103. ZUG-Minisymposium / 16th Rachel Carson Center Lecture, 22.4.2024

103. ZUG-Minisymposium / 16th Rachel Carson Center Lecture, 22.4.2024

Sustaining All Our Relations: Indigenous Environmental Justice and the Climate

Präsentation:
Dr. Heather Dorries
Assistant Professor
Dept. of Geography and Planning
and Centre for Indigenous Studies
University of Toronto

Moderation:
Dr. Christina Spitzbart-Glasl
Zentrum für Umweltgeschichte, Institut für Soziale Ökologie, BOKU University

Time / Zeit: Montag, 22.04.2024, 18:00 c.t.
Place / Ort: BOKU University | Standort Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, SR 3a

Globally, Indigenous peoples bear significant burdens related to climate change, akin to the historical injustices of colonial processes. As Farhana Sultana (2022) explains: “Climate change lays bare the colonialism of not only of the past but an ongoing coloniality that governs and structures our lives, which are co-constitutive of processes of capitalism, imperialism, and international development.” Focusing on the Canadian context, this talk will examine how climate change causes displacement from traditional territories, while also affecting Indigenous peoples’ health, sovereignty, and self-government.
However, Indigenous peoples are not simply impacted by climate change. Indigenous knowledge systems can help address the current environmental crisis. Drawing on the work of Anishinaabe scholars, this talk will illustrate how Anishinaabe ways of understanding our place in the world, relations to other beings, and forms of political and social organization, can effectively confront today's climate crisis.

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If you are unable to attend the minisymposium in person, it is also possible to follow the event via zoom. Please contact umweltgeschichte(at)boku.ac.at to get the zoom link.

SAVE THE DATE: 13.06.2024: Ernst Langthaler: Geschichte schreiben im Anthropozän – am Beispiel „Sojazän“

102. ZUG-Minisymposium, 18.1.2024

102. ZUG-Minisymposium, 18.1.2024

Buchpräsentation: Stop Nagymaros! Die Geschichte einer Grenzüberschreitung

Präsentation:
Dr. Daniela Apaydin
Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM)

Moderation:
Assoc. Prof. Dr. Martin Schmid
Zentrum für Umweltgeschichte, Institut für Soziale Ökologie, BOKU Wien

Time / Zeit: Donnerstag, 18.1.2024, 18:00 c.t.
Place / Ort: Universität für Bodenkultur Wien | Peter-Jordan-Straße 82, 1190 Wien | Ilse Wallentin Haus | SR 21

Die Ökologiebewegung der 1980er Jahre und mit ihr die Herausbildung neuer Sozialer Bewegungen machten auch vor den Grenzen der Ungarischen Volksrepublik nicht Halt. Als am 12. September 1988 mehrere zehntausend Menschen vor dem ungarischen Parlamentsgebäude gegen das bilaterale Staustufenprojekt an der Donau Gabčíkovo–Nagymaros Vízlépcsőrendszer (GNV) demonstrierten, lagen bereits mehrere Jahre des illegalen Protests auf den Schultern der sogenannten Donaubewegung. Zu Beginn waren es noch vereinzelte Wissenschafter:innen und Intellektuelle, die sich in der Untergrundpresse und in privaten Zirkeln kritisch gegen das kommunistische Megaprojekt äußerten. Doch schon bald entwickelte sich der Fall GNV zu einem Kristallisationspunkt für breitgefächerte Systemkritik. Es war kein Zufall, dass sich unter den Demonstrant:innen auch zahlreiche Österreicher:innen befanden. Vielmehr zeugte ihre Anwesenheit von einem sichtbaren Meilenstein grenzübergreifender Kooperation über den Eisernen Vorhang hinweg. Denn spätestens mit der Beteiligung Österreichs am Kraftwerksbau in Nagymaros geriet der lokale Protest zu einer mitteleuropäischen Angelegenheit.

Daniela Apaydin studierte Journalismus und Unternehmenskommunikation in Graz und Sankt Petersburg und arbeitete daraufhin mehrere Jahre für Medien, NGOs sowie im Bereich Wissenschaftskommunikation. 2013 führte sie das Masterstudium Mitteleuropäische Studien an die Andrássy Universität nach Budapest, wo sie neben ihrer Arbeit als freie Journalistin auch promovierte. Seit 2018 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) tätig.

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101. ZUG-Minisymposium, 23.11.2023

101. ZUG-Minisymposium, 23.11.2023

Just Transition? Energiegeschichte und gesellschaftlicher Wandel

Präsentation:
Univ.-Prof. Dr. Patrick Kupper
Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck

Moderation:
Dr. Robert Groß
Zentrum für Umweltgeschichte, Institut für Soziale Ökologie, BOKU Wien

Time / Zeit: Donnerstag, 23.11.2023, 18:00 c.t.
Place / Ort: Universität für Bodenkultur Wien | Standort Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, SR 3a

Die Energiewende bzw. Energy Transition ist eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Gegenwart. In der politischen Debatte wird sie vorwiegend als technische und ökonomische Problemstellung behandelt. Dies greift viel zu kurz. Vielmehr handelt es sich um eine zutiefst gesellschaftliche Frage und betrifft damit auch die Geistes- und Sozialwissenschaften. Die historisch arbeitenden Wissenschaften haben sich insbesondere zu fragen, ob sich dieser angelaufene, aber noch weitgehend ausstehende Gesellschaftswandel durch eine Analyse der Vergangenheit besser verstehen und bewusster gestalten lässt. Worum geht es: um eine weitere gesellschaftliche Transition oder um einen historisch singulären Richtungswechsel? Wie hängen Energie und Wohlstand, Macht und soziale Gleichheit zusammen? Im Vortrag wird zum einen diskutiert, welche Antworten die energiehistorische Forschung auf diese Fragen bereithält und wo weiterer Forschungsbedarf besteht, und zum anderen, welche Herangehensweisen analytisch gewinnbringend sind und welche Perspektiven sie eröffnen.

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SAVE THE DATE: 18.1.2024: Daniela Apaydin: Buchpräsentation „Stop Nagymaros! Die Geschichte einer Grenzüberschreitung“

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