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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-12-01 - 2026-12-31
Hochradioaktiver Abfall bleibt eine ungelöste Herausforderung, die der Menschheit langfristige Verpflichtungen auferlegt. Unter den verschiedenen Ansätzen, die zur Quantifizierung seiner Gefährlichkeit vorgeschlagen wurden, ist die Radiotoxizität auf der Grundlage einer potenziellen Aufnahme in den Körper als Maßstab für die Bewertung der Abfallsicherheit und den Vergleich von Entsorgungsstrategien weit verbreitet. Diese Arbeit gibt einen kurzen historischen Überblick darüber, wie Radiotoxizität bei der Bewertung von nuklearem Abfall angewendet wurde, und untersucht kritisch die Annahmen, die ihrer Darstellung zugrunde liegen. Indem wir diese Annahmen explizit machen, wollen wir verdeutlichen, wie Radiotoxizitätsmetriken die Wahrnehmung von Sicherheit beeinflussen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-10-01 - 2027-03-31
Das Gesamtprojekt beschäftigt sich mit den Folgen einer Kernwaffenexplosion in unmittelbarer Nähe zu Österreich und den Auswirkungen auf die kritische Infrastruktur und die Lieferketten. Als Auslöser hierfür wird ein Angriff mit einer taktischen Kernwaffe auf ein strategisches Ziel angenommen, etwa auf den NATO-Stützpunkt in Aviano, Italien, in dem Nuklearwaffen stationiert sind. Der Anteil von Quex ist dabei die Absteckung des betrachteten Szenarios und die Weiterentwicklung des Quellterms, wie er für Ausbreitungsrechnungen mit Flexpart verwendet wird.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-08-01 - 2026-07-31
Im Zuge der Dekarbonisierung industrieller Prozesse sowie des Mobilitäts- und Transportsektors rückt Wasserstoff zunehmend als klimafreundlicher Energieträger in den Fokus. Einige Länder verfolgen dabei die Nutzung nuklearer Prozesswärme zur Wasserstofferzeugung, etwa im Rahmen von Hochtemperaturreaktor-Konzepten.
Der Einsatz nuklearer Wärmequellen kann bei bestimmten Wasserstoffproduktionsverfahren mit hohem Temperaturbedarf eine technisch effiziente Option darstellen. Daraus ergibt sich jedoch eine enge räumliche und technische Kopplung zwischen nuklearen und nicht-nuklearen Anlagenteilen. Diese neue Systemintegration bringt spezifische sicherheitstechnische Fragestellungen mit sich – sowohl im Hinblick auf den Schutz der Reaktoranlage als auch auf mögliche Rückwirkungen, etwa durch die Lagerung großer Mengen Wasserstoff in unmittelbarer Nähe.
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, den Stand der internationalen Entwicklungen zur Nutzung nuklearer Prozesswärme für die Wasserstoffproduktion systematisch zu erfassen und sicherheitstechnisch zu bewerten. Im Fokus stehen: eine Übersicht bestehender technischer Konzepte, Pläne zur praktischen Umsetzung, die Analyse möglicher Risiken und Schnittstellen, sowie die Einordnung in das internationale kerntechnische Regelwerk.