832333 Verhaltens- und Populationsökologie
- Art
- Vorlesung und Seminar
- Semesterstunden
- 3
- Vortragende/r (Mitwirkende/r)
- Burgstaller, Stephan , Hille, Sabine
- Organisation
- Angeboten im Semester
- Sommersemester 2025
- Unterrichts-/ Lehrsprachen
- Deutsch
- Lehrinhalt
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Hypothesenbildung und Entwicklung von Fragestellungen der Wildbiologen in der Populationsökologie
Berechnung von Populationsgrößen und deren Entwicklung mit verschiedenen Schätzern, Modellbildung...
Erfassungsmethoden und Methoden der Stichprobenwahl (Sampling Methoden von Tierpopulationen, was kann ich berechnen)
Quantifizierungen von Individuenzahlen und deren räumliche Verteilungen
Entwicklung von Populationen und Verhalten von Tieren unter verschiedenen Bedingungen
- Paarungssysteme
- Lebensgeschichten
- Nahrungssuche
- Dispersion
- Sexuelle Selektion
- Habitatwahl
- Räuber-Beute-Verhältnisse
- Geburten-/Sterberaten
- Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse)
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Grundlagen der Ökologie, Verhaltensbiologie und der Statistik, Biologie heimischer Wildtiere, die Vorlesungen:
Grundlagen der Wildtierökologie,
Grundlagen Wildtiermanagement,
Vertiefung statistischer Methoden
- Lehrziel
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Lernziel ist es die Komplexität von verhaltens- und populationsökologischen Zusammenhängen zu erkennen, beschreiben und anwenden zu können. Im ersten Teil "Populationsökologie" sollen grundsätzliche Prinzipien wie z.B. Wachstum von Populationen unter bestimmten Bedingungen gelernt werden. Um in der Wildtierbiologie, Populationsökologie und in der Managementpraxis profunde Studien und Argumente zu liefern, ist es notwenig, die richtigen Fragen und Hypothesen zu stellen. Hypothesenbildung ist daher neben der richtigen Wahl der Methoden und Auswertungsverfahren (Modelle) ein wichtiges Lernziel. Es soll gelernt werden, wie Stichproben gezogen werden, und auf Populationsgrößen hochgerechnet wird, die Fang/Wiederfang Methoden, Poisson Verteilungen und -Abweichungen, wie auch komplexe Zusammenhänge, die unterschiedliche Verläufe von Populationsentwicklungen bedingen.
In dem zweiten Abschnitt "Verhaltensökologie" sollen die StudentInnen lernen grundlegende Prinzipien der Ausbildung von Verhaltens-Phänotypen, der Nahrungssuche, der Habitatwahl, der Lebensgeschichte an verschiedenen angewandten Beispielen zu verstehen, zu übertragen und anzuwenden. Hierzu sollen die StudentInnen fachliche Inhalte aus englischsprachigen Forschungsartikeln zu verstehen und wiederzugeben, sowie auch Kritik zu äußern bzw. mit dieser Kritik umgehen zu können. Ziel ist es zu lernen kritisch Sachverhalte zu hinterfragen und dies zu äussern, insbesondere in einem wissenschaftlichen Diskurs in der Gruppe. Auch besonders positive Aspekte der jeweiligen wissenschaftlichen Publikation sollen hervorgehoben werden. In verschiedenen Rollen wie Referent, Kritiker und Diskussionsleiter sollen die StudentInnen die Fähigkeit erlernen Sachverhalte in verschiedenen Positionen zu argumentieren, auf den Punkt zu bringen und zusammenfassen zu können und Position zu beziehen.
Mit diesem Hintergrund soll außerdem die Fähigkeit erlernt werden, wissenschaftlich zu arbeiten und zu argumentieren und Studien und andere wissenschaftliche Texte über Verhaltensökologie und Populationsökologie und die daraus möglichen abgeleiteten Managementvorschläge kritisch zu interpretieren.
Anhand von Referaten sollen die StudentInnen ihre Fertigkeiten schulen, wissenschaftliche Texte über Verhaltensökologie und Populationsökologie zu verstehen, verständlich und komprimiert wiederzugeben und kritisch interpretieren oder im Diskurs verteidigen zu können.
Noch mehr Informationen zur Lehrveranstaltung, wie Termine oder Informationen zu Prüfungen, usw.
finden Sie auf der Lehrveranstaltungsseite in BOKUonline.