedingungen zu verhindern. BioAgenasol führte zu vielen positiven Effekten, wie z.B.: gefördertes Wurzelwachstum, weniger Chlorose Symptome und bessere Anpassung an Stressbedingungen. Eine direkte Anwendung der Ergebnisse auf das Freiland ist nicht möglich. Zur Überprüfung der Effekte einer Ausbringung von BioAgenasol in Ertragsweingärten sollten mind. 2-jährige Versuche durchgeführt werden und eine Anpassung der gemessenen Parameter vorgenommen werden.

Innovative Bio-Obstzüchtung und Verwendung (InnoBreed)

Ziel von InnoBreed ist es, innovative Lösungen für eine partizipative Entwicklung von Obstsorten zu finden, die den besonderen Herausforderungen des biologischen Anbaus in Zeiten des Klimawandels gerecht werden. Neu erstellte und harmonisierte Protokolle priorisieren dafür wichtige Eigenschaften und ermöglichen es, vorhandene und neue genetische Ressourcen auf ihre Eignung für die Verwendung in Low Input-Systemen und für weitere Züchtungen zu evaluieren. Der Fokus unseres Instituts liegt auf Apfel und Pfirsich.

Der ROS-Stoffwechsel von Weinbeeren in verschiedenen Wachstumsphasen und als Reaktion auf abiotischen Stress (GROS)

Die Anfälligkeit von Weinbeeren gegenüber Stressfaktoren wie Trockenheit oder Hitze ändert sich je nach Stressintensität und -dauer, aber auch abhängig vom Entwicklungsstadium der Beeren bei Stresseintritt. Beispielsweise sind Weintrauben vor Reifebeginn anfälliger für Trockenstress als Beeren in der Reifephase. Trockenheit und Hitzestress, deren Häufigkeit und Ausmaß aufgrund des Klimawandels voraussichtlich zunehmen werden, haben gemeinsam, dass sie die Produktion zytotoxischer reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) in Pflanzenzellen erhöhen. Das Projekt wird die verschiedenen Strategien untersuchen, die Weinbeeren anwenden könnten, um einem Anstieg der als Reaktion auf Stressfaktoren produzierten ROS-Moleküle entgegenzuwirken, einschließlich der Steigerung des Antioxidantien-Pools (oder der de-novo-Biosynthese von Antioxidans-Molekülen) und der Veränderung der Expression von ROS-abbauenden Enzyme.

Understanding and quantifying the contribution of genetic components to the diversity of grapevine environmental response (DiverGrape)

Die Weinrebe verfügt über eine große genetische Vielfalt auf der Ebene der Unterlage, der Sorte und des Klons. Leider wird diese Vielfalt derzeit nur in sehr geringem Umfang genutzt, und ihre potenzielle Rolle bei der Reaktion auf abiotischen Stress wurde noch nicht angemessen quantifiziert. Vor diesem Hintergrund wurde das Projekt DiverGrape konzipiert, an dem Partner aus vier europäischen Ländern mit unterschiedlichen Umwelt- und Weinbaubedingungen beteiligt sind. Im Rahmen der Partnerschaft werden Forscher einen standardisierten methodischen Ansatz anwenden, der sowohl auf ökophysiologischen als auch auf metabolomischen Werkzeugen basiert, um den Beitrag folgender Faktoren zur Umweltreaktion zu quantifizieren: i) klonale Variation innerhalb bestimmter lokaler Sorten, ii) Unterlagsmaterial für eine bestimmte Sorte und ii) die Interaktion zwischen Unterlage und Edelreiser. Unter Nutzung bestehender Weinberge, mit einer Vielzahl von genetischem Material in verschiedenen europäischen Weinbaugebieten, wird die Partnerschaft quantifizieren, wie die Umwelt die Plastizität der Rebe in Bezug auf bestimmte Klimazonen beeinflusst.