Numerische Verifikation Fahrbahnübergänge sind hochbeanspruchte Bauteile von Brücken. Durch Fahrbahnunebenheiten können hohe dynamische Achslasten auftreten, welche zu erhöhtem Verschleiß und Ermüdungserscheinungen an den Konstruktionen führen können. Fahrbahnübergänge zählen nach Eurocode 0 zu den erneuerbaren strukturellen Komponenten und sollten somit für eine Lebensdauer von 10 bis 25 Jahre und mehr ausgelegt werden. Unabhängig von der Entwurfslebensdauer besteht Bedarf, den Erhaltungsaufwand von Fahrbahnübergängen zu minimieren. Das Forschungsprojekt „Entwicklung verschleißarmer Fahrbahnübergangskonstruktionen“ (EVAF) hat daher die Zielsetzung auf Basis umfangreicher Schadenserhebungen, Literaturstudien und numerischen Beanspruchungsanalysen, die Ursachen für frühzeitige Schäden zu ermitteln und in Folge für einzelne Typen von Fahrbahnübergangskonstruktionen innovative Lösungen zur Verringerung des Erhaltungsaufwandes und zur Schadensvermeidung zu entwickeln. Im Rahmen des Projektes EVAF und dieser Masterarbeit werden die auftretenden dynamischen Achslasten von einem 40to LKW an künstlichen und real gemessenen Höhenprofilen mittels dynamischer Finite Element Analyse (ANSYS) ermittelt und die Beanspruchung der FÜKs ermittelt. Die Masterarbeit besteht aus einem numerischen und einem theoretischen Teil. Numerischer Teil

  • Erweiterung der dynamischen FE-Analyse (ANSYS) mit dem 40to LKW, um die in der Normung (ETAG032 und ÖNORM B4031 - in Ausarbeitung) geforderten Fahrbahngeometrien abzudecken
  • Vergleichsberechnungen zu den ANSYS Berechnungen mit der alternativen Software DYMOLA
  • Ermittlung des Verhaltens alternativer Fahrzeugtypen

Theoretischer Teil

  • Abgleich der Ergebnisse des Forschungsprojektes EVAF mit den Anforderungen der Normung
  • (ETAG032 und ÖNORM B4031 - in Ausarbeitung)
  • Die Masterarbeit wird in Zusammenarbeit mit AIT – Austrian Institute of Technology (ait.ac.at) durchgeführt und ist mit einem Praktikumsplatz von 2 Monaten geplant.

Betreut durch: A. Strauss, K. Bergmeister University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna, A-1190, Austria. S. Lachinger AIT – Austrian Institute of Technology, Austria.