853327 Naturschutzfachliche und kulturelle Bedeutung von Weinbaulandschaften


Art
Vorlesung und Seminar
Semesterstunden
3
Vortragende/r (Mitwirkende/r)
Huber, Anna , Pachinger, Baerbel , Schedl, Heimo , Kriechbaum, Monika , Brandenburg, Christiane , Schinegger, Rafaela
Organisation
Angeboten im Semester
Sommersemester 2024
Unterrichts-/ Lehrsprachen
Deutsch

Lehrinhalt

Die Lehrveranstaltung besteht aus einem Vorlesungsteil, einem Seminarteil und mehrtägigen praktischen Arbeitseinsätzen am Nußberg in Grinzing

Die Vorlesungseinheiten übernehmen Schinegger, Pachinger, Kriechbaum und Brandenburg - Termin siehe BokuOnline. Der Seminarteil wird von Schinegger und Brandenburg betreut - die Termine werden mit den Kleingruppen separat vereinbart. Den praktischen Teil betreut Heimo Schedl - die Termine werden mit der Gesamtgruppe vereinbart und werden voraussichtlich im Mai / Juni stattfinden, je nach den gelten Vorgaben bzgl. der Pandemie,

Die Lehrveranstaltung hat zwei Schwerpunkte: einerseits die naturschutzfachliche Bedeutung von Weinbaulandschaften, andererseits die touristische Bedeutung und die Bedeutung für Freizeit- und Erholungsaktivitäten.

Einführung in ökologische und naturschutzfachliche Grundlagen; Vorstellung von naturschutzfachlich relevanten Zielarten in Weinbaulandschaften, Überblick über biodiversitätsrelevante Lebensräume und Strukturen im Weingarten und in dessen Randbereichen; Darstellung der Auswirkungen unterschiedlicher Bewirtschaftungsweisen auf die Biodiversität (am Beispiel von Pflanzen, Insekten, Vögeln, Reptilien); Bedeutung von Biodiversität für Ökosystemdienstleistungen im Weinbau; Vorstellung von Agrar-Umweltprogrammen und rechtlichen Rahmenbedingungen für den Naturschutz auf regionaler, nationaler und EU-Ebene (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, GAP, etc.); Vorstellung von Initiativen und Möglichkeiten, die Biodiversität im Weingarten zu fördern.

Insgesamt bilden der mögliche Struktur- und Artenreichtum der Weinbaulandschaft und die spezielle landschaftliche Schönheit entscheidende Grundvoraussetzungen für touristische Initiativen, Marketing und Direktvermarktungsangebote. Und so sind die spezielle Verantwortung der Betriebe für die Regionalentwicklung, die Freizeit- und Erholungsnutzung, der Tourismus und auch das kulturelle Erbe Schwerpunkte der VS. Grundlagen der landschaftsbezogenen Freizeit-, Erholungs- und Tourismusplanung werden vermittelt sowie die Bedeutung der Kooperation mit touristischen Betrieben und die Entwicklung eigener Produkte im Segment Tourismus.
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Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse)

keine
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Lehrziel

Die Studierenden
•kennen naturschutzrelevante Lebensräume in Weinbaulandschaften und können Zielarten im Feld erkennen
•kennen die Auswirkungen von unterschiedlichen Bewirtschaftungsformen auf die Biodiversität und damit zusammenhängende Ökosystemservices im Weinbau
•wissen über biodiversitätsfördernde Maßnahmen im Weinberg und deren Hintergründe (Gesetzeslage, Agrarumweltprogramme) Bescheid
•kennen die Bedürfnisse seitens der Freizeit- und Erholungssuchenden sowie der Tourismuswirtschaft an Weinbaulandschaften
•können Besucherlenkungsmaßnahmen anwenden, um den Weinanbau zu sichern und um den Bedürfnissen der Freizeit- und Erholungssuchenden sowie von Touristen gerecht zu werden
•kennen die Synergien zwischen Weinanbau und Tourismus und können diese im Alltag umsetzen
•kennen die Bedeutung von Weinbaulandschaften für die Regionalentwicklung
•kennen die Ansprüche an die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur
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Noch mehr Informationen zur Lehrveranstaltung, wie Termine oder Informationen zu Prüfungen, usw. finden Sie auf der Lehrveranstaltungsseite in BOKUonline.