731310 Ökonomik nachhaltiger Landnutzung im Globalen Wandel


Art
Vorlesung
Semesterstunden
2
Vortragende/r (Mitwirkende/r)
Organisation
Angeboten im Semester
Sommersemester 2023
Unterrichts-/ Lehrsprachen
Deutsch

Lehrinhalt

Hinter dem Begriff „Globaler Wandel“ stehen eine Vielzahl sich gegenseitig beeinflussender Phänomene, etwa menschlich beeinflusster Klimawandel, Bevölkerungsentwicklung, Globalisierung, Urbanisierung, etc., die ihren Ursprung in der erdgeschichtlich jüngsten Vergangenheit haben. Unter Geologen wird diskutiert, ob nicht bereits ein neues Erdzeitalter, das Anthropozän, begonnen hat.

Landnutzung und Landnutzungswandel sind Teil des Phänomens und stehen mit anderen in enger Wechselwirkung. So ist die anthropogene Landnutzung zugleich Mitverursacherin und Hauptbetroffene des Klimawandels, hat zum Entstehen und Verschwinden von Pflanzen- und Tierarten beigetragen und erst das rasante Bevölkerungswachstum unserer Zeit möglich gemacht. Die Ökonomik der Landnutzung kann viel zur Erklärung und Bewertung dieser Veränderungen beitragen und bietet Instrumente zu einer nachhaltigen Entwicklung an. Sie steht daher im Zentrum der Lehrveranstaltung mit einem Fokus auf der landwirtschaftlichen Landnutzung.

In der Vorlesung werden zentrale Phänomene des Begriffes „Globaler Wandel“ und deren Wechselwirkungen mit der Landnutzung auf globaler bis lokaler Ebene dargestellt. Landnutzung wird aus ökonomischer Perspektive sowohl theoretisch als auch analytisch behandelt. Das ist Grundlage für die Besprechung wissenschaftlicher Werkzeuge zur Analyse und Bewertung von Landnutzung und Landnutzungseffekten (z.B. DSPIR, Ökosystemdienstleistungen, Indikatorensysteme, Landnutzungsmodellierung). In einer Synthese aus theoretischen Konzepten und wissenschaftlichen Methoden werden theoretische und praktisch umgesetzte ökonomische Instrumente zur Beeinflussung der Landnutzung (z.B. Agrarumweltprogramme) diskutiert.
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Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse)

Kenntnis zentraler Konzepte der Mikro- und Makroökonomik und speziell der Ressourcen- und Umweltökonomik.
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Lehrziel

• Studierende erlernen zentrale Phänomene des Globalen Wandels und die gegenseitigen Wirkungen zur Landnutzung.
• Studierende verstehen Landnutzungsentwicklungen aus einer ökonomischen Perspektive.
• Studierende erlernen wissenschaftliche Analyse- und Bewertungsverfahren zur Einschätzung nachhaltiger Landnutzung.
• Studierende festigen ihre Kompetenz im Umgang mit wissenschaftlicher Literatur.
Noch mehr Informationen zur Lehrveranstaltung, wie Termine oder Informationen zu Prüfungen, usw. finden Sie auf der Lehrveranstaltungsseite in BOKUonline.