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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-04-01 - 2026-03-31
Die Gemeinde Mannersdorf am Leithagebirge entwickelt aktuell eine umfassende Klimastrategie zur Erreichung von Klimaneutralität Steigerung der Nachhaltigkeit und verfolgt das Ziel der Steigerung der Klimaresilienz. Dies wird durch Verbesserung des Mikroklimas mithilfe blau-grüner Infrastrukturen auf öffentlichen Plätzen und durch schattige Grünräume und Gehwege forciert. Auch die Etablierung eines neuen Regenmanagements, um die Entschärfung von Starkregenereignisse und die Entsiegelung voranzutreiben ist erklärtes Ziel der Gemeinde. Die Renaturierung von gemeindeeigenen Gewässern wird als Beitrag zum Hochwasserschutz erkannt. Schlussendlich wird die Öffnung/Reaktivierung des derzeit verrohrten und unterirdisch geführten Mühlbachs als zentrale Maßnahme im Zusammenhang mit den genannten Punkten diskutiert.
Die wichtigsten Eckpunkte des Sondierungsprojektes für die Demonstration eines klimaneutralen Quartiers sind:
Klimaschutz durch Vermeidung von Treibhausgas Emissionen durch Nutzung lokaler Umweltenergien für die Dekarbonisierung des Betriebs der kommunalen Gebäude
Klimaresilienz durch die Erschließung zusätzlicher alternativer Wasserquellen und effizienterer Nutzung der vorhandenen Ressourcen
Klimawandelanpassung durch Schaffung von klimafitten öffentlichen Freiräumen mithilfe blau-grüner Infrastrukturen
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-02-15 - 2031-02-14
Die Dammbauwerke und ihre Ökosystemdienstleistungen sind den Effekten des Klimawandels ausgesetzt. In Niederwasserphasen sind oftmals Dürre und Trockenheit die dominierenden Faktoren. Durch große Böschungsneigungen ergeben sich abhängig von der Exposition ungünstige Einstrahlwinkel. Es ist davon auszugehen, dass sich Hitze- und damit verbundene Trockenheitseffekte verstärkt auf die Böschungsflächen auswirken. Dem gegenüber stehen prognostizierte Zunahmen von Starkniederschlagsereignissen, die einerseits auf eine durch den Trockenstress geschwächte Dammvegetation treffen und zu Erosionsprozessen durch den, direkt auf die Dammoberfläche auftreffenden, Niederschlag führen können. Andererseits bedingt die Zunahme von Starkregenereignissen möglicherweise auch einen Anstieg in der Häufigkeit von Hochwasserereignissen und damit verbundenen Belastungsfällen der Dammbauwerke. Der vorliegende Projektplan zielt darauf ab, die Forschungsarbeit der vergangenen 16 Jahre fortzuführen und diese um Aspekte der Biodiversität und des Mikroklimas zu erweitern, um ein ganzheitlicheres Prozessverständnis zu generieren.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-04-01 - 2025-10-31
Kletterpflanzen kommen vielseitig in der Fassadenbegrünung zum Einsatz. Werden sie nicht im anstehenden Boden gesetzt, sondern in Töpfen gepflanzt, ist eine zielgerichtete, standortgerechte und auf die Pflanzenart abgestimmt Versorgung mit Wasser und Nährstoffen unumgänglich für einen nachhaltigen Bewuchs der Fassade. Wobei die Nährstoffversorgung mit organischen oder mineralischen Düngegaben erfolgen kann.
Im Forschungsauftrag SAVE-Urin soll erstmals ein pasteurisierter Urindünger für den Einsatz bei Kletterpflanzen getestet werden. Ausgangsstoff ist Urin, der mithilfe von Trenntoiletten eines mehrgeschossigen Wohnhauses gesammelt wird.
Dabei werden folgende Forschungsfragen beantwortet: Welche Auswirkung hat ein pasteurisierter Urindünger auf die Pflanzenentwicklung im Vergleich zur Referenz? Wie zeigen sich mikroklimatische relevante Parameter an den Testpflanzen (Kletterpflanzen)?
Im Rahmen eines Feldversuchs werden in Töpfe gesetzte Kletterpflanzen auf einer Dachterrasse mit unterschiedlichen Düngergaben versorgt. Anhand eines Monitorings von spezifischen Pflanzenparametern (z. B. Vitalität, Blattfarbe, Wuchsverhalten, LAI) soll herausgefunden werden, ob mit dem Urindünger eine zufriedenstellende Nährstoffversorgung der Kletterpflanzen in einer definierten mikroklimatischen Umgebung möglich ist.
Mit den Erkenntnissen aus diesem Forschungsauftrag wird ein Beitrag zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft von ganzheitlich betriebenen, mehrgeschossigen Wohngebäuden geleistet und stellt neue, zukunftsweisende Möglichkeiten für die Verwendung von Urin dar.