831115 Geschichte der Landwirtschaft und der ältesten Kulturpflanzen Europas


Art
Vorlesung
Semesterstunden
2
Vortragende/r (Mitwirkende/r)
Kohler-Schneider, Marianne
Organisation
Angeboten im Semester
Wintersemester 2023/24
Unterrichts-/ Lehrsprachen
Deutsch

Lehrinhalt

Abhaltung in Präsenz mit Demomaterial im HS 9!
Die Vorlesung vermittelt Einblick in die Geschichte der Kulturpflanzen, des Ackerbaus und der bäuerlich geprägten Landschaften Europas von der Jungsteinzeit bis zum Ende des Mittelalters. Sie befaßt sich mit der Landnutzung und Wirtschaftsweise früher agrarischer Gesellschaften, analysiert Entstehung und Ausbreitung der ältesten europäischen Kulturpflanzen und beschäftigt sich mit dem Wandel von Kulturpflanzenspektren im Laufe der Zeit. Die Vorlesung zeigt die speziellen methodischen Zugänge der Archäobotanik zu diesen Themen auf - einer interdisziplinären Forschungsrichtung, in der botanische, ökologische, archäologische und historische Fragestellungen vereinigt sind.
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Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse)

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Lehrziel

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die historische Dimension unserer agrarischen Lebensgrundlagen und der uns umgebenden Kulturlandschaft zu vermitteln und so die Grundlagen für ein besseres Verständnis der aktuellen Situation zu liefern.

Learning outcomes: AbsolventInnen der Lehrveranstaltung haben grundlegende Kenntnisse über die Geschichte mitteleuropäischer Kulturpflanzen, die Entstehung und Ausbreitung des Ackerbaus sowie die Entwicklung der Kulturlandschaft gewonnen. Sie sind in der Lage, die wichtigsten Kulturpflanzen zu benennen, ihre Eigenschaften zu beschreiben und die Entwicklung der Kulturpflanzenspektren sowie die Ausbreitung der Landwirtschaft in Europa nachzuzeichnen. Sie können die ökologischen, gesellschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen definieren, die mit den einzelnen Entwicklungsschritten verbunden sind und verfügen über ein breiteres, historisch fundiertes Verständnis unserer agrarischen Lebensgrundlagen und der mitteleuropäischen Kulturlandschaften. Der gewonnene Einblick in die Landnutzung und Wirtschaftsweise früher agrarischer Gesellschaften ermöglicht es ihnen, Bezüge zur aktuellen Situation herzustellen und aktuelle wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Entwicklungen in der Landwirtschaft und Landnutzung besser einzuordnen und zu analysieren. Damit haben sowohl angehende AgrarwissenschaftlerInnen als auch LandschaftsplanerInnen ein Rüstzeug zur Hand, das ihnen beim weiteren Erwerb von Wissen hilft und zu kreativen Lösungen bei der Bearbeitung konkreter Probleme und Aufgaben in ihrem Fachbereich beiträgt. Darüber hinaus schärft die Auseinandersetzung mit den vielfältigen, interdisziplinären Zugängen, mit deren Hilfe die Archäobotanik die Vergangenheit rekonstruiert, das Bewusstsein für die Vorteile eines kritischen, fächerübergreifenden Arbeitens.

Auch für Erstsemestrige geeignet!
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Noch mehr Informationen zur Lehrveranstaltung, wie Termine oder Informationen zu Prüfungen, usw. finden Sie auf der Lehrveranstaltungsseite in BOKUonline.