754358 Angewandtes Qualitätsmanagement in der Weinverarbeitung und im Prüflabor
- Art
- Vorlesung und Übung
- Semesterstunden
- 2
- Vortragende/r (Mitwirkende/r)
- Strobl, Martina , Zitz, Ulrike
- Organisation
- Angeboten im Semester
- Wintersemester 2024/25
- Unterrichts-/ Lehrsprachen
- Deutsch
- Lehrinhalt
-
1, Planen, Durchführen und Bewerten von Überwachungsaudits, Gesprächsführung und Audittechnik
2, Anforderungen bezüglich Managementsystem und technischer Kompetenz von akkreditierten Prüflaboren
3, Einführung in das Qualitätsmanagement im Weinlabor, Begriffe, Methodenvalidierung, Validierungsstrategien unter Bezugnahme auf weinanalytische Methoden, Rechenbeispiele
4, Ausgewählte Kapitel der Qualitätssicherung: Beurteilung von Laborergebnissen, Methodenvergleiche, Laborleistungstests, Probennahmefehler, Messunsicherheit
5, Ausgewählte Kapitel des Qualitätsmanagements bzw. der Qualitätsregelung: Prozessvisualisierung, Flussdiagramme, Erstellen von Arbeitsanweisungen, Qualitätsregelkarten, Prüfmittelmanagement
6, Strategien zur Vermeidung von Food Fraud sowie zur Umsetzung von Food Defense
Vertiefung der erlernten Kenntnisse an einem praktischen Übungsbeispiel aus der Weinanalytik bzw. zu Prozessen der Weinherstellung
- Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse)
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adequates Bachelorstudium
- Lehrziel
-
Nach Absolvierung der Lehrveranstaltung können die Studierenden:
1.Audits planen, durchführen und bewerten. Sie erwerben ein Grundwissen in Gesprächsführung und Audittechniken
2. Die Anforderungen bezüglich Managementsystem und technischer Kompetenz von akkreditierten Prüflaboren verstehen und Aspekte auf dem Weg zur Laborakkreditierung diskutieren
3.den Begriff der Validierung einer Analysenmethode beschreiben und wissen über den Ablauf einer Validierung Bescheid. Sie kennen unterschiedliche Kalibrationsarten von Analysenmethoden und besitzen die theoretischen Grundlagen Verfahrenskenndaten wie Empfindlichkeit, Selektivität und Genauigkeit sowie Nachweis-, Erfassungs- und Bestimmungsgrenze zu bestimmen. Sie wissen um die Bedeutung der Festlegung des Arbeitsbereichs und können Arten von systematischen Abweichungen differenzieren sowie statistische Tests zur Überprüfung der Grundkalibrierung anwenden.
4.Die Absolventen kennen unterschiedliche Verfahren zum Methodenvergleich auf Basis ihrer Leistungsparameter, verstehen die Bedeutung und Durchführung von Ringversuchen. Sie können den Begriff Messunsicherheit von Messabweichung unterscheiden sowie grundlegende Verfahren zur Ermittlung der Messunsicherheit beschreiben. Sie kennen verschiedene Arten der Probenahme und wissen, wie Probenahme- und Analysenfehler ermittelt werden kann.
5. Die Absolventen können Prozesse darstellen und analysieren. Sie wissen was Prüfmittel sind und wie mit ihnen umzugehen ist. Sie besitzen die theoretischen Grundlagen, um Arbeitsanweisungen und Prüfprotokolle zu erstellen. Sie verstehen die Bedeutung von Qualitätsregelkarten und haben die grundlegenden Kenntnisse zu Erstellung und Interpretation derselben.
6.Sie kennen Strategien zur Vermeidung von Food Fraud sowie zur Umsetzung von Food Defense.
7. Die Absolventen können Problemstellungen bearbeiten und dokumentieren bzw. kommunizieren
Noch mehr Informationen zur Lehrveranstaltung, wie Termine oder Informationen zu Prüfungen, usw.
finden Sie auf der Lehrveranstaltungsseite in BOKUonline.