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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2025-08-01 - 2029-07-31

Da Städte auf der ganzen Welt mit dringenden klimatischen Herausforderungen konfrontiert sind, müssen nicht nur robuste technische und verfahrenstechnische Lösungen entwickelt, sondern auch deren Umsetzung beschleunigt werden. Trotz der Verfügbarkeit solcher Lösungen sind unsere städtischen Gebiete nach wie vor anfällig für die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels, einschließlich steigender Temperaturen und starker Regenfälle. In diesem Projekt geht es um die Schaffung einer klimaresistenten städtischen Umwelt, indem der Schwerpunkt auf eine nachhaltige, integrative und sektorübergreifende Planung und Umsetzung in großem Maßstab gelegt wird, einschließlich innovativer, wirkungsorientierter Finanzierungsinstrumente. Daher konzentriert sich das Projekt auf zwei Demobereiche. Der erste Bereich ist das Quartiersentwicklungsprojekt „Klimaboulevard“ Melk, das Wohnen und Verkehrswege umfasst. Während die bauliche Umwandlung eines Parkplatzes in einen so genannten innerstädtischen Klimawald als Demo umgesetzt und die entsprechenden Wirkungen während der Projektlaufzeit beobachtet werden, werden für das gesamte Quartier ein ganzheitlicher, siloübergreifender Wirkungsplanungsprozess, eine wirkungsorientierte Finanzierung und Co-Creation-Strukturen umgesetzt, indem ein Living Lab für die gesamte Quartiersentwicklung eingerichtet wird. Die zweite Umgestaltung des Viertels findet in Berlin-Charlottenburg statt - mit der Demonstration einer komplett regenwasserautarken Straße, der Ilsenburgerstraße. Durch ko-kreative Living Labs in jedem Demogebiet werden Zielkonflikte identifiziert und zwischen allen relevanten Akteuren, einschließlich Entwicklern, Immobilieneigentümern, Bürgern, Unternehmen und der öffentlichen Hand, verhandelt. Das Ziel ist es, skalierbare und übertragbare Lösungen für den gesamten Stadtteil zu entwickeln. Um ein dauerhaftes und aktives Engagement zu gewährleisten, wird das Living Lab zu einem neu zu gründenden, privat geführten lokalen Unternehmen weiterentwickelt, um das bürgerschaftliche Engagement auf Stadtteilebene zu aktivieren, indem offene Innovationen durch eine Reihe von sektorübergreifenden (Planungs- und Management-) Instrumenten gefördert, Wissen über Klimamaßnahmen verbreitet und der Zugang zu Finanzierungsinstrumenten ermöglicht wird.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2025-04-01 - 2026-03-31

Die Gemeinde Mannersdorf am Leithagebirge entwickelt aktuell eine umfassende Klimastrategie zur Erreichung von Klimaneutralität Steigerung der Nachhaltigkeit und verfolgt das Ziel der Steigerung der Klimaresilienz. Dies wird durch Verbesserung des Mikroklimas mithilfe blau-grüner Infrastrukturen auf öffentlichen Plätzen und durch schattige Grünräume und Gehwege forciert. Auch die Etablierung eines neuen Regenmanagements, um die Entschärfung von Starkregenereignisse und die Entsiegelung voranzutreiben ist erklärtes Ziel der Gemeinde. Die Renaturierung von gemeindeeigenen Gewässern wird als Beitrag zum Hochwasserschutz erkannt. Schlussendlich wird die Öffnung/Reaktivierung des derzeit verrohrten und unterirdisch geführten Mühlbachs als zentrale Maßnahme im Zusammenhang mit den genannten Punkten diskutiert. Die wichtigsten Eckpunkte des Sondierungsprojektes für die Demonstration eines klimaneutralen Quartiers sind: Klimaschutz durch Vermeidung von Treibhausgas Emissionen durch Nutzung lokaler Umweltenergien für die Dekarbonisierung des Betriebs der kommunalen Gebäude Klimaresilienz durch die Erschließung zusätzlicher alternativer Wasserquellen und effizienterer Nutzung der vorhandenen Ressourcen Klimawandelanpassung durch Schaffung von klimafitten öffentlichen Freiräumen mithilfe blau-grüner Infrastrukturen
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-11-01 - 2027-04-30

Das vorgeschlagene Projektziel ist die Erweiterung der Entwicklung des ET-Schätzdienstes, die bereits im ASAP-Projekt, VASE3 und Hedwig-Projekt4 durchgeführt wurde. Im VASE-Projekt wurden frei verfügbare Copernicus Sentinel- und andere Geoinformationsdaten verwendet, um eine Evapotranspirationskarte für Wien und Umgebung zu erstellen, die Informationen über offene Grünflächen mit besonders guter Evapotranspiration liefert. Die Idee des vorgeschlagenen Dienstes ist die Entwicklung einer Methodik zur Schätzung der ET im Maßstab 10 Meter. Dazu wird eine innovative Datenfusion mittels maschinellem Lernen eingesetzt, um die Daten der Copernicus Sentinel-2-Mission auf 10 m mit denen der NASA ECOSTRESS-Mission auf 70 m zu kombinieren. Das Ergebnis ist eine vollständige ET-Karte Österreichs. Die Fähigkeiten von Sentinel-2 dienen als Input, die NASA ECOSTRESS-Mission als Referenz. Das Deep-Learning-Modell soll die Beziehung zwischen thermischem Infrarot (TIR) ​​und normalisiertem Vegetationsindex (NDVI) ermitteln und mithilfe zusätzlicher Variablen die ET schätzen. Die Validierung erfolgt durch das Partnerprojekt. Hierzu werden ET-Experimente in Klimakammern durchgeführt und die ET verschiedener Pflanzengemeinschaften ganzjährig bei unterschiedlichen Wetterbedingungen gemessen, um die Genauigkeit des Endprodukts sicherzustellen. Das Projekt trägt außerdem dazu bei, Entscheidungsträger entlang der gesamten Wertschöpfungskette einzubinden, umfassende Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und die Anforderungen der Zielgruppen und potenzieller Interessengruppen zu berücksichtigen.

Betreute Hochschulschriften