818100 Umweltethik (UBRM)


Art
Vorlesung
Semesterstunden
2
Vortragende/r (Mitwirkende/r)
Organisation
Angeboten im Semester
Wintersemester 2022/23
Unterrichts-/ Lehrsprachen
Deutsch

Lehrinhalt

Gefährdungen der Umwelt durch menschliche Aktivität prägen insbesondere die jüngere Vergangenheit und die Gegenwart. Der Umwelt- und Naturschutzgedanke hat aber zwischenzeitlich weite Verbreitung erfahren. Die Umwelt- (und Naturethik) hat sich parallel dazu in den letzten Jahrzehnten entwickelt. Hier geht es um Fragen der grundsätzlichen Orientierung hinsichtlich unseres Umwelt- und Naturumgangs. Wie können die zugehörigen Intuitionen tiefer verankert werden? Dazu müssen Argumente vorgetragen werden, die auf breitest mögliche Akzeptanz stoßen können. Die entsprechende Reflexion ist Aufgabe der Umwelt- und Naturethik.

Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse)

keine

Lehrziel

Verstehen der Notwendigkeit, der Möglichkeiten und der Grenzen umweltethischer Argumentation. Grundlegendes Verständnis von wesentlichen ethischen Konzepten, die bereits Relevanz für eine Umweltethik haben oder Hintergründe und Ausgangspunkte dafür liefern (insbesondere Tugendethik, Kant´sche Maximenethik, Utilitarismus, Diskursethik, Rolle von Vernuft und Gefühl, religiöse Traditionen). Verständnis von einigen umwelt- und naturethischen Konzeptionen und Themenstellungen. Dazu gehören: Jonas´ Verantwortungsethik, Anthropozentrik und Kritik daran, Konzepte von Gerechtigkeit, Physiozentrik, Sentientismus, Ökozentrik, Holismus, Eigenwert der Natur, Biozentrismus, Umweltpragmatismus, Naturvorstellungen, Blochs Naturallianz. Bewusstsein wird geschaffen für umwelt- und naturethische Belange – und damit auch Orientierungshilfe für den eigenen Standpunkt. Umweltethische Argumentation sollen beispielhaft kennen gelernt werden und ansatzweise anwendbar werden.
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