933342 Food sovereignty and critical agrarian studies (in Eng.)
- Art
- Vorlesung und Seminar
- Semesterstunden
- 3
- Vortragende/r (Mitwirkende/r)
- Diez Sanjuan, Lucia
- Organisation
- Angeboten im Semester
- Sommersemester 2025
- Unterrichts-/ Lehrsprachen
- Englisch
- Lehrinhalt
-
Dieser Kurs stellt die Ernährungssouveränität als eine von Bauern getragene Bewegung und ein alternatives Paradigma vor, das eine radikale und ganzheitliche Transformation der Nahrungsmittel- und Agrarsysteme vorantreibt und Machtverhältnisse und den Kampf um Nahrungsmittelgerechtigkeit in den Mittelpunkt seines Vorschlags stellt. Die Ernährungssouveränität hat in den letzten Jahrzehnten im akademischen Bereich zunehmend an Bedeutung gewonnen, insbesondere unter Wissenschaftlern, die sich mit kritischen Agrarstudien beschäftigen und sich schon lange dafür interessieren, wie dominante Machtstrukturen und -Verhältnisse (sowohl materiell als auch ideologisch) die Agrartransformationen prägen.
In diesem Seminar (das als intensiver „blockierter“ Workshop durchgeführt wird) stellen wir die Rahmenbedingungen und historischen Entwicklungen der Ernährungssouveränität und der kritischen Agrarstudien vor und diskutieren, wie Machtdimensionen im Kontext der Transformation von Agrar- und Nahrungsmittelsystemen entstehen, reproduziert, angefochten und transformiert werden, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Rolle von Sprache, Wissen und Kommunikation liegt. Die Studierenden werden erforschen und entschlüsseln, wie dominante Ideologien öffentliche Diskurse über die Transformation nachhaltiger Nahrungsmittelsysteme prägen, und sich mit alternativen Wegen der Wissens(ko)schaffung, kunstbasierter und audiovisueller Forschung befassen, um sich an verschiedenen Formen der Wissenskonstruktion und -kommunikation zu beteiligen.
- Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse)
-
Keine
- Lehrziel
-
Am Ende dieses Kurses werden die Studierenden:
- mit den Rahmenbedingungen, der Entwicklung und den akademischen/aktivistischen Perspektiven der Ernährungssouveränität und kritischen Agrarstudien vertraut sein.
- die Relevanz von Machtdimensionen im Kontext der Transformation von Agrar- und Lebensmittelsystemen verstehen.
- die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Dimensionen, Maßstäben und Akteuren verstehen, die an Agrar- und Lebensmittelsystemen beteiligt sind.
- in der Lage sein, kritische Diskursanalysen zu verschiedenen Texten von verschiedenen Akteuren des Agrar- und Lebensmittelsystems zu entwickeln.
- Erfahrungen mit alternativen Formen der Wissenskonstruktion und -Kommunikation für die Transformation von Agrar- und Lebensmittelsystemen gesammelt haben.
- Erfahrungen in der Anwendung audiovisueller und kunstbasierter Praktiken für qualitative und transdisziplinäre Forschung gesammelt haben.
Noch mehr Informationen zur Lehrveranstaltung, wie Termine oder Informationen zu Prüfungen, usw.
finden Sie auf der Lehrveranstaltungsseite in BOKUonline.