875325 Schutzkonstruktionen und Technischer Gebäudeschutz


Art
Vorlesung und Exkursion
Semesterstunden
3
Vortragende/r (Mitwirkende/r)
Organisation
Angeboten im Semester
Sommersemester 2023
Unterrichts-/ Lehrsprachen
Deutsch

Lehrinhalt

Analyse von ausgewählten Schutzkonstruktionen mittels numerischer Verfahren wie z.B. der Finite Elemente Methode, Einführung in den technischen Gebäudeschutz;

Analyse ausgewählter Schutzkonstruktionen und technischer Gebäudeschutzsysteme
1.) Überblick: Schutzsysteme (z.B. Wildbach-, Lawinen-, Steinschlagschutzbauwerke, Stützbauwerke, Erosionsschutzbauwerke)
2.) Planungsaufgabe: Schutzsysteme - Regelwerke
3.) Definition von Einwirkungs- und Widerstandsmodellen für die ausgewählten Schutzsysteme

Globale Analyse ausgewählter Schutzkonstruktionen und Detailanalysen " von der Formulierung zum Ergebnis"
1.) Modellbildung des Widerstandsmodells
2.) Wahl von „Falschen“ und „richtigen“ Elementen
3.) Modellbildung der Einwirkungsmodelle
4.) Kombination der Widerstandsmodelle mit den Einwirkungsmodellen
5.) Analyse Prozedere zur Gewinnung von Finite Elemente Outputs
6.) Verifikation der Ergebnisse / Plausibilitätsanalysen
7.) Interpretation der Ergebnisse
8.) Darstellung und Reporting von Finite Elemente Ergebnissen
9.) Bemessung
10.) Beurteilung

Technischer Gebäudeschutz
1.) Grundlagen und Leitbild im Umgang mit Naturgefahren: Prozess, Gefahr, Risiko,
Schaden-/Gefahrenpotenzial, Schutzziel/-objekt, Integrales Risikomanagement; Überblick über Naturgefahren und Abgrenzung gravitativer Naturgefahren; Risikoanalyse: Dispositionskonzept, met./hyd. Daten und numerische Modelle zur Prognose; Fallanalysen

2.) Risikoanalyse und Recht: Risikoanalyse: raumplanerische Grundlagen (Gefahrenhinweiskarte, Ereignis-/
Schutzbautenkataster, Gefahrenkarte); rechtliche Aspekte: baurechtliche Bestimmungen und Verfahren bzgl. Naturgefahren; Normen im Gebäudeschutz; Gebäudeversicherung

3.) Risikobewertung und Ökonomie, Risikobewertung: Schutzziele, -güter und Schutzzielmatrix, Konflikte;

Überblick
Maßnahmen: Raumplanung, Schutzbauten, Schutzwald, Notfallplanung, Warnung, Org. Maßnahmen, Versicherungen; Ökonomische Aspekte: Einführung in die Kosten-Nutzen-Analyse bei der Maßnahmenplanung
gegen Naturgefahren und Praxisbeispiel

Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse)

Diese LVA baut auf den Grundlagen des Bachelorstudiums auf,
Insbesondere auf den Grundkenntnissen der
(a) Mechanik,
(b) Baustatik und Festigkeitslehre,
(c) Bautechnische Bemessung von Schutzbauwerken

Lehrziel

Mit dem Abschluss der LVA sind die Studierenden in der Lage, kommerzielle Software Pakete der Finite Elemente Methode in ihren Grundzügen effizient für die Beurteilung von Schutzkonstruktionen und technischer Gebäudeschutzsysteme zu nutzen.

Weiters erlangen Studierende Kompetenz, Maßnahmen im Zusammenhang mit dem technischen Gebäudeschutz zu konzipieren, zu analysieren
und zu beurteilen.
Noch mehr Informationen zur Lehrveranstaltung, wie Termine oder Informationen zu Prüfungen, usw. finden Sie auf der Lehrveranstaltungsseite in BOKUonline.