NEUE PROJEKTE/ AKTIVITÄTEN

Tullner Vorlesungen - Erleben Sie Wissen für Alle

Mit den „Tullner Vorlesungen“ bringen die Forscherinnen und Forscher des Campus Tulln Technopol und verschiedener österreichischer Universitäten ihr Wissen direkt in Tullns Stadtzentrum. Die Vorträge im Tullner Rathaus sind verständlich aufbereitet und der Eintritt zu allen Vorlesungen ist frei.

„Der Campus Tulln ist ein Forschungsstandort auf Weltklasse-Niveau – vieles davon bleibt jedoch für die breite Öffentlichkeit im Verborgenen. Ein Teil dieses Wissens wird nun mit den Tullner Vorlesungen für unsere Bevölkerung besser zugänglich – und nicht nur das: Das Programm der Vorlesungen wird ergänzt um Vorträge renommierter Wissenschaftler:innen verschiedener österreichischer Universitäten zu unterschiedlichen spannenden Themen“, freut sich Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk über das im Jahr 2024 etablierte Format.

Erleben Sie Wissen für alle! Der Campus Tulln Technopol bringt Wissen(schaft) in die Stadt – freuen Sie sich auf viele „Aha!“-Effekte.

Infos zu den aktuellen Vorlesungen

Präsentation des Demonstrators aus dem SINK.CARBON Projekt

Innovativer Holzbau mit Weitblick

Mit der Eröffnung des Demonstrators in Tulln und dem Abschluss des Projekts SINK.CARBON setzen wir neue Maßstäbe für klimafreundliches Bauen. Am 17. Juni 2025 feierten wir gemeinsam mit unseren Firmenpartnern sowie Vertreter:innen aus Politik, Bauwirtschaft und Forschung die Eröffnung des neuen Demonstrators am Standort Tulln. Das Holzgebäude wurde im Zuge des Forschungsprojektes SINK.CARBON in der THINK.WOOD.Innovation Förderschiene des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) errichtet und repräsentiert die Wiederverwendung von Holzbauelementen im Bauwesen. Die Veranstaltung markierte zugleich den erfolgreichen Abschluss des Forschungsprojektes und bot Einblicke in zukunftsweisende Strategien zur nachhaltigen Kohlenstoffbindung durch Holzbau.

Das im Rahmen des Projekts entwickelte Bausystem ermöglicht die stoffliche Wiederverwendung von Holzbauelementen und schafft damit eine signifikante Kohlenstoffsenke über einen Zeitraum von mehr als 150 Jahren. Durch die langfristige Nutzung von Holz im Bauwesen kann ein aktiver Beitrag zur Reduktion klimaschädlicher Emissionen geleistet werden.

Die Abschlussveranstaltung fand im Universitäts- und Forschungszentrum Tulln (UFT) statt. Zentrale Projektergebnisse der technischen Machbarkeit über Lebenszyklusanalysen bis hin zu politischen Rahmenbedingungen wurden präsentiert. Ein besonderes Highlight war die Besichtigung des Demonstrators, bei der die verbauten Verbindungsmittel der Bauelemente durch den Einsatz einer Augmented-Reality-Brille für die Besucher:innen sichtbar wurden.

Als Konsortialleiter bedanken wir uns herzlich bei unseren Partnern Handler Bau, Woschitz und der BOKU, sowie bei den zahlreichen Gästen aus Politik und Forschung, darunter Dr. Georg Rappold (BMLUK) und Christoph Kaufmann, MAS (NÖ Landtag), für ihr Interesse und ihre Unterstützung.

Der Demonstrator kann nach Voranmeldung weiterhin am Standort Tulln besichtigt werden.
Kontakt: m.riegler@wood-kplus.at

Josef Ressel Centre in collaboration with BOKU

Josef Ressel Centre ReSTex was extended as planned and proposes a new enzyme formulation for cotton/PET separation.

The JRC ReSTex, based at the Biotech Campus Tulln of the University of Applied Sciences Wiener Neustadt, develops biochemical processes to separate cotton/PET blended textiles. Research groups from BOKU University, led by Prof. Gübitz (Institute of Environmental Biotechnology), Prof. Rosenau (Institute of Chemistry of Renewable Resources), and Ass. Prof. Mautner (Bioplastics Technology), contribute with expertise. This summer, the JRC successfully passed the two-year evaluation of the Christian Doppler Research Association and will continue for another three years.

Jeannie Egan, PhD student in the group of JRC head Dr. Schimper, recently published a study screening several commercial cellulase formulations for the ReSTex process. The authors propose a novel enzyme formulation specifically designed for textile recycling.
https://doi.org/10.3389/fbioe.2025.1632772

Further Information click here

GLOW: Pioneering Wood-Based Materials for Sustainable Satellite Structures

Wood K plus from Tulln, in collaboration with FOTEC, Austria’s first ESA_Lab@ (University of Applied Sciences Wiener Neustadt), has launched the GLOW project – Green Low-earth Orbit Woodcraft. This feasibility study explores the potential of engineered wood-based materials as primary structural components for satellites.

Nähere Infos finden Sie hier

 

Guest Professor Sergio Tombesi visiting the Institute of Viticulture and Pomology BOKU

Visiting Professor Ass.Prof. Sergio Tombesi from the Università Cattolica del Sacro Cuore, Piacenza (Italy) was visiting the Institute of Viticulture and Pomology for the period 15-21 October 2025. He was teaching in the courses AGRI302242 and AGRI302238 “Biology and Physiology of the grapevine (VS and UE) at BOKU University in Tulln. Prof. Tombesi teaches and do research at the Department of Sustainable Crop Production – Pomology and Viticulture section. His research focus is on tree and vine crop physiology, in particular he devoted his interest to grapevine, hazel, olive, almond and peach tree. He has been PI and research unit PI of several projects on grapevine and tree fruit crops. He is in charge of the UCSC Hazelnut breeding program cofounded by Ferrero Hazelnut Company and Vivai Cooperativi Rauscedo.

Bioomics

Located at Technopark Tulln (Technopol Tulln campus), Bioomics,a branch of Biolyz,offers state-of-the-art high-resolution mass spectrometry foradvanced proteomic and metabolomic research,building on Biolyz’s extensive expertise in biomarker discovery and analytical method development.
Our platform integrates automated sample preparation, LC–HRMS instrumentation,and streamlined data-analysis pipelines togenerate robust, quantitative, and reproducible molecular data.We routinely analyze a broad spectrum of biological matrices,including biofluids, cells, and tissues,and can adapt workflows for specialized sample types upon request.

With a dedicated and experienced mass spectrometry team, Bioomics is open to supporting academic research projects andcollaborating with universities 
and research communities—from study design and method optimization to data interpretation and publication support.
If you would like to discuss how we can contribute to your research,please contact us via www.bioomics.com
or email us at contact@bioomics.com.

Genomics and breeding tools for improving crops for smallholder farmers in sub-Sahara Africa.

Steven Runo is Professor at the Kenyatta University Nairobi. He uses genetics and genomics tools to improve African crops. One of his great success stories is resistance to Striga, also known as witchweed. Striga is as very damaging parasitic weed threatening the livelyhoods of smallholder farmers in several regions of Africa.  He uses the most advanced research tools to understand host-pathogen interaction and applies this knowledge to develop striga resistant African crops. His work is highly appreciated. He was invited keynote speaker at a BOKU mini symposium on New Genomic Technologies in February 2025.

He will teach and instruct our students in topics around the general theme: Genomics and breeding tools for improving crops for smallholder farmers in sub-Sahara Africa.

The courses will be partly implemented in courses such as  Plant breeding - principles and methods, Molecular plant breeding, Resistance breeding, Principles and methods in weed control,  Project design and sustainable development goals (SDGs), and AgriGenomics Seminar.

For more information and in case you would like to meet with Steven please contact Hermann Buerstmayr

Materialwelten – neue Dauerausstellung im Technischen Museum Wien

Forschende unseres Instituts für Umweltbiotechnologie haben ihre Expertise für die neue Dauerausstellung eingebracht: Im Bereich „Kunststoffe“ zeigt die Ausstellung zukunftsweisende Wege des Recyclings.

Die neue Dauerausstellung „Materialwelten“ im Technischen Museum Wien lädt auf rund 3.000 Quadratmetern dazu ein, Materialien in all ihren Facetten zu entdecken – von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling.

An 13 Themeninseln mit über 400 Exponaten wird sichtbar, wie sehr Materialien unseren Alltag prägen. Inspiriert vom Smartphone als Symbol für unsere komplexe Materialwelt rückt die Ausstellung besonders nachwachsende Rohstoffe in den Fokus. Auch Forschende der BOKU University haben ihre Expertise eingebracht.

Biorecycling von Plastik

Im Bereich „Kunststoffe“ zeigt die Ausstellung zukunftsweisende Wege des Recyclings. Ziel ist es, Kunststoffe bereits beim Design so zu gestalten, dass sie leichter wiederverwertet werden können. Doris Ribitsch und Georg Gübitz vom Institut für Umweltbiotechnologie an der BOKU forschen an Mikroorganismen, die Kunststoffe mithilfe von Enzymen abbauen. Diese Enzyme zerlegen Plastik in seine Grundbausteine – und ermöglichen es, daraus neue Kunststoffe herzustellen, ganz ohne Qualitätsverlust.

Zu sehen sind u. a. Kosmetikverpackungen aus 100 % recyceltem PET sowie essbare oder kompostierbare Verpackungen aus Algen. Ein spannender Blick in eine biotechnologische Kreislaufwirtschaft der Zukunft.

Weiterführende Links:
Technisches Museum Wien - Materialwelten

FWF-Projekt „IronMan“

Anfang 2026 wird das FWF-Projekt „IronMan“, gleitet von Michaela Griesser und Sarhan Khalil, am Institut für Wein- und Obstbau starten. Wir freuen uns auch über die Kooperation mit Christoph Rosinger (Inst. für Pflanzenbau) und den internationalen Partnern.

Worum geht’s? Wir untersuchen die Wechselwirkung von Eisen und Stickstoff im Bezug auf die Aufnahme, den Transport, die Speicherung und die Metabolisierung der Elemente in Weinreben, konkret Rebenunterlagen. Eisen ist ein zentrales Nährstoffelement mit wichtigen Funktionen in der Pflanze, genauso wie Stickstoff. Wird Stickstoff in Form von Nitrat oder Ammonium bereitgestellt, wirkt sich das auf die Verfügbarkeit von Eisen aus, aber auch auf die Prozesse der der Speicherung und des Transports in der Pflanze. 

Was planen wir? In einem hydroponischen System wird die Nährlösung angepasst, die Pflanzen gestresst, die Bedingungen verändert, um Reaktionen zu testen, Proben genommen für Analysen und mikroskopische Verfahren, und die Pflanzenphysiologie gemessen. Wir wollen die Regulation durch Phytohormone verstehen und die Key-Faktoren für die Chlorosetoleranz verstehen. Die Ergebnisse werden den Weg für praktische Lösungen ebnen, um die Gesundheit, bessere Erträge und qualitativ hochwertigere Trauben für Weingärten weltweit zu gewährleisten.