OEKB100162 Fernerkundung, GIS, Vermessungskunde
- Art
- prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
- Semesterstunden
- 6
- Vortragende/r (Mitwirkende/r)
- Arndt, Jan Erik , Bauer, Thomas , Immitzer, Markus
- Organisation
- Geomatik
- Angeboten im Semester
- Wintersemester 2025/26
- Unterrichts-/ Lehrsprachen
- Deutsch
- Lehrinhalt
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Die Studierenden sind nach der erfolgreichen Absolvierung des Moduls im Stande:
- Die wichtigsten Quellen für Geodaten (z.B. Grundbuch und Kataster, Geofachdaten, Wasserbuch) zu nennen. Unterschiedliche Koordinatensysteme (Referenz- und Projektionssysteme der Gegenwart) zu beschreiben, deren Vor- und Nachteile zu erklären und Transformationen zwischen diesen durchzuführen. Die wichtigsten Verfahren der Festpunktfeldverdichtung (GNSS, Polygonzug), der Detailvermessung (Polaraufnahme, Vorwärtsschnitt, GNSS) und der Absteckung (GNSS, polare Absteckung) der jeweiligen Aufgabe entsprechend auszuwählen, anzuwenden und die Genauigkeit der Ergebnisse zu beurteilen. Die Planung und die Abwicklung eines Vermessungsprojektes selbstständig vorzunehmen.
- Die geometrischen und physikalischen Grundprinzipien der Fernerkundung zu erklären. Die wesentlichen Fernerkundungssensoren hinsichtlich ihrer Eigenschaften (Plattform; räumliche, spektrale, radiometrische und zeitliche Auflösung) zu beschreiben. Verschiedene Fernerkundungsdaten und -produkte bzw. deren Darstellungsmöglichkeiten zu erkennen, beschreiben und bewerten. Spektralinformationen für die Charakterisierung von Vegetation zu interpretieren. Die wichtigsten Fernerkundungs-Verfahren für eine raumzeitliche Auswertung von Naturräumen zu beschreiben und deren Vor- und Nachteile für forstrelevante Fragestellungen zu nennen.
- Unterschiede zwischen Geodaten aufzuzeigen und die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Datenmodelle zu beschreiben. Die Komponenten eines Geographischen Informationssystems (GIS) zu nennen und die wichtigsten Werkzeuge in einem GIS zu beschreiben. Geodaten selbständig zu erfassen (Vektordaten) und deren Qualität zu prüfen. Geodaten in einem GIS zu analysieren, zu verknüpfen und diese als Entscheidungshilfe für Monitoring- und Planungsaufgaben aufzubereiten. Einfache 2D-Karten und 3D-Ansichten zu erstellen.
- Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse)
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Mathematische und physikalische Grundkenntnisse bzw. EDV-Grundkenntnisse.
- Lehrziel
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- Die Studierenden sind nach Absolvierung der LV mit den grundlegenden Verfahren der Fachbereiche aus Vermessung, Fernerkundung und Geoinformatik vertraut und können diese entsprechend der jeweiligen forstlichen Fragestellungen anwenden.
- Die Studierenden können nach Absolvierung der LV unterschiedliche und in verschiedenen Koordinatensystemen vorliegenden Geodaten (z.B. Grundbuch und Kataster, Geofachdaten) in ein GIS integrieren und diese Daten miteinander in Beziehung setzen.
- Die Studierenden können, abhängig von der Umgebung und Anforderungen an die Genauigkeit, terrestrische Messverfahren wählen und anwenden, um Punkte in der Natur aufzumessen, oder Koordinaten aus Planungen in die Natur zu übertragen.
- Die Studierenden können nach Absolvierung der LV die Eignung der wesentlichen Fernerkundungssensoren und -verfahren für forstliche Fragestellungen beurteilen und deren Vor- und Nachteile gegenüberzustellen und einfache Auswertungen durchführen.
- Die Studierenden können nach Absolvierung der LV das Potential von GIS für forstfachliche Fragestellungen bewerten und die verfügbaren GIS Werkzeuge für die jeweiligen Aufgaben in den Betrieben optimal einsetzen.
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