940323 Laboratory course in molecular biology II (in Eng.)
- Art
- Übung
- Semesterstunden
- 3
- Vortragende/r (Mitwirkende/r)
- Organisation
- Angeboten im Semester
- Wintersemester 2023/24
- Unterrichts-/ Lehrsprachen
- Englisch
- Lehrinhalt
-
Anhand von zwei Übungseinheiten (je eine Woche) sollen grundlegende Techniken und Konzepte der Molekularbiologie vermittelt werden (siehe „Organisierte Übungsbeispiele – Beschreibung“). Es besteht außerdem die Möglichkeit, diese Übungen als individuelles Labor-Praktikum zu absolvieren (siehe Beschreibung „Individuelles Projektbeispiel“).
Organisierte Übungsbeispiele - Beschreibung
Das Beispiel "E. coli und Bacteriophage Lambda" soll zum besseren Verständnis von E. coli (dem wesentlichsten "Arbeitstier" der Molekularbiologie) und exemplarisch zum Verständnis der Interaktion eines Virus (Bakteriophage Lambda) mit dem Wirt beitragen. Im Kolloquien-Teil (mündliche Eingangsprüfung) werden Themen wie genetische Nomenklatur behandelt sowie wichtige molekularbiologische Werkzeuge, die aus dem Studium von Phagen resultierten (Restriktion/Modifikation, Golden Gate cloning, Cosmide, Gateway cloning, Proteinexpression mit BL21/DE3, Cre-lox). Auch das adaptive Immunsystem gegen invasive DNA in Bakterien (CRISPR/Cas) wird kurz behandelt. Im experimentellen Teil wird die Interaktion verschiedener Phagen-Vektoren mit verschiedenen Wirtsgenotypen untersucht: λgt10-hflA Positivselektion, λgt11-supF, λEMBL3-recA). Weiters wird mit dem Vektor λTriplEx eine Cre-lox vermittelte in vivo Exzision eines Plasmids durchgeführt.
"Bsp. D": E.coli-Kultur und Plasmidpräparation, Kultivierung von Mausfibroblasten, Transfektion, Induktion der Genexpression, Nachweis des Genproduktes (Luziferase als Reporterprotein) durch Luminometrie
Projektbeispiel - Beschreibung
Das Projektbeispiel dauert in diesem Fall vier Wochen und kann auch in Zusammenhang mit einer geplanten Masterarbeit durchgeführt werden. Um die Übungen in diesem Modus positiv zu absolvieren, sollte ein Arbeitsplan erstellt werden, der – ähnlich wie die organisierten Laborübungen – wesentliche Methoden der Molekularbiologie bzw. molekularen Genetik enthält, wie z.B. PCR, Klonierungen, Sequenzierungen, Sequenzanalysen, Transkriptionsanalysen, Transformation/Transfektion, Southern, SDS-PAGE, Western, heterologe Proteinexpression, etc. Dazu sollten auch die theoretischen Hintergründe von den Studierenden erarbeitet werden und in das Protokoll einfließen. Bei Absolvierung der MoBiUE-2 als Projektbeispiel müssen die beiden Eingangskolloquien nicht abgelegt werden. Die Gruppe, in der das Projektbeispiel durchgeführt werden sollte, muss von den Studierenden selbst gewählt und kontaktiert werden.
- Lehrziel
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Die AbsolventInnen der Lehrveranstaltung
- können grundlegende Werkzeuge der Molekularbiologie anwenden, um praktische Aufgaben der Biotechnologie und Genetik zu lösen
- verstehen die Vorzüge von phagen-basierten Genfähren
- erkennen die kritischen Faktoren, welche die Vermehrung von Phagen in Bakterien beeinflussen
- haben grundlegende Kenntnis der Reinigung von Plasmid-DNA erworben
- haben erste Erfahrungen in der Kultivierung von Säugerzellen gesammelt
- verstehen die Grundsätze der Transfektion von Säugerzellen
- können die Aktivität von Reportergenen mittels Enzymaktivitätsmessungen nachweisen
Noch mehr Informationen zur Lehrveranstaltung, wie Termine oder Informationen zu Prüfungen, usw.
finden Sie auf der Lehrveranstaltungsseite in BOKUonline.